|
|
¤ wøłfε δëг ηãçhτ ¤ « . Role Playing Game . »
|
Teil 3 - Schicksalsschläge :: Teil fünf- Dem Tod so nah. |
Autor |
Nachricht |
Black Desire
Anmeldungsdatum: 30.12.2007 Beiträge: 19 Wohnort: Landshut
|
Verfasst am: 31 Dez 2007 17:35 Titel: |
|
|
Oh wie sehr er es doch hasste. Schon wieder war er bei dieser verfluchten Lichtung angekommen. Seine Instinkte waren wohl auch viel zu müde, als sich auf diese wunderbare Welt einzulassen. Er blieb stehen, hinterließ Abdrücke seiner großen Pfoten und ließ erneut den Blick schweifen. Ja, an diesen Bäumen war er schon mal vorbei gekommen, warum hatte er das nicht bemerkt? War er denn wirklich schon so erschöpft von seiner Reise, das er nicht einmal mehr wahrnahm wo er hinlief. Er seufzte und schüttelte den Kopf. Sein schwarzes Fell glänzte leicht im fahlen Licht, das die Blätter noch auf den Waldboden vielen ließen.
"Genug jetzt"
murrte der Rüde zu sich selbst und schlug bei den letzten Schritten mit der wuschligen Rute, ehe er sich dann mit einer geschmeidigen Beweung setzte und die Augen schloss. Er suchte Wasser. Brauchte es auch dringend. Gejagd hatte er schließich schon Gestern, als er dieses - führ ihn unbekannte - Gebiet erreichte.
Ein altes Reh. Verletzt war es. Von einem Jäger angeschossen. Es wäre ohnehin fürher oder später einem anderen Raubtier zum Opfer gefallen und so war er es schließlich, der dem Tier an die Kehle sprang. Jagen konnte er. Er war ein ausdauernder Hetzjäger, hatte gedult. Lieber hungerte er noch 2 Stunden, nur um sicher zu gehen das seine Beute erschöpft genug war. Seine Brüder hatten ihn deshalb immer ausgelacht und er hatte nur ein Grinsen im Gesicht gehabt, als sie das Geweih eines unterschätzen Elches in den Rippen hatten.
Vor einigen Minuten dachte er sogar, ein Heulen gehört zu haben. Er lauschte erneut auf, öffnete schließlich seine dunkelblauen Augen.
"Black, du solltest dringend schlafen... und aufhören Selbstgespräche zu führen"
Mit einem dumpfen Geräusch ließ er sich einfach in das hohe Gras zwischen zwei Bäumen fallen, das ihm als gemütlich zuwinkte. Er wollte gerade die Augen schließen, als ihm ein Duft in die Nase stieg. Er witterte einen Wolf, nur ganz leicht war der Geruch der Fährte.
Er erhob sich wieder von seinem Platz, senkte den Kopf, hob die Rute und schnupperte am Boden. Aufgeregt trabte er los. Ein Wolf. Er musste wissen, was er zu befürchten hatte, denn würde nur ein schmächtiger alter Rüde hier sein unwesen treiben, so würde er bleiben und kämpfen wenn es sein musste. Aber wenn ein Wolf da war, konnten es doch auch mehr sein?
Er konzentrierte sich auf den Geruch, blendete alle geräusche aus und hechelte, als er schließlich nach einem großen Sprung über einige Büsche wieder alleine dastand knurrte er leise. Er hatte die Fährte verloren. Blieb jedoch angewurzelt stehen.
(Desire nahe bei Milo und der Höhle) |
|
Nach oben |
|
|
~Siara~ . ." title="." border="0" />
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 42 Wohnort: in meinen Träumen........
|
Verfasst am: 31 Dez 2007 17:41 Titel: |
|
|
Doch alles Hoffen und Bangen nutzte nichts, das Verstecken vor der Realität glückte wieder einmal nicht. Auch wenn sie noch so sehr die Augen zusammenkniff, die Ohren an den Kopf legte und versuchte nicht anwesend zu sein, es half nichts. Sie war hier, sie war fühlend. Es drang immer Licht an ihre Augen, immer Geräusche in ihre Ohren und ihr Körper fühlte auch jederzeit. Sie bekam nicht genau mit, was Blacky sprach, aber sie hörte den Klang der Stimme und dieser traf sie wie ein Pfeil in ihr kleines Herz. Sie war enttäuscht, das bedeutete so viel für sie, nur nichts Gutes. Zitternd drückte sie ihren Leib an den Fels, spürte die raue Kälte, das harte Gestein.
Jetzt war wohl das Schlimmste geschehen, was noch passieren konnte. Sie sah, wie die Liebe sank, zerbrach, verloren ging.
Eine unerträgliche Hitze fuhr ihr durch den Körper, als ob alle ihr Blut mit einem Mal durch die Adern in den Kopf schoss. Sie fühlte, wie sie schwächer wurde, wie sie die Fassung verlor. Gern wäre sie jetzt bewusstlos geworden, aber auf Bestellung passierte das ganz sicher nicht. Es war, als ob ein Regen des Schmerzes über ihr ausbrach, überall, keine Entkommenschance und kein Baum in Sichtweite.
Es war schrecklich für sie, hören zu müssen, wie diese wütenden Worte aus ihrem Maul kamen, ganz gleich welche sie davon genau verstand und welche nicht. Was sollte sie denn tun? Sie konnte sich nicht mit einem Mal völlig ändern. Sie wusste nicht, was sie falsch gemacht hatte. Was konnte man überhaupt richtig machen, wo waren die grenzen von Falsch und Richtig? Das war alles relativ. Es traf sie so tief, dass sie es noch nicht einmal in Tränen ausdrücken konnte, dass sie nicht wiedergeben konnte, wie traurig sie die Tatsache machte, dass ihre Liebe böse auf sie zu sein schien. Sie konnte nicht nachvollziehen, wie und warum, wie sehr vor allem, sie konnte nicht spüren, wie schlimm es für sie sein musste, sie wusste nur, dass es für sie sehr schlimm war, das, was zurückkam.
Sie musste Luft holen, hatte sie lange angehalten, weil sie der Schock so sehr aus der Fassung brachte, dass sie so etwas Einfaches vergaß. Wieso wendete sich nur immer alles gegen sie? Jetzt auch sie? Nein, das konnte sie nicht ertragen.
Schlimmer konnte es wohl kaum kommen. Sie war doch der letzte Ast, an dem sie sich hatte festhalten können, das letzte Ding, welches sie noch in diesem, eh schon so grausamen Leben, hielt. Jetzt stürzte sie endgültig herab und sie konnte noch nicht abschätzen, wie schlimm der Aufprall werden würde.
Erst nach einiger Zeit hatte sie..so etwas wie Mut, sich einmal umzudrehen, die Augen zu öffnen und das grelle Licht einzufangen, auf ihre Gestalt zu sehen. Aber sie stellte mit Erschrecken fest, das Blacky nicht mehr bei ihr war. Sie war weg. Ihr Maul stand ihr offen, ihr Blick war gezeichnet von Erschrecken. Hatte sie sie jetzt verlassen? War sie weggegangen, für immer? Hatte sie sie so wütend gemacht, dass sie nur noch eine einzige Lösung sah- sie zu verlassen? Sie war so in Schmerzensgefühlen versunken, dass sie ihre genauen Worte nicht mitbekommen hatte. Sie sah nur das tote Karnickel auf dem Boden liegen. Es war sein Ende gewesen. Und jetzt wird sie auch ihres sein. Nun erfüllte sich, was sie sich schon lange gedacht hatte, Blacky war ihr Tod. Sie hatte sie nicht getötet, viel schlimmer noch. Sie hatte sie gerettet, um sie dann sterben zu lassen, allein. Ganz allein. Einsam und von jeglicher Freude verlassen. Sie stand auf, trat einen Schritt aus der Furche heraus, wie ein Welpe, der zum ersten Mal das Laufen übte, das erste Mal die schützende Höhle verließ. Sie rechnete damit, dass sofort etwas kommen konnte, was sie vernichtete. Dass das Böse dort draußen schon auf sie lauerte, um ihr endgültig jeglichen Lebensrest zu nehmen.
„B-Blacky?“
Fragte sie zart in den kalten Wind, in die große, raue Welt, die viel zu bitter für sie schien. Ihre schwachen Worte, die schwachen Worte einer noch viel schwächere, kleinen, verängstigten Fähe, drangen in die große, weite Welt, suchten sich einen Weg und wollten niemals verstummen, bis sie von etwas anderem übertönt werden würden. Ihr Wort würde zuerst ein Ende finden, verschlungen werden von den viel Mächtigeren. Es verhallte, noch eh sie sich fragte, ob sie überhaupt eine Antwort bekam. Sie sah sie nicht. Sie sah kein Schwarz, nichts, was auf die schwarze Wölfin hindeutete. Leblos, kahl, trist die Gegend, völlig verlassen, ihr Weg in die endende Ewigkeit. Das Ende war endlos, welch zynische Tatsache.
Klein und zittrig, das war ihre Figur, hungernd und fragend, wie ein Neugeborenes aber trotzdem voller Erfahrungen, schlechter. Sie hatte alles Leid dieser Welt einmal vorbeiziehen sehen, hatte vieles davon selbst gefühlt, sie war nicht mehr neu auf dieser Welt. Im Gegenteil, es war schon viel zu viel gewesen. Sie hatte nie begriffen, was sie mit diesem Leben sollte, was sie Aufgabe war. Oder es war einfach nur die Aufgabe, es weiterzuführen, doch sie schien sie nicht meistern zu können. In ihrer völligen Verzweiflung rannte sie von diesem Ort weg, in die unbekannte Ferne. Der Wind trug ihre Tränen davon, der erste Schnee jagte ihr hinterher und war doch überall, war schon dort, wo sie gleich sein würde, hinter ihr und überall. Die Kälte war überall, die Einsamkeit auch. Es schien ihr, als gäbe es nichts anderes auf der Welt, als sie selbst. Ganz allein und verlassen, frei von den Bösen, aber auch verlassen von den Guten. Falls es sie überhaupt je gegeben hatte. So rannte sie einfach weiter, in den Alptraum hinein, vielleicht auch durch ihn durch. Vielleicht stand am Enden dieses Alpraums Blacky und wartete schon auf sie, um sie zärtlich zu lecken, um sich wieder mit ihr zu versöhnen, um die Liebe neu zu feiern. Träume sterben zuletzt.
(Allein, irgendwo im Nirgendwo) _________________
▪ Den Gewalten der Natur ausgesetzt,
steh' ich am Wasser.
Vom Blitz gebrandmarkt,
vom Sturm erniedrigt,
zu einem Mahnmal des Todes verdammt. ▪ |
|
Nach oben |
|
|
Blacky Black Bloody Tears on her Fur
Anmeldungsdatum: 18.11.2006 Beiträge: 82 Wohnort: Bavaria
|
Verfasst am: 31 Dez 2007 19:56 Titel: |
|
|
Sie verstand es nicht. War denn alles umsonst gewesen? Waren all die Beweise der Liebe auf Grund gelaufen? Es schien fast so, als wäre all das gar nicht gewesen, als hätte sie diese schöne Zeit nur erträumt. Vielleicht stimmte es ja und es war nur ein Traum. Ein Traum, den sie sich selbst ersponnen hatte.
Vielleicht gab sie aber auch zu schnell auf. Vielleicht musste sie noch mehr Geduld aufbringen. Aber es wäre schwierig, wenn nichts zurückkam, außer Angst und Misstrauen. Sie hatte sich so gewünscht, ihr endlich ein schöneres Leben beschert zu haben, der Grund zu sein, das Leben wieder schön zu finden.
Enttäuschung machte sich in ihr breit, es war kalt. Die ersten Schneeflocken fielen herab. Sie wusste nicht, ob sie den Winter gemeinsam überdauern konnten. Nicht nur wegen der Nahrungsknappheit, der Kälte. Sondern auch, weil es sich schlechter entwickelte, das Zusammensein schwerer geworden war. Doch nicht erst jetzt, schon seit es ihr wieder schlechter ging. Sie war unbestritten krank, doch keine körperlichen Schwächen waren daran Schuld. Denn ob jemand kräftig oder es nicht war, spielte für das Leben keine so große Rolle. Sie machte es ebenso schwach und sie wusste nicht, ob sie das überstehen würde. Diese ewige Angst, die Trauer, das alles nahm sie auch mit. Ihre Schmerzen wurden auch immer mehr zu denen, die sie fühlte. Ein Leben ohne Lachen, eine Welt ohne Sonnenschein. Die Stimmung des Winters würde das noch weiter beeinflussen.
Wie zu erwarten, hatte sie nichts zum Erbeuten finden können. Sie sah es als das Beste an, den Heimweg anzutreten. Sie konnte nichts tun, um ihr Überleben zu garantieren. Sie würde wieder hungern müssen. Viel mehr Sorge bereitete ihr jedoch, wie sie ihr nun gegenübertreten sollte. Ob sie wieder in Angst zusammenzucken würde? Sie nahm sich vor, mit ihr offen zu reden. Ob es was bringen konnte, wusste sie natürlich nicht, wie auch? Aber sie konnte es versuchen. Vielleicht musste sie sie nur etwas stärker dazu bewegen, einmal offen zu reden. Wenn sie sie besser kennen lernte, noch besser und noch mehr über ihre Vergangenheit, konnte sie vielleicht auch besser Rücksicht nehmen und würde verstehen, warum es so schwierig für sie war. Vielleicht konnte sie dann noch mehr Geduld aufbringen. Jetzt aber mussten sie etwas tun, um ihre Liebe zu stärken, um sie neu aufblühen zu lassen. Sie konnte es kaum erwarten, ihre Wärme zu fühlen und sie sanft zu streicheln.
(Auf dem Weg zum Versteck/allein) _________________ „Wahrlich ist der Mensch der König aller Tiere, denn seine Grausamkeit übertrifft die ihrige.
Wir leben vom Tode anderer. Wir sind wandelnde Grabstätten!“
Leonardo da Vinci |
|
Nach oben |
|
|
~Siara~ . ." title="." border="0" />
Anmeldungsdatum: 26.11.2006 Beiträge: 42 Wohnort: in meinen Träumen........
|
Verfasst am: 31 Dez 2007 23:32 Titel: |
|
|
Die Nacht hatte ihre Gedanken fort getragen, die Kälte ihren Verstand erfrieren lassen. Es war eisig kalt, ihr Fell schien sie nicht länger schützen zu wollen. Diese Kälte…sie tat weh, ihre Glieder schmerzten, ihr Herz brannte in der Kälte. Sie hatte Mühe beim Sehen, es war so kalt in den Augen, an den Pfoten. Sie krümmte sich zusammen, es tat wieder weh. Wie zerstreut lag sie am Boden, zerknittert und gedemütigt. Sie legte als erstes ihre Rute an den Körper, bewegte dann langsam, sehr langsam, einen Lauf nach den anderen, sodass sie sich zusammenrollen konnte, beinahe wie ein Igel, nur dass sie keine Stacheln schützten. Nichts schützte sie hier noch, sie war verloren. Ihre Angst, jetzt von Menschen gefunden zu werden, war groß. Sie war völlig hilflos und allein, einsam und in der Stille versunken, fast aufgefressen von ihr. Sie hatte nicht gedacht, dass Stille so betäubend sein kann. Sie hatte fast das Gefühl, als hörte sie nichts mehr. Auch der Wind hatte sich gelegt. Nur der Schnee fiel noch. Und wie die Spuren der Zeit, die Narben der Vergangenheit, so verwischte auch sie in ihrer Gestalt und wurde Teil der endenden Ewigkeit. Bald war es geschafft, sie spürte es. Sie horchte. War dort etwas? Kamen sie jetzt? Waren dort die Geister, die sie entgegennahmen und in den Tod führten? Was sollte als nächstes geschehen? Sie fragte sich immer, was als nächstes geschah, wollte nicht daran denken, dass gar nichts mehr geschah, dass es zu Ende ging.
Der gebrochene Hinterlauf schmerzte, aber es war ein lächerlicher Schmerz, verglichen mit denen, die noch immer in ihrem Inneren loderten. Die Zeit hatte keine Wunden geheilt und doch fand auch die Zeit ein Ende. Vielleicht war es ihre Bestimmung gewesen, Leid in seinen Elementen kennen zu lernen. Es war schwierig geworden, zu atmen, die Luft war dünn. Es wurde dunkler, Nebel erschwerte die Sicht beim letzten Tageslicht. Aber das spielte keine Rolle, denn das Sehen war nicht länger wichtig. Das Sehen mit den Augen war nicht wichtig für den Weg, den sie jetzt ging. Diesen Weg sah man nicht mit Augen. So wie sie Worte schon lange nicht mehr mit der Stimme gesagt hatte, so brauchte sie jetzt keine Sinne mehr, um etwas Neues zu erfahren. Aber so neu war es gar nicht, das dachte sie zumindest, auch wenn sie nicht sagen konnte, was als nächstes kam. Sie dachte nach. Sie hatte das Gefühl, da war noch etwas. Irgendetwas war da noch, aber sie kam nicht drauf. Vielleicht war es nicht wichtig?
Erinnerungen nahm sie nicht mit, jetzt legte sie sie ab und mit ihnen den Schmerz. Sie spürte, dass es so weit war.
Die Kälte wurde unerträglich, der Schnee dichter und die Dunkelheit intensiver. Oder kam es nur ihr so vor? War es vielleicht gar nicht dunkel und sie konnte den Versuch, sich in Dunkelheit zu verkriechen, aufgeben? Wurde………es nur für sie dunkel? War es nicht so still, wie es schien, weil sie nur nichts hörte? Vielleicht war es wirklich schon zu spät, die Fragen konnte man nicht beantworten, obwohl sie es waren. Die Antwort war schon da aber man erkannte sie nicht, weil man sich die Frage nicht mehr stellte, weil man gar nicht mehr wusste, dass man sich etwas fragte. Die einsichtigen Dinge lagen in der Unlogik. Das Einzige, was sie noch sicher mitbekam, fühlte sie, mit dem Körper. Die Kälte, den Schmerz in ihrem Hinterlauf und das leise Rieseln des Schnees.
Richtig, das war es wohl. Sie hatte eine Frage wieder und die dazugehörige Antwort. Was gefehlt hatte, war Blacky. Sie war auch noch, oder war sie nicht? Vielleicht lagen die Seiten genau umgekehrt und das scheinbare Leben war in Wirklichkeit der Tod und der Tod das Leben? Begann sie jetzt zu leben? War das nicht-Sein das eigentliche Sein? Die Frage hatte sie sich schon einmal gestellt. Aber sie würde sicher nicht erkennen, wann sie die Antwort hatte, weil sie die Frage nicht mehr wusste. Wenn sie im anderen Leben war, dachte sie nicht an dieses Leben. Blacky…die schwarze Wölfin. Sie hatte gemeint sie zu kennen, aber dem war nicht so. Die Sicherheit stellte sich als dünnes Transparent der Haltlosigkeit heraus, das sie nicht tragen konnte. Sie vermisste sie kaum, das stellte sie mit Erschrecken fest. War es nicht immer ihre große Angst gewesen, sie zu vermissen, wenn sie allein war? Dass sie allein war, hatte sie die ganze Zeit gewusst und doch hatte sie tatsächlich vergessen, dass Blacky das Gegenteil zur Einsamkeit gewesen war. Sie konnte nicht glauben, dass sie sie beinahe vergessen hatte. So dachte sie noch ein letztes Mal an sie. Aber sie wusste nicht, welche Blacky sie vor dem geistigen Auge haben sollte. Wahrscheinlich die, die sie am meisten mochte. Aber war sie echt gewesen? Und wenn nicht, dann war es eben jemand anderes, aber jemand, den sie noch jetzt sehr liebte. Vielleicht hielt sie sich auch an einem Stück Vergangenheit fest. Aber das bereits Erlebte war zumindest die reine Ehrlichkeit. Das wirklich Erlebte war keine Lüge, nur Theorien und Versprechen konnten Lügen sein, über die Zukunft. Was vergangen war, war sicher und ließ sich nicht mehr ändern.
Die Kälte schwand, aber nicht die Wärme war es, die sie verdrängte, es war ein anderes, unbeschreibliches Gefühl. Es war gar kein Gefühl. Es war das Gefühl des nicht-Fühlens, des endlich einmal gar-nicht-Fühlens. Weder links noch rechts noch sonst etwas Bekanntes, es war einfach etwas, was sie nie erahnen konnte. Es war doch anders, enttäuschte sie aber nicht. Sie spürte ihre Pfoten nicht mehr, die Kälte nicht, noch nicht einmal den Schnee, der sie überall umgab. Langsam bedeckte er sie, sie konnte ihn nicht mehr abschütteln, selbst wenn sie es gewollt hätte. Sie spürte nicht mehr so etwas wie Kraft. Viel hatte sie eh nie gehabt, doch jetzt erlebte sie, wie es war, absolut keine mehr zu haben. Sie konnte nichts tun, konnte aber auch nichts fühlen und nicht unter körperlichen Schmerzen leiden. Sie konnte aber noch unter den Schmerzen der Erinnerungen leiden, unter der Angst, was als nächstes kam. Es würde dauern, dann würde auch das vergehen.
Ihr Atmen wurde flach, die letzten Bewegungen des Körpers kaum merklich. Sie sah nichts, da war nichts. Die Dunkelheit war nichts und doch ganz viel. Feuer brannte in ihr, es war doch so schön. Das ewig dauernde Nichts nahm sie Stück für Stück mit in seine Welt. Es war nicht mehr wichtig zu erleben, Dinge zu speichern, sich zu erinnern. Und sie hatte kein schlechtes Gefühl dabei, loszulassen. Sie musste es tun, jetzt konnte sie nicht und sie bereute es auch nicht, es tun zu müssen, ob sie wollte oder nicht. So ließ sie los, hatte keine Zeit mehr, sich zu verabschieden. Mit ihr starben auch alle, die sie bis zum Schluss nicht vergessen hatte, auch wenn sie längst keine eigenen Körper mehr besessen hatten. Jetzt gingen sie alle mit ihr. Die ganze Welt starb und es war schön.
Die Illusion des Lebens, sie ging unter, der Traum fand nun ein Ende. Das Erleben schlief nun ein, die Wahrnehmung war Teil der Vergangenheit, würde mit ihr untergehen, denn auch sie war nun Vergangenheit. Ja………die Vergangenheit war jetzt Vergangenheit, die Zukunft auch und alles, was zu ihnen gehörte. Licht wandelte sich in Dunkelheit und starb mit ihr, denn auch sie währte nicht länger, alles fand sein Ende.
Und es war schön, es war nichts, aber es war schön. Es hatte keinen Grund gegeben, das Nichts nicht zu wollen.
Zum Schluss starb nur der Tod……………………………
(Allein, irgendwo im Nirgendwo) _________________
▪ Den Gewalten der Natur ausgesetzt,
steh' ich am Wasser.
Vom Blitz gebrandmarkt,
vom Sturm erniedrigt,
zu einem Mahnmal des Todes verdammt. ▪ |
|
Nach oben |
|
|
Blacky Black Bloody Tears on her Fur
Anmeldungsdatum: 18.11.2006 Beiträge: 82 Wohnort: Bavaria
|
Verfasst am: 01 Jan 2008 14:30 Titel: |
|
|
Schockiert stellte sie fest, dass Siara nicht mehr im Versteck war. Sie war völlig außer sich, mehr noch als eben schon und suchte alles mit der Nase ab. Der frische Schnee hatte die Spuren schwer zu deuten gemacht, es war nicht einfach, ihnen zu folgen. Aber sie musste alles daran setzen, mehr hatte sie hier von ihr nicht mehr. Sie machte sich Sorgen. Warum war sie fort gegangen? Drohte ihr Gefahr und wenn ja, konnte sie ihr entkommen? Tausende und abertausende Theorien über ihr Verschwinden breiteten sich in ihr aus. Wieso war sie weggegangen? Sie sollte doch in ihrem sicheren Versteck bleiben. Sie wusste doch, dass es Gefahren gab, davor hatte sie doch selbst immer Angst. Ihre Sehnsucht nach ihr wurde größer und sie schwor sich, wenn sie sie wieder fand und das unbeschadet, dann wollte sie sich wieder mit ihr vertragen, ganz gleich wie schwer es für sie beide in der nächsten Zeit werden würde. Die Spuren nahmen scheinbar gar kein Ende, verfolgen sich über das Tal, durch den Schnee, wurden ungerade und chaotisch, fast so, als hatte sie keine Kraft mehr zum Laufen. Schreckensängste herrschten in ihr. Es war eisig kalt, sie brauchten einander, sie brauchten sich um sich gegenseitig zu wärmen, mussten doch füreinander da sein.
In finsterster Dunkelheit, mitten in der Nacht, stieß sie auf das, was noch übrig war.
„Siara?“
Sie erkannte zugeschneite Umrisse eines Körpers, eines kleinen Körpers. War das ihre Siara?
„Siara!“
Reif sie erschrocken, als sie sich sicher war. Sie rannte auf sie zu. So viel Schnee, überall Schnee. Welch schreckliches Zeichen war es, wenn sie von Schnee völlig bedeckt war. Wie sollte sie denn amten? Oder…? Aber sie fand sie nicht. Was sie fand, war nur ihre zurückgebliebene Hülle, die Überreste der, die sie so liebte.
Ein lautes Heulen riss ein Loch in das Schweigen der Nacht.
Kläglich und gnadensuchend, so schlimm, wie durch das schlimmste Leid, das man nur erfahren konnte. Ihre Liebe war nicht mehr, alles nur noch Erinnerungen. Jetzt hatte er sie doch bekommen, der Tod, und dabei dachte sie immer, mit ihrer Liebe wäre er abwendbar. Jetzt konnte auch die sonst so starke Blacky ihren eiskalten Tränen nicht länger Einhalt gebieten. Warum sie? Warum musste sie sterben?
Verzweifelt und weinerlich warf sie sich an ihren Leib, schmiegte sich an sie, als wollte sie versuchen eins mit ihr zu werden. Das war alles, was sie noch von ihr hatte, einen leblosen, zugeschneiten und eiskalten Körper.
Sie weinte bitterlich, drückte ihr Gesicht an das weiße Fell, ließ die lauten Schmerzensschreie an ihrem Körper andämpfen, drückte sich so stark an sie, dass sie sie ein Stück weg schob, wollte sie doch wiederhaben, alles tun, um es noch einmal zu versuchen. Sie bereute zutiefst, sich so sauer gezeigt zu haben vor ihr. Warum hatte sie das nur getan? Sie hatte sich nicht beherrschen können und damit das Schönste verloren, was sie je hatte. Wäre sie doch nur nicht weggegangen.
Wäre, hätte, könnte, sollte…
Licht drang durch ihre geschlossenen Augen, die Stille weckte sie. Der Morgen war angebrochen. Aber geändert hatte sich nichts. Sie hatte für einen Moment, für einen klitzekleinen Moment…geglaubt…gehofft, dass es nur ein Albtraum gewesen war. Aber es war kein Traum, es war schmerzliche Realität.
Ihre Siara war wirklich tot. Sie sollte weiterschlafen, bis in die Ewigkeit, sie nie wieder ansehen, nie wieder streicheln, nichts mehr äußern. Wie lange sollten diese Wunden bluten? War der Fluch der ewigen Trauer jetzt auf sie übergegangen?
Jetzt verstand sie, so glaubte sie, wie es für sie gewesen war.
Langsam stand sie auf, schüttelte den Schnee von ihrem Körper. Sollte sie auch ihren beseitigen? Was nutzte das schon. Wollte sie hier ewig stehen, sie beschützen, den Schnee von ihrem Körper nehmen? Sollte sie ihr Leben für sie hingeben? Sie. Da war doch keine Sie mehr. Es war nur der einstige Besitz von ihr gewesen, der letzte Überrest und die Zeit sollte ihn sich holen. Nein, der Schnee sollte sie bedecken, schützen, das, was noch von ihr übrig war. An ein Leben nach dem Tod glaubte sie nicht, sie brauchte sich nichts einreden. Die Realität war hart, aber nicht so hart, als wenn man sich jahrelang eine falsche Realität vormachte und dann mit einem Mal feststellte, dass es nicht die Realität war.
Jetzt war es also doch so gekommen. Dass es so schnell gehen sollte, hatte sie nicht geglaubt. Hatte ihr noch nicht einmal tschüss sagen können, ihr nicht noch einmal intensiv in die Augen sehen können, mit dem Wissen, es das letzte Mal zu tun. In ihre leblosen Augen zu sehen war nicht annähernd das Selbe, nicht einmal das Gleiche. Es war sinnlos, es stand kein Leben mehr darin.
Starrend verharrte sie auf ihrem Platz, sah hinab auf das, was einmal ihr gehört hatte. Sie war kaum zu erkennen, nur ihre Umrisse. Sie hatte sich mit dem Schnee vereint, war nicht mehr zu sehen, wollte nun den Weg in die Ewigkeit finden.
Was sollte sie jetzt tun? Wieder nach ihrem Vater suchen? Wie sollte sie so weiterleben? Sie konnte nicht normal weitermachen, wie sie es gemacht hatte, bevor sie sie getroffen hatte, nicht so tun, als hätte es sie nie gegeben, nur, um die schrecklichen Gefühle des Vermissens nicht fühlen zu müssen. Sie war anders geworden. Siara hatte aus ihr eine neue Wölfin gemacht, eine ganz neue Person mit neuen Erkenntnissen, neuen Ansichten und Vorlieben.
Sie musste das alte Leben ablegen und einzig einen Erben aus dem alten übernehmen, die für das neue wichtig waren.
Hier brauchte sie nicht länger sein. Sie musste ihr die Ruhe lassen. Und sie fand hier nicht das, was sie suchte. Es war so schwer, loszulassen, das dauerte noch lange. Aber wenn sie genau darüber nachdachte, dann stellte sie fest, dass mit der Liebe auch ihr Leid gegangen war. Ob man sich darüber wirklich freuen konnte, war mal dahingestellt, aber es war eine Tatsache und sie musste sie hinnehmen, wie jede andere auch. Wenn sie ehrlich war und auf ihr Inneres hörte, stellte sie fest, dass die Enttäuschung weiterlebte. Die Enttäuschung über das, was sie zuletzt von ihr zu spüren bekommen hatte. Es war kein schönes Gefühl, wenn man den, den man liebte, zuletzt im Streit verlassen hatte. Trotzdem verstand sie nicht, warum sie zum Schluss Angst vor ihr hatte und warum sei weggegangen war. Letzteres vielleicht mit etwas Fantasie. Vielleicht hatte sie gedacht, dass sie von ihr nichts mehr wissen wollte, aber das war natürlich zu keiner Zeit so. Sie hatte nur etwas Abstand gebraucht um wieder neue Kraft schöpfen zu können. Sie hatte sich so viel vorgenommen und Mut für einen Neuanfang geschöpft, jetzt stellte sie fest, er kam zu spät.
Enttäuscht drehte sie sich um, sie sah sie nie wieder, das, was noch von ihr auf dieser Erde war. Bis zu ihrem eigenen Tod war das alles, was sie von ihr hatte, danach war es ihr sicherlich egal. Und so egal wie es Siara war, was von der Natur der Sache lag, dass sie jetzt um sie trauerte und Mühe hatte, ohne sie weiterzuleben, war es eines Tages, wenn sie starb. Dann gab es nichts mehr von ihnen beiden, ihre Liebe geriet in Vergessenheit, sie gerieten in Vergessenheit. Kein schöner Gedanke, aber es war dann nicht mehr wichtig, weil sie darunter nicht litten.
Langsam schritt sie davon, mit viel Anstrengung, nicht stehen zu bleiben, sich nicht noch einmal umzudrehen, um zu gucken, ob sie die Augen noch einmal öffnete und ihr Lebe wohl sagte. Es war nur ein Wunsch, ein dummer, unerfüllbarer Wunsch. Sie musste sich damit abfinden, sonst machte es sie noch weiter kaputt. Dann ging sie die Gefahr ein, eines Tages nicht mehr stark genug für das harte Leben zu sein. Jetzt wo sie angeschwächt war, war es mühevoll. Aber sie hatte die Aufgabe, es weiter zu leben, das eine Leben, das sie hatte.
Sie gab nicht auf und wenn es noch so bitter war.
Der Gedanke an die schöne Zeit war jetzt zu einer Qual geworden, weil ihr bewusst war, dass er selbst Vergangenheit war. Niemand konnte sagen, was das Leben noch für sie bereithielt. Sie konnte sich ablenken mit der Frage, was es sein sollte. Die Neugier darauf gab ihr Kraft, denn wer hätte jemals gedacht, dass all das so kommen würde?
Die Trauer um den wahrscheinlichen Tod ihres Vaters hatte sie geschwächt, die Liebe zu Siara hatte sie wieder gestärkt. Und ohne daran denken zu wollen, je wieder ohne sie leben zu müssen oder sogar eine neue Liebe zu finden, die ihre Abhängigkeit der Vergangenheit angehören ließ, begann sie, einfach das hinzunehmen, was kam. Ob sie wollte oder nicht.
(Vollkommen allein...)
Von der Schwere erlöst
Fliegen wir durchs Nichts
In die endlosen Weiten
Der Himmel ist nicht groß genug
Das Gefühl von Freiheit nimmt die Last
Ich flieg’ mit dir
Im Zusammensein
In die Ewigkeit
Werd’ ganz nah bei dir sein
Siehst du mich?
Ich bin hier drüben
Flieg’ nicht ohne dich
Hier oben sind wir ganz allein
Lassen wir die Welt zurück
Mit ihr Chaos und das Meer von Sorgen
Ich flieg’ mit dir am Horizont
Unwichtig ist, was morgen kommt
Und wenn der Wind uns auseinander treibt
Treffen wir uns sicher wieder
Gemeinsam fliegen wir zur Sonne hin
Und noch viel weiter
Und ist die Ferne noch so groß
Mit dir ist überall daheim
_________________ „Wahrlich ist der Mensch der König aller Tiere, denn seine Grausamkeit übertrifft die ihrige.
Wir leben vom Tode anderer. Wir sind wandelnde Grabstätten!“
Leonardo da Vinci |
|
Nach oben |
|
|
Arcana Wölfin der Geheimnisse
Anmeldungsdatum: 13.06.2007 Beiträge: 36 Wohnort: Vom Ende der Welt
|
Verfasst am: 05 Jan 2008 22:57 Titel: |
|
|
Arcana sah den Rüden schweigend an. Sie freute sich sehr über sein Lob. Es machte sie glücklich endlich nach langer Zeit wieder ein nettes Wort von jemandem zu hören. Es beruhigte sie innerlich.Doch ein Hauch von Misstrauen war in ihrem Blick zu erkennen. Er verheimlichte ihr etwas, das wusste sie nun bestimmt. Warum sagte er ihr es einfach nicht. Hatte er kein Vertrauen oder woran lag es? Eigentlich interessierte es sie nicht wirklich. Wichtig war es ja nicht. Wenn er es nicht sagen wollte, dann schien er wohl einen Grund gehabt zu haben. Es war ja sein Problem und nicht ihres. Früher oder später würde er es ihr schon sagen.
Sie nahm sich still einen der drei hasen und ging zum fressen etwas abseits von Kiba. Was sie nun brauchte war ihre Ruhe um nach zu denken. Die beiden anderen Hasen konnte der Weiße alleine fressen. Ihr genügte ersteinmal der eine. Sie ärgerte sich etwas, daß sie nicht mehr Hasen gefangen hatte, doch jetzt war es zu spät. Von nun an würde eine schwerde Zeit beginnen, das wusste die Fähe. Auch morgen musste sie wohl jagen und diesesmal würde sie sicher mehr sein als nur drei Hasen. Nur ein Prblem war, daß sie die Beute so schlecht tragen konnte. Aber auch dieses Prblem wrde sicher zu lösen sein. Nun sollte sie sich lieber keine Gedanken mehr darüber machen. Es würde sich schon rechtzeitig klären. Langsam beobachtete sie den toten Hasen vor sich.Wie freidlich er aussah. Der Hunger war ihr mit einem Mal vergagen, doch sie musste etwas essen. Mit ein bisschen Ekel begann sie ganz langsam und behutsam an zu fressen.
(Arcana ist bei Kiba) |
|
Nach oben |
|
|
Milo The Afraid Wolf
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 29 Wohnort: Die Wälder Varels
|
Verfasst am: 06 Jan 2008 19:32 Titel: |
|
|
Ein leises Fiepen war zu hören und ein paar der vorbeilaufenden Tiere blieben stehen, um zu lauschen. Doch ausmachen konnten sie die Quelle nicht. Denn die Ursache war gut versteckt in einer kleinen dunklen Höhle. Genauergesagt in einem alten Dachsbau.
Milo lag eingerollt in der hintersten Ecke des Bautes. Ihre Ohren und die Pfoten zuckten leicht. Immernoch ging ein leises Wimmern von ihr aus. Sie hatte einen Alptraum. Riesenhafte Menschenwesen verfolgten sie und ihre Familie. Sie wurden gehetzt und gejagt von den blutrünstigen Hunden, die sich die Menschen als Haustiere hielten und die an der kurzen Leine immer und immer heißer auf die Jagt gemacht wurden. Milo schreckte grade noch rechtzeitig aus ihrem unruhigen Schlaf auf, kurz bevor einer der Menschen mit einem Schürhaken auf sie einschlug. Doch leider stieß sie beim Aufwachen, unsanft mit dem Kopf gegen die Höhlendecke. Ein mittellauter schmerzens Seufzer entfuhr ihr. Die Junge Fähe schüttelte den schmalen Kopf, um das Wehwehchen loszuwerden.
Der Schmerz verflog schnell, doch trotzdem fühlte sich Milo nicht sonderlich besser. Sie hatte riesigen Hunger. Knapp fünf Tage hatte sie nichts mehr gegessen. Der Sabber lief ihr über die Leftzen, nur bei dem Gedanken an Futter. Und sie hatte Durst, unendlichen Durst. Die magere Fähe hatte die Höhle seit einem Tag nicht verlassen und in dieser Zeit auch nichts getrunken.
Sie blickte in Richtung Ausgang und schnupperte. Sie wollte sicher gehen, dass nichts bedrohliches dort draußen wahr. Langsam kroch sie hinaus. Kurz vor dem Ausgang blieb noch einmal liegen, damit sich ihre Augen an das schwächer werdende Sonnenlicht gewöhnen konnten. Als dies geschehen wahr, ging sie vorsichtig hinaus. Wieder hielt Milo ihre Nase in den Wind, doch ihr Durst verminderte ihr Warnehmungsvermögen. Aus diesem Grund bemerkte sie auch nicht, dass sich ihr jemand näherte.
Schon fast verzweifelt begann die Creme farbende Wölfin nach Wasser zu suchen und sie hatte Glück. Vor nicht allzulanger Zeit, hatte es ein wenig geregnet und ein paar Wasserpfützen waren nicht weit von ihr entfernt. Ohne noch wirklich auf ihre Umgebung zu achten, eielte Milo zu dem Regenwasser und began zu trinken. Sie trank und trank und trank, bis alle Pfützen versiegt waren. Die Flüssigkeit fühlte sich unwahrscheinlich gut in ihrer ausgetrockneten Kehle an. Doch mit dem zunehmendem Wohlbefinden, wuchs auch wieder ihre Wahrnehmungskraft. Ihr Kopf wurde wieder klar, doch auch ihre Angst kehrte zurück.
Verdammt.... ich habe nicht nachgedacht. Jetzt... Jetzt hat mich bestimmt jemand gesehen.
Schimpfte sich die Fähe selbst. Aufgeregt und mit angsterfülltem Blick, schaute sie sich um. Ihre Augen durchstreiften den umstehenden Wald und ihre feine Nase ließ sich keinen Geruch entgehen.
Da plötzlich war etwas. Sie starrte in einen der verwinkelsten Ecken des Waldes. Dort vor einem der Büsche, stand irgendetwas. Milo konnte es nicht richtig erkennen. Doch sie war sicher, dass es ein Wolf wahr.
Zwar hatte die junge Fähe noch nie einen anderen Wolf, abgesehen von ihrer Familie, gesehen doch der Geruch wahr unverkennbar. Er roch ein bisschen wie ihr Vater, deshalb würde sie auch behaupten, dass es ein Rüde war.
Wie von Geisterhand schwang ihre Rute zwischen die dünnen Beine. Ihre Ohren legten sich an und sie duckte sich leicht ins Gras.
Milo wusste nicht was sie jetzt tun sollte. Vieleicht hatte er sie noch nicht gesehen bzw. gerochen. Immerhin hatte er ja Rückenwind. Doch zu ihrem Bedauern, starrte er ebenfalls in ihre Richtung. Eventuell, zumindest hoffte sie das, sieht er ja ein Reh oder sowas und nicht sie.
Obwohl die Fähe versuchte sich selbst Mut zu machen, wuchs ihre Angst immer weiter. Pure Verzweiflung durchströmte sie. Aus ihre Sicht, war die Situation aussichtslos. Denn wenn er sie gesehen hat, wird er bestimmt herkommen und sie angreifen. Und wenn sie versuchte abzuhauen, würde er sie innerhalb weniger Augenblicke gefangen haben.
Milo fing an zu zittern. Was sollte sie tun? Was wenn dieser Wolf wirklich böse wahr? Was verdammt nochmal konnte sie schon im Ernstfall gegen einen Starken Wolf unternehmen? Sie hatte doch schon nicht den Hauch einer Chance gegen die Menschen. Apropost Menschen. gerade erst seit ein paar Tagen war sie wieder in Freiheit und was ist nun? Vieleicht war sie schon in ein paar Minuten Tod.
Und wenn er doch Freundlich ist?.... Vie..Vieleicht kennt er sogar meine Schwester!....
Überlegte die, von purer angsterfüllte, Fähe. Sie konnte es nicht voraussagen. Nur hoffen konnte sie, ja hoffen das der Wolf nicht böse war.
(Milo ist vor der Höhle und in der Nähe von Black Desire)
(( Ich bin mir nicht ganz sicher, ob das meine richige Farbe ist. Habe den Kode für meine Verloren. Hoffe das geht so ^^)) |
|
Nach oben |
|
|
Silver Wolf des Windes
Anmeldungsdatum: 20.09.2007 Beiträge: 300 Wohnort: Varel und seine Wälder
|
Verfasst am: 21 Jan 2008 16:46 Titel: |
|
|
Wie angewurzelt stand sie immer noch da. Ihre blauen Augen bohrten sich in die Seinigen. Fünf Minuten waren bereits vergangen, ohne das irgendjemand etwas gesagt oder getan hatte. Langsam wurde Silver nervös. Sie hatte das Gefühl, nicht beachtet zu werden. Aus irgendeinem Grund schien die weiße Wölfin wie Luft zu sein. Was war jetzt zu tun? Sollte sie einfach mal angreifen? Was würde dann geschehen? Provozierte sie so nicht einen größeren Streit? Was wenn sich alles von alleine einrenken würde? Wenn es ohne ihr zutun gar nicht zum Kampf kommen wird? Vielleicht geht jeder schon in kurzer Zeit wieder seinen eigenen Weg?
Ihr Gedankengang wurde plötzlich unterbrochen, als der Wolf, der hinter ihr stand, zusprechen begann. Silver drehte sich um und lauschte seinen Worten.
“Schau dem Himmel empor, wenn es Nacht ist... und du kannst ihn sehen. Er wird dir den Weg weisen und vielleicht wird er dich sogar beschützen. Schau dem Himmel empor, wenn es Nacht ist...“
Zwar verstand sie nicht, was das bedeuten sollte, doch trotzdem fand sie sein Gesprochenes einfach nur wunderschön. Noch sehr viel später erinnerte sie sich daran.
Nachdem der Rüde ausgesprochen hatte lief er zu einem nahegelegenem Baum, setzte sich und suchte den Himmel mit seinen traurig blickenden Augen nach etwas ab, von dem Silver nicht wusste was es war. Mitleidig blickte sie hinter ihm her. Sie spürte seine unendliche Traurigkeit, als wäre es ihre eigene. Dabei kannte die Fähe diesen Wolf nicht einmal.
Silver sagte nichts, wollte ihn ausruhen lassen, es schien als würde die Situation zu viel für ihn zu sein.
Silver drehte sich zu dem Leblosen Körper um. Vermutlich war der andere Wolf so niedergeschlagen wegen ihm. Als sie jedoch ihren Blick gerade auf ihn legen wollte, bekam sie einen riesigen Schreck. Eine fremde Fähe lag bei ihm. Schon bei ihrem Anblick, bekam Silver ein merkwürdiges Gefühl. Es war als zöge Nebel auf, der ihre Gedanken verschleiert. Sie spürte den Schmerz der Fähe, so als wären sie ein und die selbe Person. Wie konnte das möglich sein? Hatte die Fähe etwa so eine starke Ausstrahlung, dass sie in der Lage war ihre Gefühle auf andere zu übertragen? Und das obwohl sie nicht einmal mit einander sprachen.
Die weiß, graue zog Silver in ihren Bann. Wie sie da so dicht an ihren Liebsten gekuschelt war und um ihn trauerte. Es musste eine unglaubliche Qual sein.
Arrrrrrrrrrrrrrrrrrrghhhhhhhhhhhhh,
Silver hielt es nicht mehr aus. Der Schmerz der Fremden Fähe durchfuhr sie wie ein Pistolenschuss der Menschen.
Sieh was du getan hast, weißer Wolf.
Sie schrie den Rüden an, der Seite an Seite mit der unheimlichen Fähe da stand und noch immer nichts sagte.
Wie konntest du ihr das antun? Was hat es dir gebracht diesen Wolf zu töten? Fühlst du dich nun stark? Ist es das was du wolltest? Zeigen was du für ein starker, mutiger Wolf bist? Ist es dir egal, ein Leben zu vernichten und die Leben seiner Freunde gleich mit dazu? Sieh sie dir an. Sieh sie dir genau an. Ich verneige mich vor dir oder du großer, starker Krieger, vor dir und vor deiner Partnerin, die genauso ist wie du. Ihr denkt wohl, ihr könnt tun und lassen was ihr wollt, was? Einfach eine Existenz zu zerstören ohne dafür zu Büßen? Du verdienst nicht Wolf genannt zu werden. Ich weiß nicht warum du es getan hast aber es interessiert mich auch nicht! Allein die Tatsache einen anderen Wolf zu töten ist schon erbärmlich genug!
Ihre Wut wurde unerträglich. Sie fühlte sich heiß und von Adrenalin durchspült. Die schwarzen Leftzen zogen sich so weit nach oben, dass es wehtat. Silver rammte ihre Krallen in den Boden, stellte ihre buschige Rute senkrecht nach oben, dann neigte sie ihren Oberkörper leicht nach vorn.
Ihr Anblick war unheimlich. Man könnte meinen, sie würde jeden zerfetzten der sich ihr in diesem Zustand in den Weg stellte. Doch wenn man sie fragen würde, warum sie so reagierte, könnte die Weiße keine Antwort darauf geben. Silver war in diesem Zustand ohne eine plausible Erklärung dafür zuhaben. Zum Nachdenken war sie nicht in der Lage, ihre Seele war zu aufgebracht. Manche würden sie vermutlich für verrückt halten, denn sie hatte keinen ersichtlichen Grund dafür sich so für eine fremde Fähe einzusetzen. Es ging sie im Grunde ja nicht einmal etwas an. Silver hatte mit der ganzen Sache nichts zutun und es war eigentlich lächerlich, dass sie sich das Recht nahm sich einzumischen und tief im inneren wusste sie das. Doch so war sie nun mal. Zulassen das Andere ein ähnliches Schicksal erleiden wie sie, konnte Silver nicht.
Es sollte jedoch alles anders kommen als geplant. Kurz bevor die rotsehende Fähe angreifen wollte, ertönte ganz leise ein Geräusch. Kaum merklich aber doch wahrnehmbar. Silver traute ihren Ohren nicht. Ihr Blick wurde glasig, ihre Züge entspannten sich und die Rute schwang langsam nach unten. Ihre normalerweise klaren blauen Augen wurden eigenartig milchig. Wie in Trance stand sie nun da und lauschte dem weit entfernten Heulen.
Ohja, dass ist ganz klar ihre Stimme.
Sprach sie leise zu sicher selbst.
Sie ist hier. Meine Schwester ist hier! Sie hat es geschafft, sie ist Entkommen. Doch ihr Lied.... diese Traurigkeit. Es hört sich an wie der Ruf eines verlorengegangenes Kindes. Sind unsere Eltern denn etwa nicht bei ihr? Ich muss zu ihr.... ich muss zu Milo. Jetzt sofort...unbedingt! Ich….Ich fass es nicht, sie ist wirklich hier....
Eine Träne lief über Silvers Wange.
Milo.....Milo.....
Ihre Stimme wurde immer lauter. Schließlich wurde ein Ruf daraus. Die weiße Wölfin rief so laut sie konnte nach ihrer verloren geglaubten Schwester.
Die Wut war vergessen, der Zorn und die Traurigkeit verflogen wie Blütenstaub im Wind. Alles verschwamm, wurde undeutlich... unwichtig. Es gab nur noch eine Sache die für Silver wichtig war und das war ihre Schwester. Sie bekam nicht mehr mit das der eine Wolf gegangen war oder das die anderen sich unterhielten.
Die weiße überlegte nicht lange. Sie drehte sich auf dem Absatz um, schaute nicht mehr zurück, blickte niemandem in die Augen, sagte kein Wort, rannte einfach davon, ihrer geliebten Schwester Entgegen. .
(Silver ist auf dem Weg zu ihrer Schwester) |
|
Nach oben |
|
|
Targas Dunkle Seele
Anmeldungsdatum: 29.06.2007 Beiträge: 292 Wohnort: Out in The Nature
|
Verfasst am: 27 Jan 2008 16:45 Titel: |
|
|
Der Grosse Weisse Rüde war mehr als nur überrascht über die Worte seiner Gefährtin. So hatte er sie noch sprechen oder denken gehört. Mit einer Mischung aus Verachtung und Entgeisterung sah er ihr tief in die ungleichfarbigen Augen. Er war fassungslos über Iartinus Worte, konnte noch immer nicht begreifen was er da gerade hatte hören müssen.
Targas wurde langsam extrem sauer. Man hatte ihn um seine Rache gebracht, wütend fiel sein Blick auf den toten Cry. Wie hatte er so einfach sterben und sich der Verantwortung auf einen weiteren Revanchekampf entziehen können? Targas knurrte laut sodass es alle Anwesenden hören konnten. Der Weisse hatte extreme Probleme damit sich unter Kontrolle zu halten. Er war gerade wirklich äußerst Aggressiv und das sah man ihm auch an.
Targas blickte erneut in Iartinus Augen und sagte dann Worte die er sich gut überlegt hatte:
"Wenn du feige vor einem weiteren Hybrid" er nickte zu Blackide/Faeg "davonrennen willst dann tu es doch! Doch dann wirst du alles verlieren. ALLES! Nicht nur deine Ehre, deinen Stolz sondern auch MICH! Und das auf Ewig."
Targas schwieg um seine Worte voller Hass und Enttäuschung wirken zu lassen. Nach einer Weile brach er jedoch sein Schweigen und sprach erneut zu Iartinu, indem er sehr dicht an sie trat:
"Mir ist egal ws sie ist, ein Hybrid ist sie so oder so und von mir könnte sie auch der Alpha von sonstwem sein. ICH HABE KEINE ANGST! Vor niemanden! Und ich werde nicht feige davonlaufen...Niemals!"
Wütend wandte er sich von der Wölfin ab, die ihm einst soviel bedeutet hatte. Nun fand er sie einfach nur noch verachtenswert.
Während er sich von ihr abwandte knurrte er, nur für Iartinu hörbar:
"Und du willst ein Gott sein...Lächerlich!"
Targas hatte sich nicht mehr unter Kontrolle, am liebsten hätte er jeden Wolf auf der Lichtung angegriffen, doch er wurde von Silver in seiner Wut abgelenkt. Sie wagte es tatsächlich ihn anzusprechen.
"Du fragst mich warum ich es getan hab? Wie ich es tun konnte? Es war ein Kampf, zwischen mi und ihm. Keiner zwang ihn dazu. Und ja es ist mir egal, wen oder was ich töte!"
Er sah Silver an die so viel kleiner war als er, doch sie ließ nicht locker.
"Ich bin auch kein Wolf...Ich bin eine BESTIE! Und töten muss man um zu überleben. Töten oder getötet werden"
Plötzlich jedoch wandte sich Silver ab und rannte davon.
"Du bist genause feige wie Iartinu! Auch gut." knurrte Targas, wandte all dem Unsinn auf der Lichtung und auch Blackide/Faeg den Rücken zu und verließ all die Wölfe. Es wurde ihm alles einfach zu dumm.
Er war erneut zu einem Einzelgänger geworden, würde es wohl auch ewig bleiben.
Das war sein Los, sein Ewiges Schicksal...
Targas ist allein _________________ Wenn du sein Knurren hören und seine scharfen Zähne in deinem Nacken spüren kannst, dann ist es für dich bereits zu spät!
~TARGAS~ |
|
Nach oben |
|
|
Angel Wolf des Himmels
Anmeldungsdatum: 25.01.2008 Beiträge: 11 Wohnort: Im hohen Norden... ein Wald, an einer verborgenen Stadt........(varel Oo)
|
Verfasst am: 28 Jan 2008 21:28 Titel: |
|
|
In einer kalten Nacht wurde die beigegrau-weiße Fähe von einem leisen Wimmern, welches von ihrem Bruder ausging, geweckt. Sie schreckte hoch und atmete leise. Sie schaute zu ihrem Bruder, welcher ihr gerade große Sorgen bereitete. Ohne große Worte zu spucken sprang sie auf, doch sie wurde von einer sanften Pfote aufgehalten. Das Rudelhaupt schüttelte den Kopf. Angel jedoch lies sich das nicht sagen. Sie entwich einfach und schnappte sich den kleinen Blätterbeutel und zog los in den Wald um nach dem heilenden Kraut für ihren Bruder zu suchen.
Währenddessen im Rudel... Alle Wölfe und Welpen versammelten sich um den schwächelnden Rüden. Er lag da, hechelte leise und krächzte vorsichtig etwas.
''...Wo ist...meine Schwester... Bringt sie zu mir...bitte..''
Hingegen die anderen Wölfe schüttelten ihre Häupter und erwiderten leise...
''Nein, das ist nicht möglich. Sie ist nicht hier. Sie...sie sucht das Kraut, das einzige Kraut, dass dich noch heilen kann...''
Nach den Worten des Rüden senkte auch der Kranke sein Haupt und röchelte leise...
''dann... dann sagt ihr... dass sie aufbrechen soll... alleine... sie soll nicht hierbleiben...''
Dies waren seine letzten Worte. Über dem Höhleneingang war der große Vollmond zu sehen. Der große gemischte richtete sich auf, mit allerletzter Kraft schleppte er sich zum Eingang und setzte sich unter den Mond. Er versuchte ein letztes Mal zu heulen, doch war das einzige was er rausbrachte ein elendes krächzen.... Daraufhin verlor er alle Kraft und sank in sich zusammen. Das leise Krächzen zog mit dem Wind in den Wald, wo Angel unterwegs war. Mehrere Stunden waren verganen, als Angel fündig wurde. Ihre Hoffnung verließ sie, als sie das klägliche Krächzen hörte. Doch die Gemischte kniff beide Augen zusammen und biss fest auf die Schlinge der Blättertasche. Ihre feine Nase bewegte sich weiter auf den Duft des Krautes zu und tatsache. Genau im Schein des Mondes war die letzte Pflanze des Krautes. Sie machte keinen Halt mehr, schnappte sich die Pflanze und rannte so schnell es ging zurück zum Rudel. Auch wenn sie wusste, dass es zu spät war. Selbst durch das dickste Dikicht nahm Angel wahr, dass etwas schlimmes passiert war.
Als sie schließlich angekommen war fiel ihr Blick sofort auf den toten Körper ihres Bruders. Sie drückte eine Träne heraus, lies das Kraut auf seine Brust fallen und warf die Tasche beiseite. Sie setzte sich traurig neben ihren Bruder, richtete den Kopf steil nach oben und heulte laut. So laut es nur ging. Ein letzter Blick fiel auf den leblosen Körper, als sie zu ihrem ehemaligen Schlafplatz ging und sich nochmals die Tasche schnappte.
''Ich werde gehen. Es ist besser, wenn ich all meine Erinnerungen hinter meinem Neuen Anfang verkommen lasse......''
Angel sah traurig zu ihren ehemaligen Rudelmitgliedern, doch daraufhin kniff sie die Augen zusammen und rannte aus der Höhle hinaus. Sie rannte fast blind in den Wald, gefolgt von eisigem Wind. Nach einigen Minuten öffnete Angel wieder die Augen und eine eisige Brise zog ihr direkt in diese. Ihre Bernsteinfarbenden Augen fingen an zu tränen, aber sie lies sich davon nicht aus der Bahn werfen. Sie spürte, wie sie langsam den Boden unter den Füßen verlor, doch auch das war ihr egal. Sie hatte nun kein Ziel und keine Familie mehr. Von jetzt an war sie eine streunende Wölfin, auf der Suche nach etwas neuem.
Stundenlang tappte die ziellos durch den Wald und etwas erschöpft schaute die Fähe sich um. Sie hoffte irgendwo eine Wasserstelle oder eine Lichtung zu finden. Tatsache - Nicht weit von ihr entfernt fand sie eine Lichtung. Sie wollte geradewegs drauf zu, doch als sie den nächsten Schritt tat, verlor sie ihre Kräfte. Sie sackte zu Boden und blieb erstmal liegen. Angel kehrte in sich. Sie nahm jedes Gräusch fast dreimal so gut wahr wie sonst. So hörte sie auch ein leises heulen einer anderen Fähe. Sie kannte das heulen nicht. Sofort beschloss Angel Kräfte zu sammeln und nach der Fähe zu suchen. Also sprang sie auf und ging in die Richtung, von wo sie das Heulen wahrnahm. Die gemische Fähe hatte im Gespühr, dass sie sich immer weiter ihrem Ziel näherte, und tatsächlich! Sie sah eine weitere gemische Fähe vor einer Höhle stehen. Ganz leise tappte Angel durch das Gebüsch. Wenige Meter hinter ihr blieb Angel stehen und wusste nicht, ob sie etwas sagen sollte. Sie wartete auf eine Reaktion von der Seite der Fähe.
(Angel steht hinter Milo) |
|
Nach oben |
|
|
Milo The Afraid Wolf
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 29 Wohnort: Die Wälder Varels
|
Verfasst am: 29 Jan 2008 15:44 Titel: |
|
|
Wie gebannt und immer noch vor Angst erstarrt, stand Milo da und schaute zu dem fremden Wolf. Er rührte sich nicht, bewegte sich keinen Zentimeter, blickte nur stur in ihre Richtung. Noch immer wusste die kleine Fähe nicht was zu tun war. Sie bückte sich noch weiter ins Gras. Vielleicht machte das ja den Anschein, als wäre sie gar nicht da. Milo hatte immer noch die kindliche Hoffnung, gar nicht entdeckt worden zu sein. Doch das war natürlich unlogisch, warum sollte dieser Rüde wohl sonst so lange in ihre Richtung schauen? Wieder dachte sie angestrengt darüber nach was sie jetzt tun sollte. Abhauen? Es einfach mal probieren?
Das war mit Sicherheit besser als die ganze Zeit, halb im feuchten Gras zu liegen. Aber sie musste es langsam angehen, so ruhig und besonnen wie der leise fallende Schnee. So viel stand fest.
Aber wird er mich dann nicht verfolgen?
So dachte sie und blickte immer noch ängstlich drein.
Oder ist er vielleicht ja doch nicht böse? Vielleicht ist er sogar genauso verloren wie ich?!
Ihre eigenen Gedanken verwirrten sie ein wenig. Sollte sie nun bleiben und auf eine Reaktion warten oder sollte sie versuchen wegzulaufen und sich ein anderes Versteck suchen.
Schließlich entschied sie sich, lieber zu verschwinden.
Mit geduckter Haltung, angelegten Ohren und ängstlichem Blick, schlich sie langsam Rückwärts, ohne nach hinten zusehen. Ihre braunen Augen fixierten die ganze Zeit über den fremden Rüden. Auch ihre anderen Sinne waren nur auf den Wolf ihr gegenüber gerichtet. So war es auch kein Wunder, dass sie die Fähe hinter sich nicht bemerkte. Und so schlich sich Milo immer weiter rückwärts und stieß schließlich mit dem Hinterteil gegen die Forderpfoten der Wölfin.
Die Cremefarbene stockte in ihren Bewegungen. Blieb wie angewurzelt stehen. Der Schock lähmte ihren zierlichen Körper, ihr Nackenfell sträubte sich. Schon lange verspürte sie nicht mehr so eine Angst. Ihre Gedanke wirbelten wild durcheinander, flogen zudem Kampf ihrer Eltern, zu ihrem Alptraum und wie immer zu ihrer Schwester.
Ach, wenn sie jetzt nur hier wäre. Wenn Silver hier wäre oder Mama und Papa. Sie könnten mir sagen was ich tun soll, würden mich beschützen. Ich…. Ich will endlich wieder zu ihnen.
Milos Augen wurden feucht. Sie hatte wieder ihre Angstattacke, dazu mischte sich auch noch der Wunsch, endlich wieder ihre Familie um sich zu haben.
Auf die Idee, dass die fremde Wölfin vielleicht gar nichts böses wollte, kam sie nicht.
Aber eins wusste sie... Zumindest ansehen musste sie die Fähe. Also drehte Milo ihren schmalen Kopf nach hinten und schaute nach oben. Ihre Tränennassen Augen trafen die der hochgewachsenen Fähe. Sie war um ein vielfaches muskulöser als sie. Sie könnte Milo in Null Komma nichts in Stücke reißen.
Ich….Ich...
Stammelte die verstörte Wölfin. Nun wurde es richtig schlimm. Total verunsichert und bis auf die Knochen verschreckt und ängstlich, schluchzte Milo los. Am liebsten wäre sie zusammen gebrochen und einfach liegen geblieben, bis die Götter sie zu sich riefen, doch das ging natürlich nicht. Also tat sie das was der Wolfs Instinkt ihr zurief.
Sie nutze ihre geduckte Position, um sich mit aller Kraft vom Boden abzustoßen. Der kleine Sprung gab ihr einen kleinen Anstoß und machte sie schneller, was wiederum doch nicht so gut war wie Milo dachte. Denn durch die zusätzliche Geschwindigkeit, verlor sie ihr Gleichgewicht und prallte mit dem Kopf voraus, voll gegen einen nahe stehenden Baum. Die junge Fähe jaulte vor Schmerz. Nun war wirklich alles aus. Ihr Fluchtversuch war gescheitert. Jetzt war sie wie eine ungeschützte Zielscheibe für ihre Feinde.
Nicht nur ihr Körper war nun geschwächt, nein auch ihr innerstes war kurz davor völlig in sich hinein zustürzen. Alles prallte auf einander. Alles geschehene. Ihre zarte Seele hielt dem Druck, der sich auf sie ausübte wie eine rollende Steinlawine auf ein Feld voller zartgewachsener Butterblumen, nicht mehr stand. Die kleine Fähe ließ ihren Gefühlen freien Lauf. Sie fing an zu schluchzen und zu weinen wie ein kleiner Welper. Völlig verzweifelt rief sie leise nach ihrer Mutter. Hoffentlich nutze die Fremde, ihren kindlichen Zusammenbruch nicht aus, um ihr etwas anzutun.
(Milo liegt bei einem Baum, bei Angel und in der nähe von Black Desire) |
|
Nach oben |
|
|
Zita ~Sternenseele~
Anmeldungsdatum: 07.03.2007 Beiträge: 463 Wohnort: An einem bessere Ort...
|
Verfasst am: 30 Jan 2008 22:16 Titel: Rest In Peace, Crying... |
|
|
...
Grüne Wälder, Sonnenschein der sich im Blätterdach der Bäume bricht, zwei Wölfe, vereint in der Seele und im Herzen, jagen durch den Wald. Ein Lächeln, Verständigung ganz ohne Worte. Warme Sonnenstrahlen auf dem Fell der beiden. Vereint auf Ewig...
...
Tausend solcher Gedanken an all die schönen Erlebnisse mit "ihrem" Rüden Cry schossen Zita durch den Kopf. Noch immer weinte sie um ihn, noch immer konnte sie nicht glauben, dass sie nun ohne ihn zurechtkommen musste und noch immer begriff Zita nicht, dass dies die grausame Realität war.
Sie konnte es nicht begreifen, nicht akzeptieren...
Seit Cry seinen letzten Atemzug der Natur überlassen hatte, kam Zita alles um sie herum unreal und unecht vor. Nichts um sie herum interessierte sie noch, nichts. Es war Zita egal, dass Fuchur gegangen war, dass Silver sich Targas entgegengestellt, dann aber auch verschwunden war und Zita bekam sogar nicht mehr mit, dass Crys Mörder verschwand.
Noch immer wachte Zita über Cry eine sinnlose Totenwache, doch selbst mit diesem letzten Vertrauensbeweis konnte sie ihm nicht mehr helfen und so langsam sah Zita das auch ein. Sehr langsam...
Mit Crys Körper war auch ein Teil von Zita´s Seele, ein Teil von ihrem Körper gestorben. Cry war wie ein zweiter grosser Bruder für sie gewesen. Ein Aufpasser, ein Beschützer, ein Freund, und nun würde er ein Stern am unendlich weiten Himmelszelt sein, Zita´s Schutzengel in Gestalt des Wolfes der immer für sie dar war, und letztenendes sogar für sie gestorben war.
Nur mit viel Willenskraft konnte Zita sich von Crys toten Körper lösen, der noch immer soviel Wärme ausstrahlte. Zita konnte nicht anders als ihren Tränen noch immer freien Lauf zu lassen.
Alles in ihr war plötzlich dunkel und kalt. Zitas ganzer Lebenswille war mit Cry gestorben und plötzlich überkam Zita kalte Angst, Angst vor der Zukunft.
Später konnte Zita nicht mehr sagen, wie lange sie mit gesenkten Kopf und um ihre Vorderpfoten gelegte Rute neben Cry saß, doch für Zita hatte Zeit nun eh keine Bedeutung mehr.
Und noch immer verließen bittere Tränen voll tiefsten Schmerzes Zitas Körper.
Noch nie hatte Zita so getrauert, so um einen anderen Wolf geweint, ausser um ihren Bruder. Doch bei Cry...Zita wünschte ich zurück, Jahre zurück. Alles was sie mit Cry erlebt hatte wollte sie noch einmal durchleben, doch diesmal bewusster, emotionaler.
Es war nicht fair, dass Cry schon so früh aus dem Leben gerissen wurde, nicht so...
Eine Träne von Zita fiel von ihren Wangen und benetzte Stormy, die plötzlich neben Zita stand und etwas unsicher mit ihrer kleinen Rute wedelte. Zita spürte Wärme und wusste nicht obs sie von Cry oder Stormy ausging, doch dann begriff sie, dass ein Teil von Cry auch in Stormy war. Zita sah Stormy an, die mit grossen Augen zu ihr hinauf sah und hörte kaum die Frage die der Welpe ihr mit leiser und sanfter Stimme stellte:
"Duuu...Mama...Was ist denn mit Papa? Schläft er?"
Zita schwieg. Sie konnte Stormy nicht sagen was mit ihrem Vater los war, noch nicht, doch tief in ihrem Herzen wollte Zita Stormy alles sagen. Ehrlich zu ihr sein, doch ihr Instinkt sagte ihr, dass es besser wäre, wenn die kleine es noch nicht erfuhr.
Zita versuchte zu lächeln, so gut es irgendwie ging, streichelte Stormy sanft mit ihrer Pfote über den Kopf und versuchte dann ohne Trauerin der Stimme Stormy zu antworten:
"Ja, Stormy, dein Papa schläft und wir wollen ihn doch nicht aufwecken, oder?"
Zita kämpfte erneut mit ihrer Trauer und ihren Tränen, die ihr erneut den Blick vernebelten. Es tat weh, Stormy zu belügen auch wenn es nur zu ihrem Besten war, doch genau das wollte Zita, Cry aufwecken und ihn in ihre Pfoten schließen...
Zita stand auf. Sie hatte einen traurigen Entschluss gefasst, doch für Cry war es das Beste, er hätte es bestimmt so gewollt.
Behutsam ergriff Zita Crys Nackenfell und zog ihn so sanft wie möglich in Richtung Seeufer. Sie zweifelte keinen Moment daran, ob es Richtig oder Falsch war was sie tat.
Cry sollte dort zu einem Stern werden, wo er soviel Spass gehabt hatte.
Als Zita das Ufer erreicht hatte, stoppte sie kurz. Sie wusste, dass dieser Schritt endgültig war. Nicht wieder rückgängig zu machen.
Zita schloss kurz ihre dunkelgrünen Augen, und sah Cry vor sich. Er lächelte und schien Zita Mut machen zu wollen.
Langsam ging die Wölfin rückwärts in das kalte Wasser des Sees und zog Cry mit sich.
Das Seewasser wusch Crys Fell rein vom Blut, sodass der Rüde in seiner ganzen Schönheit sein Leben nach dem Tod antreten konnte.
Das Seeufer fiel relativ schnell steil ab, und Zita musste schwimmen.
Noch immer ließ sie Cry nicht los. Er war durch den Auftrieb im Wasser leichter als sonst. Der Kopf des Rüden lag auf Zitas Brust.
Als Zita die Mitte des Sees erreicht hatte, drehte sie Cry behutsam zu sich um und besah sich den Rüden ein letztes Mal.
Wieder waren ihre Tränen Ausdruck ihrer unendlichen Trauer und nur zu gerne hätte sie in Crys blaue Augen geblickt, doch dieser Wunsch blieb ihr verwehrt.
Zum Ewigen Abschied kuschelte sich Zita an Crys weiches aber nun nasses Brustfell und küsste ihn dann zärtlich, ein allerletztes Mal.
"Ich liebe dich Cry." flüsterte sie dem Rüden zu "Du wirst immer ein Teil von mir sein, und ich werde dich nie vergessen, niemals."
Dann löste Zita ihre Umarmung mit Cry und übergab ihn den kalten Fluten.
Langsam aber unwiederbringlich, versank Cry in der Tiefe des Sees und Zita sah ihm solange nach, bis die Dunkelheit des Sees den Rüden aufgenommen hatte.
Langsam schwam Zita zurück zum Ufer, und obwohl sie des Rüden letzten Wunsch erfüllt hatte, fühlte sie noch tiefere Trauer in sich. Crying war zwar nun da wo er Spass gehabt hatte und Zita wusste, dass es das Richtige ewesen war ihm den See zu übergeben, doch dieser Abschied war endgültig gewesen.
Am Ufer wartete Stormy schon auf Zita.
Nachdem Zita ihr Fell getrocknet hatte, fiel ihr Blick auf die Stelle an der Cry noch vor ein paar Minuten gelegen hatte.
Die Erde war hier durch Cryings Blut etwas dunkler gefärbt worden. Zita überlegte, ob sie an diese Stelle eine Blume pflanzen oder ein einfaches Holzkreuz stellen sollte, doch sie entschhied sich dagegen.
Crying brauchte kein Symbol, dass andere Wölfe an ihn erinnerte. Alle die ihn wirklich geliebt hatten würden wissen wo seine Grabstätte zu finden war. Crying würde für immer in ihren Herzen bleiben.
Ein letztes Mal sah Zita sich noch um. Der See lag nun wieder ruhig da und nichts wies darauf hin, das er nun einen großartigen und mutigen Wolf als Grabstätte diente.
"Komm Stormy" sagte Zita und sah den Welpen an "lass uns gehen".
Der Welpe nickte und ging vorraus, während Zita nun doch noch einmal in die Mitte des Sees zurück blickte.
"Ruhe in Frieden, Crying...mögest du immer unvergessen bleiben" flüsterte Zita und ließ eine einzelne weiße Rose, die in der Nähe eines Baumes wuchs, auf der Wasseroberfläche des Sees schwimmen.
Ein leichter Wind, trieb sie an die Stelle wo Cry versunken war.
Zita jedoch drehte sich um, schloss zu Stormy auf und ging mit ihr einer ungewissen Zukunft entgegen. Einer Zukunft ohne Cry...
Zita ist bei Stormy, beide verlassen die Waldlichhtung und die Grabstätte Cryings
Für Crying:
Forgiven
Couldn’t save you from the start
Love you so it hurts my soul
Can you forgive me for trying again
Your silence makes me hold my breath
Time has passed you by
Oh, for so long I’ve tried to shield you from the world
Oh, you couldn’t face the freedom on your own
Here I am left in silence
You gave up the fight
You left me behind
All that’s done’s forgiven
You’ll always be mine
I know deep inside
All that’s done’s forgiven
I watched the clouds drifting away
Still the sun can’t warm my face
I know it was destined to go wrong
You were looking for the great escape
To chase your demons away
Oh, for so long I’ve tried to shield you from the world
Oh, you couldn’t face the freedom on your own
And here I am left in silence
You gave up the fight
You left me behind
All that’s done’s forgiven
You’ll always be mine
I know deep inside
All that’s done’s forgiven
I’ve been so lost since you’ve gone
Why not me before you?
Why did fate deceive me?
Everything turned out so wrong
Why did you leave me in silence?
You gave up the fight
You left me behind
All that’s done’s forgiven
You’ll always be mine
I know deep inside
All that’s done’s forgiven
(Lyrics by "Within Temptation"- Forgiven ) |
|
Nach oben |
|
|
Black Desire
Anmeldungsdatum: 30.12.2007 Beiträge: 19 Wohnort: Landshut
|
Verfasst am: 15 Feb 2008 15:46 Titel: |
|
|
Möchte mich für das lange warten entschuldigen, bin echt nicht dazugekommen und war dann auch noch krank : (
Lange hatte Black Desire auf die zierliche Gestalt einer hellen Fähe geblickt. Seine Augen klebten nur so an dem Körper der Wölfin. Lange hatte er schon keine Artgenossen mehr gesehen, er war ihnen so gut es ging auf seiner Reise aus dem Weg gegangen und nun stand eine zerbrechliche Jungwölfin keine 30 Meter von ihm entfernt.
Er war viel zu erfreut darüber, seit mehr als drei Wochen wieder einem anderen Wolf in die Augen blicken zu können, als das er ihre Angst bemerkt hätte. Erst nachdem er sich wieder gefangen hatte viel ihm die eingeklemmte Rute auf und auch die geduckte Haltung viel ihm ins Auge. Sie hatte Angst? Vor ihm?
Was denn? Bin ich wirklich so furchterregend?,
dachte er bei sich und als die hübsche Cremefarbene sich langsam daran machte, rückwerts zu verschwinden blickte der Schwarze an seinem Körper hinab und hob die Pfoten um sich selbst einem kritischen blick zu unterwerfen. Nein. So fürchterlich sah er nun auch nicht aus und stinken tat er auch noch nicht. Das müsste er ja dann selbst merken.
Vielleicht war es einfach nur die Tatsache, das er ein Rüde war... oder alle Wölfe denen er hier noch begegnen würde, wären verschreckte Hunde.
Dieser Gedanke wurde aber schnell wieder vernichtet. Eine weitere, größere und ältere Fähe, gegen die die Cremefarbene gelaufen war, stand ebenfalls noch zwischen den Bäumen. Kurz umspielte ein Lächeln das Maul des Rüden und die leicht gelblichen Zähne blitzen kurz auf dann aber blickte er etwas mitleidig auf die Kleine.
Wie konnte ein Geschöpf auf Erden nur so große Angst mit sich tragen? Fast schon geschockt verließ er die Deckung der Büsche und trat vor das Gestrüpp, im Rücken einen großen Baum der seinen Schwarzen Schatten auf ihn warf.
Kurz ließ der Schwarze seinen Blick in den Himmel schweifen. Er seufzte und schüttelte den Kopf über die Tollpatschigkeit der jungen Fähe und überlegte. Es war gegen seine Prinzipien zu ihr zu gehen, außerdem was sollte er schon zu ihr sagen oder was sollte er schon tun? Im Umgang mit anderen war er einfach ein Trottel und so hielt er sich lieber von anderen Fern und ging so auch kein Risiko ein von anderen angegriffen zu werden, sei es körperlich oder mit einer gewandten Zunge. Ja, Worte hatten ihn früher sehr verletzt... mittlerweile konnte er aber eine Mauer aufbauen und ließ so alles an sich abprallen.. vertrauen zu anderen hatte er auch schon lange keines mehr. Es heißt ja - lieben heißt vertrauen - aber es heißt auch - vertraue niemandem. Was soll man also auf dieser Welt noch glauben?
Schließlich gab er sich einen Ruck, das selbstbewusst sein dieser Kleinen war ja nicht gerade überwältigend. Mit langsamen Schritten kam er also näher, ließ die beige-graufarbene kurz außer acht. Nachdem er dann neben dem Baum und so mehr oder weniger vor der jungen Fähe angekommen war, setzte er sich geschmeidig auf den weichen Waldboden und schlug die wuschelige Rute um seine Beine und etwas hilflos blickte Black auf das kleine zusammengekauerte Wollknäuel.
Was sollte er schon groß tun? Er kannte sich nicht aus. Außerdem war die Fähe ja kurz davor noch rückwärts von ihm geflohen, weil sie angst hatte.
War es also nun ein Fehler sich so nahe heranzuwagen oder war es doch das richtige?
Er schüttelte den Kopf um selbst wieder etwas verstand in den alten Kopf zu bekommen und meinte dann mit einer freundlichen Stimme
Hey, ist alles okay bei dir?
Gut, das ist vielleicht nicht wirklich die passendste Frage gewesen, aber es war immerhin eine und er stand nicht weiter doof in der Gegend herum. Er senkte seinen Kopf, die Ohren Gespitzt, blickte sie mit leicht schiefem Blick an und durch ein leichtes Wedeln wirbelte der Rüde ein wenig Staub auf.
|
|
Nach oben |
|
|
Kazan The chase away Prince
Anmeldungsdatum: 30.07.2007 Beiträge: 20 Wohnort: Everywhere where the moonlight appears
|
Verfasst am: 17 Feb 2008 0:06 Titel: |
|
|
Kazan :
Der Rüde lief noch eine ganze weil durch den hiesigen Wald. Dabei dachte er über tausend dinge nach jedoch der Fokus lag eindeutig auf die Fähe die man so glaubt, sein Herz erobert hatte. Nur Kazan dachte alles zerstört zu haben durch seine Worte, noch deutlich Peinlich berührt zog er sich in eine nahe gelegene Felsennische zurück. Kazan schlug sein Kopf immer wieder gegen die Felsenwand um endlich diese Fähe aus seinem Kopf und seinem Herzen zu vertreiben. Doch es gelang ihm nicht, erschöpft sank der einst so mächtige Rüde zu Boden. Bezwungen, versagt, verloren von einer Fähe die an sich nix gemacht hatte. Draußen vor der Höhle wurde es schlagartig sehr still und auch der Rüde kam endlich zu ruhe. Die Bäume hörten auf im Wind zu rascheln und auch die Vögel hörten auf zu singen. Kazan begann endlich damit auf sein Herz zu hören was förmlich nach Einsamkeit schrei. Die stille half dem Rüden sehr einen klaren Gedanken zu fassen. Doch gerade als Kazan die Erkenntnis über seine Gefühle für Kira kamen, hörte er ihre Zarte Stimme in der Ferne. Die Höhle wirkte wie eine Art Geräuschverstärker. Der Rüde stand sofort auf und rannte der Stimme entgegen, ohne nachzudenken was kommen würde. Kazan freute sich wie ein kleiner Welpe das Kira anscheint doch was für ihn fühlte oder seine Anwesenheit brauchte. Dennoch alles schien egal zu sein in diesem Moment, sein Gefühl sagte ihm nur dass, wenn er es richtig anstellen würde seine Einsamkeit ein Ende haben würde. Kazan war sich sicher dass er dieses mal Kira auf keinen Fall verlassen würde außer sie würde ihn vertreiben.
Immer schneller ließ Kira´s flehende Stimme den Rüden werden und er hechtete zurück an dem Fuße des massiven Gebirges. Völlig außer Atem trat er aus dem Dickicht hervor und sah sich auf der Lichtung um, doch seine wachsamen Augen erkannten die zusammengekauerte Wölfin erst gar nicht. Erst nach ein paar Minuten fiel sein Blick auf die noch immer leise schluchzende Wölfin.
"Oh, Kira"
flüsterte der Rüde sanft und ging auf die Kleine Fähe zu und setzte sich vor sie. Zärtlich und ohne jegliche Kraftanstrengung hob er die Fähe hoch und nahm sie schützend in seine Arme. Kira war so fertig, dass sie es nicht wirklich mitbekam, sich aber trotzdem an des Rüden Brustfell kuschelte und leise schniefte.
"Hey, ist ja gut"
sagte Kazan leise und legte den seinen Kopf auf Kiras.
"Ich bin ja jetzt da" _________________
|
|
Nach oben |
|
|
Kira Gezähmte Seele
Anmeldungsdatum: 17.11.2007 Beiträge: 86
|
Verfasst am: 17 Feb 2008 0:40 Titel: |
|
|
Während Kira da so an dem Stein zusammengekauert lag, wurde ihr plötzlich kalt, eisekalt und sie wusste nicht warum. Sie versuchte nicht allzu viel zu weinen, doch sie konnte nichts gegenihren Körper ausrichten und so ließ sie ihren Tränen, die Trauer und Angst hatten freien Lauf. Kira wusste später nicht mehr wie lange sie an diesem Fels gelegen hatte. Es hätten Stunden oder auch nur ein paar unendlich lange Minuten sein können, dochh Kira wusste es nicht.
Immer mehr wünschte sich die Kleine Fähe wieder in die Obhut der Menschen zurück. In ihrem Käfig brauchte sie keine Angst zu haben, dass etwas Fremdes,Unbekanntes sie bedrohen könnte. Die Tür wurde einfach fest verschlossen und Kira hatte nichts mehr zu befürchten.
Kira glaubte plötzlich eine rufende Stimme zu hören und dann knackte auch noch irgendwo in ihrer Nähe ein Ast. Kira zuckte zusammen und immer mehr Tränen liefen aus ihren grauen, fest verschlossenen Augen, als plötzlich Wärme den kleinen Körper durchflutete und starke Arme Kira vor allem Unheil auf der Welt beschützten.
Instinktiv kuschelte sich die Wölfin in das weiche Brustfell des Rüden und als dieser seinen Kopf auf den ihren legte und ihr versicherte, dass er nun da sei, da schluchzte Kira leise:
"Es tut mir ja so Leid Kazan...Es tut mir so leid...Bitte bleib von nun an für immer bei mir...Bitte."
Und mit diesen Worten drückte sich die Wölfin dicht an den Rüden und schlief nach wenigen Minuten in ihrer neugewonnenen Sicherheit ein...
Kira ist nun wieder bei Kazan; kein bestimmtes Revier _________________ Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren... |
|
Nach oben |
|
|
Milo The Afraid Wolf
Anmeldungsdatum: 30.11.2007 Beiträge: 29 Wohnort: Die Wälder Varels
|
Verfasst am: 17 Feb 2008 20:42 Titel: |
|
|
Ein paar Minuten vergingen, in denen Milo am Baum liegen blieb und wimmerte. Dann jedoch stand sie zitternd auf und schüttelte leicht ihren Kopf. Der Zusammenstoß hinterließ bei ihr kurz eine kleine Orientierungslosigkeit. Doch nachdem sich ihr Körper an das Schwindelgefühl gewöhnt hatte, das sich in sie hinein geschlichen hatte, konnte sie wieder einigermaßen klar denken. Die junge Fähe bemerkte, dass sich etwas verändert hatte. Zwar hatte sie noch genauso Angst wie vor dem Unfall, doch aus irgendeinem Grund, war sie jetzt wesentlich gefasster. Noch immer klemmte ihre Rute zwischen den Beinen und auch die Ohren waren angelegt. Allerdings stand sie fast aufrecht da und nicht mehr so ins Gras geduckt, in der Hoffnung unbemerkt zu bleiben. Vielleicht hatte der Sturz in ihr etwas ausgelöst und es hat „Klick“ gemacht, tief in ihrem inneren. Vielleicht war es aber auch nur der Schock. Sie wusste es nicht. Das war der Cremefarbenden in diesem Moment aber auch egal. Nun endlich war sie in der Lage, mit fast ungetrübten Blick einen Plan zu verfassen, wie es ihr gelingen konnte die Situation noch zum Guten zuwenden. Zum großen Nachdenken kam es aber gar nicht erst. Als Milo den Kopf hob, um einen unsicheren Blick auf ihre Umgebung zuwerfen, stand Uhrplötzlich ein Rüde vor ihr. Es war der Wolf der sie bis vor kurzem noch beobachtet hatte. Sein Geruch verriet ihn. Erschrocken wich sie ein Stück zurück. Sie zog ihre Rute noch enger zwischen ihre Beine, doch irgendetwas hinderte sie daran, sich wieder auf den Boden zu ducken. Die Verblüffung war ihr ins Gesicht geschrieben, doch es war nicht zu sehen ob es an dem plötzlichen Auftauchen des schwarzen Rüden lag oder wirklich an ihrer eigenen Reaktion.
Die Jungwölfin wagte nicht den Blick zu heben und dem Fremden direkt in die Augen zu sehen. Die Angst war ihr trotz alledem noch geblieben. Doch als der Wolf sie auch noch so freundlich ansprach, konnte sie nicht anders als ihre Augen auf die Seinen zu richten. Ein warmes Gefühl durchfloss ihren zierlichen Körper, völlig fremd dem eigentlichen Gefühl, dass sie hätte spüren müssen. Mit einem mal fühlte Milo sich so unendlich geborgen und sicher wie lange nicht mehr.
Diese Augen... Diese unglaublichen Augen. Sie kamen der Fähe so unerträglich bekannt vor. Sie konnte nicht anders, ihr Kiefer klappte ganz von allein runter, ohne das Milo dagegen etwas tun konnte.
Pa… Papa…..
Brachte sie nur herraus.
Er hatte tatsächlich exakt die gleichen Augen wie ihr Vater Windwolf. Der gleiche Ausdruck. Auch wenn er ihm ansonsten überhaupt nicht glich, hatte Milo das Gefühl ihrem eigentlich totem Vater gegenüberzustehen. Freudenstränen liefen ihr über die schmale Wange und ihr Blick verschwamm. So sehr wünschte sich die Kleine wieder bei ihrer Familie zu sein, dass sie sich einbildete jemanden vor sich zusehen, den es in Wirklichkeit nicht mehr gab. Die Glücksgefühle über das vermeintliche wiedersehen, hüllten ihren Geist ein und sie sprengte ohne lange nachzudenken, auf den Rüden zu.
Bei ihm angekommen, umarmte sie ihn, sprang um ihn herum und schleckte ihm über die Nase. Immer und immer wieder, sie vermochte nicht auf zu hören.
Das eine Weitere Fähe in diesem Moment anwesend war, nahm sie gar nicht mehr wahr. Zu sehr war sie eingenommen von den überschwemmenden Gefühlen.
(Milo ist bei Black Desire und in der Nähe von Angel) |
|
Nach oben |
|
|
Silver Wolf des Windes
Anmeldungsdatum: 20.09.2007 Beiträge: 300 Wohnort: Varel und seine Wälder
|
Verfasst am: 17 Feb 2008 21:40 Titel: |
|
|
Die Anderen hatte sie schon seit geraumer Zeit hinter sich gelassen. Trotzdem sah sie nicht einmal wieder zurück. Sie rannte so schnell sie konnte in Richtung des Heulens. Stolperte hin und wieder über ein paar Steine oder herumliegende Äste. Silver störte sich jedoch nicht daran und lief einfach immer weiter. So viele Gedanken schwirrten in ihrem Kopf herum, dass sie schon bald die Orientierung verlor und stehen bleiben musste um den richtigen Weg zu finden. Es stellte sich jedoch als schwieriger heraus, als die weiße Wölfin sich dachte. Als sie zur Suche aufgebrochen war, hatte sie nur eine grobe Ahnung, wo sich Milo befand. Sie kannte nur die Richtung, doch weder die Entfernung noch der genaue Standpunkt, waren ihr bekannt.
Silver war verzweifelt. Wie um alles in der Welt, sollte sie ihre Schwester denn finden? Milo war zu weit entfernt, als das sie ihre Witterung aufnehmen konnte. Die Fähe grübelte und grübelte. Sie kam jedoch auf keine gute Idee. Immer wieder hielt sie ihre Nase in den Wind, um eventuell eine Spur aufzunehmen. Doch ohne Erfolg. Sie schnupperte an Bäumen und Büschen oder hielt ihre Schnauze direkt über dem Boden. Aber das einzigste was sie entdecken konnte, waren alte Reh- und Wildschwein Spuren. Doch 50 Wolfslängen weiter hinten machte Silver die Fähe aus, bei der sie bis vor kurzem noch gewesen wahr. Kurzer Hand entschloss sich die Weiße, noch einmal bei der schüchternen vorbei zuschauen. Vielleicht konnte die Andere ja helfen? Ganz sich wahr sich Silver zwar nicht, aber was sollte sie sonst tun? Wie eine Irre ohne Plan durch den Wald zu laufen bringts ja auch nicht. Also schlug sie die Richtung ein, aus der der bekannte Geruch kam.
Immer noch aufgeregt kam sie dem See und der Fähe näher. Normalerweise wäre sie einfach so in die Lichtung geplatzt, doch Wolf sei Dank erinnerte sich die Weiße noch Rechtzeitig an den Charakterzug der Anderen. Und um die Fähe nicht zu erschrecken, ließ Silver im Laufschritt ein Kaum merkliches Heulen von sich. Gerade so laut das nur die Wölfin es hören konnte.
Jetzt wo die Wölfin vorgewarnt war, konnte Silver die Lichtung ohne Gefahr betreten. Hoffte sie zumindest.
Mit einem letzten Satz, über einen herumliegenden Ast, hatte Silver ihr Ziel erreicht. Lächelnd, außer Atem und immer noch mit dem aufgekratzten Ausdruck in den Augen, stand sie nun, wenige Meter entfernt der Weißen gegenüber.
Hallo... Da bin ich wieder
Sagte Silver bloß und schaute die Fähe dabei an.
(Silver ist bei Leyla am See) |
|
Nach oben |
|
|
Kazan The chase away Prince
Anmeldungsdatum: 30.07.2007 Beiträge: 20 Wohnort: Everywhere where the moonlight appears
|
Verfasst am: 18 Feb 2008 2:22 Titel: |
|
|
Kazan :
Als Kazan sein Kopf auf der ihren Lag und Kira´s Wortlaut lauschte konnte er anfangs gar nicht glaube was er da zu hören schien.
„Für immer bei ihr bleiben?!“
Hatte sie tatsächlich dies gemeint?! Was auch sein Herz zu sagen begann?
„Bleibe bei ihr! … sie ist die richtige die einzige und das beste was dir je passieren konnte.“
Auch er wollte von nun an nicht mehr ohne Kira durch das hiesige und fast endlos wirkende Land ziehen. Der Rüde lies sein Herz entscheiden, was ihn zu sagen begann das Kira von nun an seine Gefährtin sein sollte. Er hatte sich unsterblich in die Fähe verliebt, von der ersten Minute an, als er sie das erstmals auf der Felsenzuge liegen sah bis hin zu dem Magischen Moment als sich die beiden wieder begegnenden und wiedervereint waren . Der Moment war perfekt, das Licht der Sonne fiel in Romantischen Farben auf die beiden Wölfe nieder. Kazan hielt es jetzt einfach nicht mehr aus, er wollte Gewissheit ob Kira das gleiche für ihn empfinden würde. Machte sich der Rüde womöglich die ganze zeit etwas vor? Waren seine Gefühle für Kira nur einseitig? Er wollte sich Klarheit verschaffen um nicht sein ganzes Leben einer Finte hinterher zu laufen. Deshalb liest er seinen Worten freien Lauf und fragte Kira frei raus.
„Kira ich liebe dich! ... Möchte nie mehr alleine sein! ... Möchte nie mehr ohne DICH sein! ... Habe Angst ohne dich weiter zu leben! Deshalb...will…willst du wirklich für immer bei mir bleiben? … Meine Gefährtin werden? ... Vielleicht sogar meinen Welpen das Leben schenken? … Ich glaube dies wäre mein größter wünsch auf Erden!“
Es war Geschafft! … er hatte es endlich gesagt, was ihm so lange auf dem Herzen lag. Erleichter aber voller Spannung wartete Kazan nun auf die Antwort von Kira. Dieses mal rannte er nicht davon um vor seinen Gefühlen davon zu laufen. Nur wie würde sie entscheiden? Für ihn oder gegen ihn ? War Kazan der richtige für sie? Der Rüde wusste nur eins … nämlich das sie die richtige war und sollte sie wirklich zustimmen. Dann würde Kazan bis zu seinem Tode bei ihr bleiben wollen. Sie Beschützen, Lieben, Ehren, ihr Welpen schenken und wenn nötig sogar sein Leben für sie geben ohne nur einem Moment lang zu zögern. Doch jetzt lag alles an Kira wie die die Zukunft der beiden Wölfe verlaufen würde.
( Kazan bei Kira ... kein bestimmtes Revier ) _________________
|
|
Nach oben |
|
|
Kira Gezähmte Seele
Anmeldungsdatum: 17.11.2007 Beiträge: 86
|
Verfasst am: 20 Feb 2008 18:15 Titel: |
|
|
Kira war in der Wärme von Kazan´s Umarmung in einen leichten Dämmerschlaf abgeglitten, doch die sanfte Stimme des Rüden, die nun voller Zärtlichkeit war, holte Kira sanft in die Wirklichkeit zurück. Sie öffnete ihre grauen Augen und sah den Rüden teils erstaunt, teils gerührt von unten her an.
Hatte sie gerade wirklich das gehört, was sie dachte? Hatte der Schwarze Rüde ihr gerade seine Liebe gestanden? Hatte er wirklich gerade gesagt, dass er nie wieder allein sein wollte,dass Kira seine Gefährtin werden sollte? Sollte sie ihm wirklich Welpen schenken?
Kira wusste nicht was sie sagen sollte. Sprachlos und etwas verlegen sah sie Kazan an und hatte das Gefühl leicht Rosa angelaufen zu sein.
Sie grinste, noch immer leicht verlegen doch drückte den Rüden dann vorsichtig rücklings auf den Waldboden und legte sich dann auf Kazan´s Bauch. Verträumt sah sie den Rüden in die Augen.
"Ja, Kazan" sagte sie einfach nur, beobachtete den Rüden ein paar Minuten und nahm dann, tief durchatmend, all ihren Mut zusammen:
"Ich wusste, dass du der Richtige für mich bist, als mich meine Instinkte in der Nacht in der Höhle zu dir geleitet haben. Du bist ein besonderer Wolf und auch ich will nicht mehr alleine durch diese Welt streifen.Ich liebe dich auch Kazan und nur zu gerne wäre ich deine Gefährtin und nur zu gerne würde ich mein Leben mit dir verbringen. Du bedeutest mir viel...Sehr viel, und das wurde mir klar als du auf einmal gegangen bist, doch nun...nun wird keiner von uns mehr einsam sein."
Kira sah Kazan noch immer an, grinste dann erneut und während sie sich erhob, leckte sie dem Rüden zärtlich über die Schnauze und sagte:
"Aber das mit den Welpen hat noch Zeit"
Sie lachte, und in diesem Lachen steckte soviel Wärme und Lebensfreude, dass Kira selbst ein wenig darüber erstaunt war. Endlich hatte ihr Leben wieder einen Sinn, endlich hatte sie jemanden gefunden, mit dem sie bis an ihr Lebensende zusammen sein konnte.
Sie warf einen Blick über ihre zurück und fragte dann zärtlich:
"Kommst du, Kazan?"
Kira ist bei Kazan, kein bestimmtes Revier _________________ Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren... |
|
Nach oben |
|
|
Kiba Blutwolf
Anmeldungsdatum: 18.02.2007 Beiträge: 68 Wohnort: 030
|
Verfasst am: 20 Feb 2008 19:26 Titel: |
|
|
Seine Gewissensbisse waren größer geworden. Eigentlich musste er es ihr sagen, aber irgendwie ging es auch nicht. Es war, als hätte er vor einer Weggabelung gestanden und es lag nun an ihm, ob er nach rechts oder nach links ging. Am liebsten wäre so etwas wie…in der Mitte oder nach hinten am besten gewesen, aber das ging ja auch nicht. Vielleicht bei einer Weggabelung, aber eben nicht hierbei. Er dachte weiter nach, aber sein Nachdenken wurde von den Schmerzen überschattet. Immer wieder zog es und er musste die Zähne zusammenkneifen. Er legte sich etwas verkrümmt ihn, irgendwie so, dass es nicht ganz so doll wehtat aber eine Linderung gab es kaum. Wie hätte sie an seiner Stelle gehandelt? Konnte man ihn denn kein Bisschen verstehen? Hatte er sie schon angelogen? Wollte er das nicht eigentlich nicht wieder tun? Jetzt konnte er es ihr eh nicht sagen, weil sie weggegangen war. Irgendwie wurde es so nur noch schwieriger für ihn. Wäre sie hier gewesen, wäre es eher schneller mal zu einem Geständnis gekommen, durch den Druck, den sie unbewusst erzeugt hätte mit ihrer Anwesenheit. Aber so konnte er versuchen, sich mit der Beute abzulenken. Er bewegte sich noch einmal etwas, wobei es wieder schmerzte und fraß von dem Fleisch. Frisches Fleisch schmeckte gut, aber viel war an dem Hasen nicht dran. Leider war bald alles aufgefressen und er war noch nicht ganz satt. Hoffentlich wurde er nicht ganz mager in der nächsten Zeit. Aber ihr brauchte er ganz bestimmt keine Vorwürde machen, sie war eine große Hilfe, ohne sie würde er ganz sterben, das war klar. Immer noch im Überlegen kaute er auf den Knochen herum. Vielleicht hatte er ja einmal die Gelegenheit, ihr das alles zu danken. Allein ihre Anwesenheit, mit ihrer Person, war irgendwie eine Wohltat. Er hatte gar nicht mehr gewusst, wie schön es war, mit anderen Wölfen zusammenzusein, er war das Einzelgängerleben schon so sehr gewohnt, dass er es einfach vergessen hatte. Nach dem Fressen legte er sich wieder in der Haltung hin, die etwas seltsam aussehen konnte, aber es war ja niemand da, und bald schlief er endlichen ein und konnte den Schmerz, zumindest für eine Zeit lang, vergessen. Seine Ohren wachten und gaben ihm sofort bescheid, wenn sie zurückkam, hoffte er zumindest. Aber etwas Ruhe konnte jetzt nicht schaden.
(Kiba ist bei Arcana bei der Felsspalte.) _________________
Immer wenn sie wieder ganz gemacht ist, in der BwGrunewald,
heißt's für die Handwerker, tschüss HK, sehen uns ja wieder bald. |
|
Nach oben |
|
|
|
|
|
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben. Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten. Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen. Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen. Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
|
|
|
|
|