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Teil 4 - Seelenschatten :: Richtig rollenspielen |
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Larka Sternschwester
Anmeldungsdatum: 15.04.2008 Beiträge: 266 Wohnort: In The Shadows of My Memories
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Verfasst am: 15 Aug 2008 11:10 Titel: |
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Lupin lachte trocken.
„Zwischen dir und mir sind sehr große Unterschiede.
Was hättest du an meiner Stelle getan?
Wenn du auch so ein ‚armseliger Wurm’ wärst, wie ich, was hättest du getan?
Wärst du weggelaufen?“
Sein Blick war noch immer auf die beiden Kämpfer vor ihm gerichtet.
Leise tropfte das Blut auf den Boden.
Er ignorierte die Schmerzen, wie er es schon so oft getan hatte.
Sein Leben war ihm egal, doch wenn er das jetzt sagen würde, dann würden die beiden Rüden ihn sofort umbringen.
Nein, er musste das überleben und dann irgendwie Larka und die anderen Fähen erreichen.
Er hatte mitbekommen, dass die kleine Fähe (Stormy) weggelaufen war, doch das kümmerte ihn nicht.
Dann war sie wenigstens vor Targas und Amarok sicher.
Larka würde trainieren, sobald sie wieder auf den Beinen war, das wusste er.
Er hoffte nur, dass er ihr dabei würde helfen können.
Der Boden zu seinen Füßen war bereits blutdurchtränkt.
Er würde das hier überleben und dann so schnell wie möglich zu Larka eilen, doch jetzt musste er die beiden Kämpfer noch eine Weile ablenken.
Erst dann würde er sich einen Plan ausdenken, wie er ihnen entkommen konnte.
Hoffentlich fiel ihm bald etwas ein, denn sonst saß er wirklich in der Klemme...
(Lupin ist bei Zita, Silver, Larka, Targas und Amarok. Kein bestimmtes Revier) _________________ „Auch, wenn ich tot bin, so bin ich noch an deiner Seite. Ich bin bei dir, du bist nicht alleine.
Wenn du Hilfe brauchst, sieh nachts nach oben, zum Himmel.
Dort leuchte ich, als einer der vielen Sterne und schaue auf dich herab.“
~ Fel |
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Kira Gezähmte Seele
Anmeldungsdatum: 17.11.2007 Beiträge: 86
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Verfasst am: 15 Aug 2008 13:45 Titel: |
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Kira schloss mit schnellen Schritten wieder zu Liya auf und auch wenn sie selber gesagt hatte, dass sie keine gute Trösterin war so freute sich Kira doch, dass sie da war. So war es zumindest etwas einfacher den Verlust von Kazan zu verarbeiten.
"Danke, dass ich mit dir kommen kann. Ich bin übrigens Kira." sagte die Kleine leise und sah wieder auf den WAldboden vor ihr. Dann plötlich richtete sie ihren Kopf auf.
Da war doch gerade...Es riecht doch hier nach...
"Du, Liya, riechst du das auch?" fragte Kira vorsichtig und blieb stehen. Es roch zwar wirklich nach Wolf doch nun schlug Kiras Angst vor allem Neuen und Unbekannten wieder durch.
Hoffentlich ist Liya mutiger als ich...dachte sich die Kleine Schwarz-Weiße Fähe und sah Liya von der Seite her an...
Kira ist bei Liya und in der Nähe von Tawiskaron, in der Nähe eines Sees _________________ Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren... |
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Tawiskaron Schattenwolf
Anmeldungsdatum: 16.07.2008 Beiträge: 73
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Verfasst am: 15 Aug 2008 13:57 Titel: |
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Gemächlich öffnete der dunkelgraue Wolf seine Augen und blinzelte einmal kurz in die aufgehende Sonne. Ein ziehendes Gefühl ging durch seine schlaffen Muskel sodass er seine Vorderpfoten ausweitete um sich genüsslich in der noch frischen Morgenluft zu strecken. Er riss sein grosses Maul auf und gähnte unüberhörbar laut, auf dass die Vögel in den Bäumen sicherlich, wenn diese noch nicht aufgewacht sind, spätestens jetzt unsanft aus ihrem Tiefschlaf gerissen wurden. Tawiskaron blickte umher und erkannte eine schöne Landschaft mit vielen wundersamen Blumen die er noch nie in seinem kurzen Leben gesehen hatte. Sein Herz schlug höher als er aufstand und einen Schritt vor den Anderen setzte. Er dachte gerade vergnügt an den gestrigen Tag, als er etwas seltsames witterte. Es roch vertraut nach Wolf und Tawis verstand die Welt nicht mehr als er bemerkte, dass es nicht nach totem, sondern nach lebendigem Wolf roch. «Wie kann das sein?», fragte er sich überrascht und blickte verwirrt auf das taugenässte Gras das seine Pfoten befeuchtete. Wiederholt aumerksam eine Nuance vernehmend roch er in voller Aufregung einen zweiten Wolf. Empört darüber streckte er seinen Kopf den leicht gräulich wirkenden Wolken über ihm entgegen und begann sich darüber zu ärgern dass seine Nase verrück spielte. Er fand schon nur den Gedanken daran ulkig, dass es lebendige Wölfe geben könnte. Genervt von sich selber trottete er durch die grossen Wiese und entdeckte gelegentlich mal eine Blume oder einen Käfer an denen er gewitzt vorbeiging. Unerwartet stiess er einen Freudenschrei aus, als ihm zufälligerweise der sanfte Wind in die Ohren kroch. Der weltfremde Duft von vorhin war vergessen und Tawiskaron genoss es so richtig, bedingungslos durch die Vegetation zu streifen. Könnte doch nur der Wind ein wenig abnehmen, so würde Tawiskaron bemerken, dass er den gewitterten Wölfen immer näher kommt.
{Tawiskaron ist in der Nähe von Liya und Kira, Er hat soeben die «Rote Ebene» im Süden betreten} |
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Tawiskaron Schattenwolf
Anmeldungsdatum: 16.07.2008 Beiträge: 73
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Verfasst am: 15 Aug 2008 14:22 Titel: |
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Er hat soeben die «Rote Ebene» im Süden betreten}
Wollte eigentlich schreiben, dass er nördlich in die Ebene gekommen ist, nicht südlich.. sorry, kommt nicht mehr vor |
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Liya Vite Chasseuse
Anmeldungsdatum: 05.08.2008 Beiträge: 24
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Verfasst am: 16 Aug 2008 10:14 Titel: |
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Vor Kira hatte sie es bemerkt, war ruhig geblieben... hatte versucht es zu ignorieren, den Drang zu unterdrücken... nicht loszulaufen... Die junge Fähe atmete ruhig, doch in ihr tobte ein Tornardo der allerfeinsten Sorte. Ihr buntes Fell wurde von einem plötzlich aufkommendem Windstoß zerzaust, der den Geruch wieder fort trieb, doch Liya ließ sich nicht täuschen... Sie wusste, was sie gerochen hatte.
Ein flüchtiger Blick zu Kira sagte ihr, dass sie wusste, was Liya nicht aussprechen wollte. Es war nicht unbedingt Gefahr, doch es war etwas Neues und Liya hasste neue Dinge. Erhobenen Hauptes stand sie da, witterte die Spur, die sie zu ihm führen würde... oder zu ihr, das wusste sie noch nicht... Die feinen Gerüche waren zu schwach, viel zu schwach um sie genauer deuten zu können.
Ja. meinte Liya knapp auf Kiras Frage, ehe sie einen Schritt vor den anderen setzte und mit der Zeit schneller wurde. Sie war schnell, sehr schnell, wenn sie sich Mühe gab, doch sie wollte, dass die kleine Zweifarbige mithalten konnte, also legte sie ein (für sie) gemähchliches Tempo an den Tag.
Ab und zu hielt sie inne, der Wind hatte gedreht. Sie konnte spüren, dass er in der Nähe war. Sie wusste, dass sie ihn finden würden, doch sie wusste nicht, ob es dann bereits zu spät war...
(Liya ist bei Kira, ganz nah an Tawiskaron dran) |
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Tawiskaron Schattenwolf
Anmeldungsdatum: 16.07.2008 Beiträge: 73
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Verfasst am: 17 Aug 2008 13:50 Titel: |
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Der Wind führte Tawiskaron immer weiter und er folgte unaufmerksam der Richtung die ihm die leichte Brise vorgab. Mit der Zeit begann es ihn ernsthaft zu nerven, dass die Sonne so heiss von der Himmelsdecke brannte. Er blickte ihr entgegen und dachte sich nur, wie langweilig es doch sein muss die ganze Zeit hoch oben am Firmament zu sitzen. Demonstrativ machte er einen kleinen Hüpfer um ihr zu zeigen wie toll es ist, wenn man sich bewegen kann. Ehe er sich versah, schob sich eine heimtückische Wolke vor die helle Scheibe und die Rote Ebene färbte sich dunkel. Tawiskaron vernahm ein Rumpeln bevor es sanft zu regen begann. Der Wolf jauchzte vergnügt als ihn ein außerordentlich großer Tropfen auf der Nase traf. Nicht weit von ihm entfernt lag ein See auf dem der Regen beim Aufprall kleine Wasserringe bildete und somit den Eindruck vermittelte zu leben. Das tröstliche Geräusch der Regentropfen machte Tawiskaron ganz schläfrig und zufrieden. Er schloss die Augen, stellte die Ohren auf und hörte aufmerksam den Klängen in seiner Umgebung zu. Es roch angenehm warm nach Erde und die Grashalme neigten sich dem Boden zu, da sie vom fallenden Wasser flachgedrückt wurden. Der Wolf setze sich behaglich auf den nassen Grund und sein Blick war auf zwei kleine, unklare Silhouetten fixiert die sich schleichend nicht weit von ihm dem Seeufer entlang bewegten. Tawiskaron engte seine Augen zu Schlitzen um ein wenig mehr durch den Regen erkennen zu können. Er fragte sich ernsthaft was das für zwei unerklärliche Gestalten waren, die dort Schutz vor der Nässe unter einem Baum zu suchen schienen. Atemlos starrte er gebannt in ihre Richtung und ein stechender Schmerz pochte in seinem Kopf, ein Schmerz der Ungewissheit. Noch nie fühlte sich der Wolf so unsicher und verängstigt. Er vergaß alles um sich herum und seine ganze Aufmerksamkeit widmete sich den zwei Lebewesen. Der Regen ließ langsam nach und man merkte förmlich wie es wärmer wurde. Das einte Geschöpf bewegte sich und Tawiskaron stockte der Atem als er bemerkte dass es sich um einen Wolf handelte. Er stand ganz verstört auf, um ein wenig mehr Überblick zu bekommen. Es fiel ihm deutlich schwer sein Gleichgewicht zu halten, je mehr im die Tatsache klar wurde, dass die zwei Wölfe lebten. Tawis verstand die Welt nicht mehr. Es konnte einfach nicht sein. Bisher dachte er immer, er sei alleine auf dieser weiten Welt. Zögerlich machte er einen Schritt in die Richtung der Wölfe um sich zu vergewissern, was er sah. Schuppen fielen ihm von den Augen und gewitzt schmunzelte er vor sich hin und lachte einmal leise auf, als ihm klar wurde, dass er träumte und in Kürze erwachen würde. Ein achtloser Schritt später, trat er mit seiner rechten Vorderpfote in ein Erdloch und verlor die Balance. Der tollpatschige Wolf fiel orientierungslos auf die Schnauze und da das Gras noch sehr nass war, rutschte der ganz verdutzt Wirkende aus seinem Versteck hervor und jaulte schmerzvoll als er mit seinen Kopf einen massiven Stein rammte. Es war ausgeschlossen, dass es sich hierbei um einen Traum handelte, denn der Schmerz in seinem Kopf war einfach viel zu groß. Tawiskaron bemerkte, wie ihn die zwei anderen Wölfe anstarrten. Er geriet in Panik als er leicht verschwommen vernahm, wie sie sich ihm näherten und wollte am liebsten im Erdboden versinken. Sein Gehirn schien vor Schmerz zu bersten und es fiel ihm schwer die Orientierung zu behalten. Auf einmal begann sich die Erde zu drehen und die große blaue Fläche über ihm kam immer näher. So nahe, dass er das Gefühl hatte sie mit seiner Zunge berühren zu können. Plötzlich fiel ein schwarzer Schatten vom Himmel und der Wolf verlor das Bewusstsein.
{Tawiskaron ist bei Liya und Kira, am Sichelsee} _________________ h i e r i s t d i e w e i s h e i t w e r v e r s t ä n d n i s h a t b e r e c h n e d i e z a h l d e s t i e r e s u n d s e i n e z a h l i s t s e c h s h u n d e r t s e c h s u n d d s e c h z i g |
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Kira Gezähmte Seele
Anmeldungsdatum: 17.11.2007 Beiträge: 86
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Verfasst am: 19 Aug 2008 15:57 Titel: |
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Immer langsamer wurde die Zweifarbige und auch um so unsicherer. Langsam trabte sie an Liyas Seite, den anderen Wolf stets im Blick.
"Ob der wohl gefährlich ist?" fragte sich die Kleine Fähe leise und blieb kurz stehen. Sie beobachtete den Fremden und musste schmunzeln als er hinfiel. Doch dann kehrte ihre Angst zurück. Langsam und schleichen und Kira wurde mulmig.
Andere Wölfe machten ihr Angst, furchtbare Angst, doch wieso konnte sie nicht genau sagen.
Noch immer vertraute sie darauf, dass Liya wusste was sie da tat, dass sie mutiger war als sie selbst und vor allem, dass sie Gefahr einschätzen konnte, denn für Kiras Sinne war die Situation gerade unerträglich.
Sie kämpfte mit dem Gedanken davonzulaufen, sich zu verstecken und zu warten bis diese Bedrohung vorbei war.
Unsicher blieb sie stehen. Der andere Wolf bewegte sich plötzlich nicht mehr. Kira schnaufte kurz und bemerkte dann wie unwohl sie sich fühlte, je näher sie dem Fremden kamen, desto schlimmer wurde es...
Kira ist mit Liya in der Nähe von Tawiskaron; Sichelsee _________________ Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren... |
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Liya Vite Chasseuse
Anmeldungsdatum: 05.08.2008 Beiträge: 24
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Verfasst am: 20 Aug 2008 15:51 Titel: |
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Liya näherte sich dem Fremden immer und immer weiter. Erschrocken weitete sie die mandelförmigen Augen, als sie den Wolf schließlich entdeckte und sie nur noch sah, wie er stürzte... wie er immer tiefer fiel und schließlich gegen einen Stein krachte und, offensichtlich bewusstlos, liegen blieb.
Dann jedoch galt ihr Blick Kira und sie stupste sie vorsichtig an die Flanke."Hey, warte hier, wenn es nicht geht, dir passiert schon nichts und mir... mir erst recht nicht!", meint sie grinsend und wendet sich wieder dem Betroffenem zu. Mit schnelleren Schritten als zuvor ist sie bei ihm und zerrt ihn erst einmal unter einen Nadelbaum, wo es nicht so nass schien und vor allem ebener war als dort, wo der fremde Wolf zuvor gelegen hatte.
Sanft stupste Liya den Wolf am Nacken an und besah sich die blutige Wunde an seinem Kopf. "Das sieht übel aus...", denkt sie und knurrt unzufrieden. Abwartend setzt sie sich vor das Fellknäuel... würde er aufwachen? Sie hoffte es, denn sonst wäre es das zweite Leben, dass der Tag kosten würde.
[Liya ist mit Kira in der Nähe bei Tawiskaron beim Sichelsee] |
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Tawiskaron Schattenwolf
Anmeldungsdatum: 16.07.2008 Beiträge: 73
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Verfasst am: 21 Aug 2008 13:11 Titel: |
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Weisse Lichtblitze, ein schwarzes, dunkles Loch, das alles in sich hineinzog. Zitternde Augenlider und ein rasendschnell pochendes Herz. Alleine im Abgrund doch kaum vernehmlich hinter seinen Schmerzen versteckt. Taumelnd und schwankenden Schrittes, sah sich Tawiskaron auf einem riesengroßen Platzt gehend. Eben und unbewohnt schien der zu sein. Ohne Zeit, Gefühle, empfindungslos. Laute Schreie ließen ihn zusammenzucken. Lichtfluten brachen über ihn herein. Verschwommene, unklare und blenden grelle Flecken, die sich im Kreise drehten. Dann wieder pechfinstere Schwärze. Stumm, still und schwer. Atemzug um Atemzug, zog die Realität in ihm Vorbei und hinterließ einen brennenden Riss. Keine Erinnerung an Leben, lediglich Panik, Verderbnis und Tod. Implodierend zerriss sich die Wirklichkeit in Fetzen. Sanft tanzend flog Asche vom Himmel. Schwarz wurde grau und grau wurde weiß. Heller, unendlich Hell. Wärme floss dem Wolf aus dem Schädel und benetzte sein Fell. Asche vermischte sich mit Blut. Ein grelles Licht brannte auf der Haut und wurde immer heisser. Die Energien, aufgesogen und aufgestaut, befreiten sich mit einer gigantischen Kraft. Die Ruhe vor dem Sturm. Eine gewaltige Druckwelle verriss die Schwärze. Feuerwinde, zuckende Flammen. Tawiskaron brannte lichterloh. Vor Hitze glühend und im Nichts stehend, verjüngte das lodernde Feuer, ebenso schnell wie es gekommen war, und erlosch mit einem fauchenden Geräusch. Verschmortes Fleisch, Rauch, Nebel und Chaos. Augenblick. Weit geöffnet und alles Licht einsaugend. Nadelbäume und wohltuend weiches Gras. Leise, unaufdringliche Geräusche waren zu vernehmen. Ein bezauberndes Geschöpf zeigte sich ihm. Leuchtend und prächtig schön war es. Ein Engel? Ein Gott? Solch sakrale Wesen konnte es nur im Jenseits geben. Neugierig schloss Tawiskaron seine Augen und als ihn der Duft des Himmelsboten in die Nase kitzelte, stand die Zeit für einen kurzen Moment lang still. Beeindruckend und ohnegleichen das Schönste was er jemals in seinem Leben gerochen hatte. Eine märchenhafte und höchst formidable Nuance kroch durch seinen ganzen Körper. Ein Duft, dessen Schönheit man sich nicht zu beschreiben wagte. Ganz betört von seinem Geruchsinn, schlief der überglückliche Wolf ein und auf einmal waren die heftigen Kopfschmerzen vergessen. Sein Nickerchen in der warmen Erde war jedoch von kurzer Dauer, das himmlische Geschöpf weckte ihn auf, indem es liebevoll auf seine Rute trat. Tawiskaron stieß wieder zu sich und lächelte der Gestalt ins Gesicht. Ein zweites, etwas kleineres Engelswesen kam hinzu und der Begeisterte musste sich beherrschen, vor lauter Frohsinn und Glückseligkeit nicht in Ohnmacht zu fallen. Die unbekannten Wesen fesselten ihn so sehr, dass er die Gesichtsmuskel nicht mehr so genau unter Kontrolle hatte. Tawiskarons Zunge hing ihm seitlich aus dem Mund, als er bezirzt und unendlich fröhlich in die Gesichert der Unbekannten lächelte. Seine Augen glitzerten und wurden riesengroß, als er bemerkte, dass die Himmelswesen von einem ähnlichen Pelz überzogen waren, wie den Seinen. Er kreischte vergnügt, denn es fiel ihm auf, dass sie auch die gleichen Beine besaßen. «Und das Leid, …das Leid wird nicht mehr sein», gluckerte er begeistert, «Nur noch Aufrichtigkeit und Ruhe». Tawiskaron versank in seinem Glück, dann stand er fassungslos auf. Sein psychedelischer Zustand erfüllte ihn mit Freude und alles um ihn herum erschien flauschig weich und einladend. Lustig rollte er, mit einem schmatzenden Geräusch, die heraushängende Zunge zurück in sein Maul und ein großes Grinsen ging über sein Gesicht. Tawiskarons Beine zitterten vor Aufregung, so erwartungsvoll war er. Freudetrunken schaute er, der etwas kleineren Gestalt, in die Augen und murmelte strahlend vor sich hin, wie froh er jetzt endlich war, den Weg ins ewige Licht gefunden zu haben. «Wie nennt ihr euer überirdisches Reich?», wollte Tawiskaron aufgeregt wissen und wühlte nervös in der feuchten Erde herum. «Welch schöner Ort...», hauchte er schwärmerisch und ohne eine Antwort abzuwarten, rannte der begeisterte Wolf zum nahe liegenden Seeufer und betrachtete sich fassungslos in der Spiegelung des Wassers. Völlig losgelöst sprang er in die Luft und stieß einen Freudenschrei aus, danach fiel er zu Boden. Die weiche Erde dämpfte seinen Fall. «Bin ich etwa..., nein wie schön», fiepte er ganz aufgekratzt. Sich in der Erde aalend, lag er auf dem Rücken. Das rechte Auge von Tawiskaron zuckte dabei leicht erregt.
{Tawiskaron ist bei Kira und Liya, am Sichelsee} _________________ h i e r i s t d i e w e i s h e i t w e r v e r s t ä n d n i s h a t b e r e c h n e d i e z a h l d e s t i e r e s u n d s e i n e z a h l i s t s e c h s h u n d e r t s e c h s u n d d s e c h z i g |
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Silver Wolf des Windes
Anmeldungsdatum: 20.09.2007 Beiträge: 300 Wohnort: Varel und seine Wälder
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Verfasst am: 23 Aug 2008 16:50 Titel: |
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Silver war erleichtert, als Larka wieder zu sich kam.
Jetzt konnten sie von hier verschwinden.
Ihr Blick folgte Stormy.
Die kleine Fähe hatte sich also dazu entschlossen, ohne den anderen wegzulaufen.
Als Larka den Kampfplatz verließ, folgte Silver ihrer Kampfpartnerin.
Ja, die Flucht war wohl das Beste, was sie jetzt tun konnten.
Die Weiße musste aufpassen, nicht das Gleichgewicht zu verlieren.
Der Kampf mit Targas hatte sie sehr geschwächt.
Außerdem schmerzte ihre Schulter sehr stark.
Sie dachte an den Fremden, der sie gerettet hatte.
Anscheinend kannte Larka ihn.
Im Moment aber, dachte Silver nicht daran, ihre Kampfpartnerin nach ihm zu fragen, da ihr das Sprechen sehr schwer fiel.
Ihre Schulter schmerzte bei jedem Schritt, doch sie zwang sich, weiter zu gehen.
Wir müssen weg von hier.
Hoffentlich lassen die beiden uns eine Weile in Ruhe.
Sie brauchten ein sicheres Versteck, wo sie wieder zu Kräften kommen konnten.
Silver ist bei Zita, Larka und in der Nähe von Lupin, Targas und Amarok, im Niederwald
(Hoffe mein Post is ok. Bin bloß die Vertretung^^") |
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Liya Vite Chasseuse
Anmeldungsdatum: 05.08.2008 Beiträge: 24
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Verfasst am: 24 Aug 2008 12:56 Titel: |
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Erst als das trostlose Etwas zu ihren Füßen laut schmatzte, zuckte Liya erschrocken zusammen, doch im nächsten Moment musste sie breit grinsen, hatte sie doch nicht erwartet, dass er tatsächlich jemals wieder aufwachen würde. Erleichtert trat Liya trippelnd ein paar Schritte zurück und begutachtete die Wunde am Kopf des Wolfes.
Als er zu sprechen beginnt weiten sich Liyas Augen überrascht. "Wir pflegen diesen Ort Erdenreich zu nennen...", meinte sie überdeutlich und dachte wohl, sie hätte einen verstörten, verwirrten Wolf vor ihren Füßen liegen.
Erst als dieser sich in Bewegung setzte, blieb Liyas Mund leicht offen stehen, ihre mandelförmigen orange-braunen Augen folgten ihm ungläubig und sahen skeptisch dabei zu, wie er hin und her zu torkeln begann. Vorsichtshalber stapfte sie ihm nach, jedoch um einiges galanter als er zuvor, und nickte in Kiras Richtung, sodass sie ihr folgte, wobei Liya befürchtete, dass ihr jetzt erst recht Angst und Bange geworden war.
Als er begann sein Spiegelbild zu betrachten, setzte sich Liya einfach einen guten Meter entfernt von ihm ins trockene Gras und rührte sich nicht mehr, sollte dieser doch erst einmal wieder zur Besinnung kommen...
[Liya ist am Sichelsee bei Kira und Tawiskaron] |
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Tawiskaron Schattenwolf
Anmeldungsdatum: 16.07.2008 Beiträge: 73
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Verfasst am: 25 Aug 2008 10:59 Titel: |
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Tawiskaron grunzte vergnügt, als er aufstand und seine Vorderpfote ins Wasser des Sichelsees tauchte. Der Wolf zuckte begeistert zusammen als ihn die Nässe berührte. Mit fragendem Blick, starrte er gebannt auf die spiegelnde Wasseroberfläche und versuchte seine Gedanken zu bündeln. Der Konzentrierte zog seine Pfote wieder aus dem See und schaute den anderen Wölfen ins Gesicht.
«...Erdenreich? Wahrlich, eine grandiose Benennung dieses Ortes»
Er glotze die neben ihm sitzende Wölfin an und überlegte sich, ob er sie wohl fragen dürfte, wie sie gestorben ist. Doch Tawiskaron wollte bei seinen neuen Freunden keinen unhöflichen Eindruck machen, deshalb ließ er es bleiben und entschloss sich, sie ein anderes Mal zu fragen. Seine Freude schien grenzenlos. Die Beine von Tawiskaron zitterten erregt. „So, nun einfach nicht die Beherrschung verlieren und ganz entspannt wirken.“, dachte er.
Mit einem lässigen Schritt näherte sich Tawiskaron der sitzenden Wölfin und ließ sich möglichst locker neben ihr auf die Erde fallen. Beinahe wäre er dabei über eine herausstehende Baumwurzel gestolpert.
«Hier gibt es viele interessante Dinge»
, meinte er zu ihr und blickte dabei flüchtig zur kleineren Wölfin, die weiter hinten saß. Er schnupperte interessiert und konzentrierte sich voll und ganz auf all die neuen Düfte in seiner Umgebung. Seine Nase applaudierte förmlich als sich erneut die Nuance von vorhin bemerkbar machte. Tawiskaron musste sich beherrschen, voller Begeisterung nicht in Ohnmacht zu fallen. Sein rechtes Auge zuckte fanatisch als er den Wohlgeruch und das bezaubernde Aussehen mit der Wölfin vor ihm kombinierte. Ehe der Geifer zu Boden tropfte, konnte ihn Tawiskaron mit einem schmatzenden Geräusch wieder zurück in sein beglückt wirkendes Maulwerk ziehen. Speichel spritze durch die Luft, als die zähe Flüssigkeit gegen seine Lippen schnallte.
«Was seid ihr für Wesen?»,
, wollte er begeistert wissen. Hier im „Er-den-Reich“ war ihm alles neu und unbekannt. Tawiskaron versuchte angespannt sein Verlangen, hüpfend in der fremden Welt herumzutollen, zu unterdrücken. Dies gelang ihm auch ganz gut, bis auf sein Auge, das zuckte weiterhin voller Faszination.
{Tawiskaron ist bei Liya und Kira, am Sichelsee} _________________ h i e r i s t d i e w e i s h e i t w e r v e r s t ä n d n i s h a t b e r e c h n e d i e z a h l d e s t i e r e s u n d s e i n e z a h l i s t s e c h s h u n d e r t s e c h s u n d d s e c h z i g |
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Kira Gezähmte Seele
Anmeldungsdatum: 17.11.2007 Beiträge: 86
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Verfasst am: 25 Aug 2008 15:54 Titel: |
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Kira war Stehen geblieben und hatte alles aus sicherer Entfernung beobachtet. Sie hatte sich zwar mutig zeigen wollen, doch als der andere Wolf dann wieder aufgesprungen und zum See getorkelt war, da hatten sich sämtliche Sinne in Kira gesträubt.
Der Fremde Wolf machte ihr Angst, weil er sich so völlig anders verhielt als Kira es von Liya oder Kazan kannte.
Noch immer blieb sie Stocksteif sitzen und dachte nicht im Traum daran auf Liyas Zeichen zu ihr zu kommen.
Der kann doch gar nicht normal sein... dachte sich die Kleine Zweifarbige und versuchte sich wieder zu beruhigen, was ihr Körper und ganz besonders der hohe Adrenalinfluss in ihm aber erst gar nicht zu ließ...
Kira ist bei Liya und Tawiskaron am Sichelsee _________________ Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren... |
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Liya Vite Chasseuse
Anmeldungsdatum: 05.08.2008 Beiträge: 24
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Verfasst am: 25 Aug 2008 16:14 Titel: |
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Ein Knurren wich aus der Kehle der Wölfin, als sich der Tölpel neben sie setzte. Wäre er nicht so verwirrt, hätte er vielleicht sogar attraktiv auf sie gewirkt, aber so war er nicht mehr, als ein Häufchen Elend... Beinahe brutal stieß Liya ihn zur Seite, an ihrer Kraft zweifelte sie scheinbar nicht, sodass er zur Seite zu fallen drohte. "He, wach endlich auf, wir sind die selben Wesen wie du und im übrigen machst du der Kleinen Angst!", brüllte sie ihm beinahe ins Gesicht und warf einen vielsagenden Blick in Kiras Richtung. Sie behielt die Situation unter Kontrolle soviel war klar. Unter was für einer Spannung der Wolf stand, merkte Liya an all seinen zuckenden Gliedern und schüttelte verächtlich den Kopf.
Erst abgeneigt betrachtete sie den Wolf, ehe sie ihn erneut mit der Schnauze an seiner Flanke anstupste und bereitwillig mal ihren Namen nannte. "Ich bin Liya, in meinem alten Rudel wurde ich Chasseusse gennant... naja nicht so wichtig, und das dort drüben, die kleine Fähe, das ist Kira. Und du bist...?", erklärte sie langsam und verständlich, während sie das "Etwas" immer noch durchdringlich ansah. "mmmh, seine Augen gefallen mir", dachte sie konstruktiv und lächelte.
Liya ist bei Tawiskaron und Kira am Sichelsee |
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Yahi Vergessene Prinzessin
Anmeldungsdatum: 21.08.2008 Beiträge: 15
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Verfasst am: 26 Aug 2008 8:40 Titel: |
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Die vanillefarbene Wölfin kühlte sich am kalten Wasser eines kleinen Tümpels ab. Ihr Fell konnte, wenn sie sich zu lange unter der Sonne aufhielt, unangenehm heiß werden. Yahi genoss die wohltuende Erfrischung, hatte aber immer noch nicht genug, denn sie hechelte weiterhin wie eine Verrückte. Obwohl sie vor nicht allzu langer Zeit ein Reh gegessen hatte, bekam die Wölfin Hunger und hielt Ausschau nach einer Zwischenmahlzeit. Ihre lilafarbenen Augen wanderten dafür höchst aufmerksam durch das Dickicht und fixierten alles, was sich in Bewegung setzte. Selbst wenn es nur der Wind war, der die Blätter tanzen ließ, Yahi entging nicht das Geringste. Schon gar nicht, wenn es ums Fressen ging. Ihre Schwester pflegte zu sagen, dass Yahi gar übernatürliche Kräfte entwickelte um sich Nahrung zu verschaffen. Mali, die kleine, hilflose Wölfin lag etliche Kilometer weiter Südöstlich leblos auf der Erde.
«Genug, genug Tränen vergossen… Ich kann nichts dafür, ich wollte ihr helfen. Es reicht jetzt!!! Sonst werde ich noch am Gedanken daran untergehen, nicht ausreichend für sie gesorgt zu haben.»
Yahi ging langsamer und ihr Blick wurde schummrig, als sie daran dachte, wie schön sie es gefunden hatte, immer Futter für ihre kleine Schwester zu besorgen. Mit ihren Vorderpfoten trat sie unachtsam auf einen spitzen Stein, doch der darauf folgende Schmerz in ihrer Pfote störte die Wölfin nicht das Geringste. Sie fand sogar gefallen daran, sich Schmerzen zuzufügen… Sie war eine schlechte Wölfin, eine eigensüchtige, eine schonungslose und eine minderwertige dazu. Yahi hasste sich, seit dem Augenblick, an dem sie von Malis Seite wich. Wer weiß, vielleicht wollte Mali einfach nicht mehr mit ihrer Schwester durch den Wald wandern und stellte sich deshalb tot. Eine dicke, wuchtige Träne, rann ihr seitlich am Kopf herunter.
«ES REICHT!!!»
Yahi schrie so laut sie nur konnte, ein paar Vögel erschraken daraufhin und flüchteten panisch aus ihren Bäumen. Die erde Bebte als die wütende Wölfin einen großen Schritt Richtung Ungewissheit machte. Die Sonne hielt sich feige hinter einer Wolke versteckt. Sie trippelte weiter und begann immer schneller zu werden. Was würde sie doch alles dafür geben, ihre Schwester nur noch ein letztes mal beschnuppern zu dürfen, ein letztes mal mit ihr, durch die saftig grünen Wiesen tanzen zu können, sich in kalten Sturmnächten an ihr Fell zu kuscheln und aufmerksam ihrem Atem zuzuhören, ohne Misstrauen, ohne Unzufriedenheiten. Ein kleiner Spatz landete nicht weit vor ihr auf der Erde und blickte sie munter an. Er hüpfte ein paar mal strahlend in ihre Richtung und voller Neugier, seinen niedlich kleinen Spatzenkopf dabei schräg gesetzt, schaute er Yahi tief in die Augen. Yahi hatte das Gefühl, an ihrer Einsamkeit zu erblinden und sie bekam Angst, dass die positiven Zeiten in Vergessenheit geraten könnten. Der kleine Spatz, der sich gerade pudelwohl fühlte und sich dabei aufplusterte, gab ihr Kraft und half ihr, über ihr momentanes Leid hinfort zu sehen. Ein kleiner Lichtschimmer am Horizont erfüllte Yahis Herz mit Freude. Sie machte einen weiten Sprung und ehe der kleine, sich schüttelnde Vogel begreifen konnte was mit ihm geschah, hatte ihn Yahi schon im Mund und schlang ihn gierig, ohne viel darauf rum zu kauen, herunter. Plötzlich überkam sie ein Sturmgewitter positiver Emotionen. In ihre Nase schlich ein vertrauter Duft.
«W…WOLF, es riecht nach Wolf. Genau dort!»
, jauchzte Sie voller Aufregung und machte einen Hüpfer in die Richtung, aus der die Nuance kam. Yahi freute sich. Endlich wieder mal Artgenossen mit denen sie spielen konnte. Sie betrachtete es als eine Chance zu beweisen, dass sie eine gute Wölfin war. Aufgelockert und vergnügt schlug sie die Richtung des ermutigenden Duftes ein. Ein paar Federn hingen ihr dabei aus dem Mund und wippten sanft mit dem Takt ihrer Schritte.
| Yahi ist in der Nähe von Larka, Silver und Zita; Gefilde des Windes | |
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Larka Sternschwester
Anmeldungsdatum: 15.04.2008 Beiträge: 266 Wohnort: In The Shadows of My Memories
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Verfasst am: 26 Aug 2008 11:39 Titel: |
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Larka humpelte immer weiter.
Sie war erschöpft, doch sie würde erst halt machen, wenn sie einen Unterschlupf gefunden hatten.
Die Wölfin wusste nicht in welche Richtung sie ging, sie tat es einfach.
Sie mussten irgendwohin, nur weg von Targas und Amarok.
Noch immer tropfte vereinzelt Blut von ihrem Hals auf den Boden.
Nach einer Ewigkeit, wie es ihr erschien, lichtete sich der Wald.
Die Bäume wichen zur Seite und gaben den Blick auf eine grüne Ebene frei.
Vereinzelt spendeten noch ein paar Bäume Schatten.
Bunte Blumen sprenkelten die grüne Fläche und gaben ihr ein wunderschönes Aussehen.
Larka hätte diese Schönheit lange betrachtet, wären sie und die beiden Fähen nicht in Gefahr gewesen.
So sah sie sich lediglich um und ging weiter.
Sie wurde immer schwächer und ihre Flanken zitterten unter der Last ihres Körpers.
Larka war eine schlanke Fähe, doch sie war erschöpft und ihre Pfoten diese Anstrengung nicht gewöhnt.
Die Fähe ließ ihren Blick über die Ebene schweifen und entdeckte einen großen Baum.
Er war zur Seite gekippt, doch ein paar Wurzeln verbanden ihn noch mit der Erde.
Unter den herausstehenden Wurzeln war Platz genug für drei, vielleicht vier Wölfe.
Sie hielt darauf zu und ihre Pfoten trugen sie immer schneller, angesichts des rettenden Unterschlupfes.
Vom Wald aus sah man nur die Baumkrone, würden die drei Fähen zusammen rücken und sich in den Schatten zurückziehen, würde es eine Weile dauern, bis man sie entdeckte.
Der Blick der Wölfin war noch immer auf den Baum gerichtet, doch plötzlich verlangsamte sie ihren Schritt.
Der Wind wehte einen Geruch an ihre Nase, der Larka nur allzu vertraut war:
Es roch nach Wolf.
Die Fähe betete, dass dieser Wolf nicht kämpfen wollte, sonst wären sie ihm schutzlos ausgeliefert.
Larka konnte nicht mehr kämpfen, sie war zu geschwächt und Silver sah auch sehr mitgenommen aus.
Targas hatte sie anscheinend ziemlich übel verletzt.
Die Fähe wurde immer langsamer und blieb schließlich stehen.
Sie sah die beiden anderen an und versuchte in ihren Gesichtern zu lesen, ob sie ebenfalls den Wolf gewittert hatten...
Larka ist bei Zita, Silver und in der Nähe von Yahi; sie hat gerade die Arkadia betreten _________________ „Auch, wenn ich tot bin, so bin ich noch an deiner Seite. Ich bin bei dir, du bist nicht alleine.
Wenn du Hilfe brauchst, sieh nachts nach oben, zum Himmel.
Dort leuchte ich, als einer der vielen Sterne und schaue auf dich herab.“
~ Fel |
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Tawiskaron Schattenwolf
Anmeldungsdatum: 16.07.2008 Beiträge: 73
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Verfasst am: 26 Aug 2008 13:30 Titel: |
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Tawiskaron blickte umher, er hatte Hunger. Schon seit Tagen, wie es ihm schien, hatte er nichts ordentliches mehr gegessen. Er schaute die mutige Wölfin erwartungsvoll an und als sie ihren Namen nannte, «Liya», war Tawiskaron begeistert. Er feixte vergnügt und wedelte aufgeregt mit seinem Schwanz, denn noch nie hatte sich ihm jemand vorgestellt. Es war ihm eine Ehre, im Jenseits Freunde gefunden zu haben.
«Kira ist auch ein toller Name, warum kommst du denn nicht in die Nähe?».
wollte er aufmerksam wissen und blickte dabei zur kleineren Wölfin weiter hinten. Der Glückliche konnte nicht verstehen, wie man sich vor toten Wölfen fürchten konnte. Geschickt überhörte er die Antwort von Liya und gähnte einmal kräftig. Er war sehr müde nach so einer langen Reise.
«So weit ich mich erinnern kann, nannten mich die Wölfe <Tawiskaron>»,
seufzte der plötzlich ziemlich bedrückt Wirkende
«Aber jetzt, da ich tot bin, treffe ich die sowieso nie mehr.»
Traurig blickte er zu Boden und betrachtete dabei eine kleine Ameise, die gerade über seine Pfoten kroch. Ja, genau so unwichtig wie ein Insekt war er für sein Rudel. Klein und unbedeutend. Ein Schädling, eine billige Produktion. Er schüttelte die Ameise ab und wandte sich wieder Liya zu.
«Aber jetzt wird alles besser.»,
vergewisserte er ihr, auf seiner Zunge herumkauend. «Hier gibt es keinen Hass, kein Leid und keine Fesseln», dachte er und begann dabei sanft zu lächeln. Der kräftige und selbstbewusste Blick von Liya löste in Tawiskaron einen Anklang der Vergötterung aus. Er starrte sie gebannt an und sah sich mit ihr auf einer wunderschönen, warmen Wiese liegend. Heftig schüttelte er seinen schweren Wolfskopf damit er wieder zur Besinnung kommen konnte. Die Wunde von vorhin machte sich, vor lauter Erschütterungen im Gehirn, bemerkbar und Tawiskaron wurde ganz mulmig zu Mute.
«Ich verspüre den Drang, etwas zu essen»,
meinte der unter Qualen leidende Wolf,
«Was essen die Wesen hier im Er-den-reich?»
Er empfand die Vorstellung, dass tote Geisterwölfe etwas essen konnten, sehr belustigend. Frotzelnd tippelte er Richtung Waldrand, in der Hoffnung die zwei anderen Wölfe mögen ihm folgen. Als das Gegenteil der Fall war, schnappte er nach Luft und rief:
«Wollt ihr nicht mit mir kommen? Ich geh auf Nahrungssuche»
Gebannt schaute er die wunderschönen Wölfe an. Was für ein Wesen ihr Anführer sein musste, wollte sich Tawiskaron gar nicht erst ausmalen. Die zwei waren viel zu schön um ein noch schöneren Anführer, oder sogar Gott, zu haben. «Vielleicht wird er ja ganz viele Beine und einen ellenlangen Schwanz mit mächtigen Hörnern haben. Und er glänzt bestimmt voller Vollkommenheit... oh ja, so muss es ungefähr sein. NEIN!!!», zögerte er in Gedanken versunken, «noch viel schöner wird der Jenseitsführer sein.» Grüblerisch und voller Freude, bemerkte Tawiskaron nicht einmal, dass eine kleine Tanne seinen Weg kreuzte. Voller Wucht lief er in ihre dornigen Blätter. Schmerz überzog sein Gesicht und Tawiskaron jaulte verzweifelt auf. Erschrocken und verstört blickte er Hilfe suchend umher. Als er bemerkte, dass die anderen zwei Wölfe nichts dergleichen taten, eiferte er ihrem Verhalten nach und ließ sich ebenfalls nichts anmerken. Selig beobachtete er seine neuen Freunde und war ganz stolz auf sich, solch gute und aufmerksame Geschöpfe kennen gelernt zu haben.
{Tawiskaron ist bei Kira und Liya am Waldrand vom Schattenforst} _________________ h i e r i s t d i e w e i s h e i t w e r v e r s t ä n d n i s h a t b e r e c h n e d i e z a h l d e s t i e r e s u n d s e i n e z a h l i s t s e c h s h u n d e r t s e c h s u n d d s e c h z i g |
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Kira Gezähmte Seele
Anmeldungsdatum: 17.11.2007 Beiträge: 86
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Verfasst am: 27 Aug 2008 8:32 Titel: |
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In einem weiten Bogen, schloss Kira wieder zu Liya auf und versteckte sich hinter der Wölfin.
Der Fremde, auch wenn er nun einen Namen hatte, war Kira nicht geheuer, würde es wohl nie werden. Wachsam um beim Anzeichen jeder Gefahr fliehen zu können, beobachteten Kiras graue Augen den Wolf, doch als dieser in die Tanne lief, da meinte die Zweifarbige sich zu erinnern.
Im Labor hatte sie auch mal so einen tolpatschigen Wolf gesehen, doch die Menschen hatten gemeint, dass er wohl "nicht ganz dicht sei" und den Ärmsten eingeschläfert. Dabei wurde irgendwas von Epileptischen Anfällen gesagt, was Kira aber nicht verstanden hatte. Doch für Kira stand nun fest, dass auch Tawiskaron "nicht ganz dicht" sein konnte.
Solche Wölfe waren gefährlicher als jeder Kämpfer, da ihre Handlungen unvorhersehbar waren. Und warum sprach er immer vom Erdenreich? Er lebte doch noch!
Da verstärkte sich in Kira der Verdacht, dass Tawis verrückt sein musste.
"Mir gefällt der nicht. Lass uns bitte gehen Liya." bat Kira und sah an Liyas linker Flanke vorbei Tawiskaron direkt in die ungleichen Augen.
Ihre Angst war fast gänzlich aus ihr gewichen, sie empfand nur Abwertung für dieses verwirrte Wesen...
Kira ist bei Liya und dem etwas weiter entfernten Tawiskaron am Waldrand des Schattenforstes _________________ Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren... |
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Zita ~Sternenseele~
Anmeldungsdatum: 07.03.2007 Beiträge: 463 Wohnort: An einem bessere Ort...
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Verfasst am: 27 Aug 2008 8:58 Titel: |
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Zita war die ganze Zeit zwischen den verletzten Fähen gelaufen, um sie zu stützen und ihnen Halt und Sicherheit zu geben, doch wirklich führen tat sie sie nicht. Sie wusste selber nicht wohin, nur dass sie weg von Targas und Amarok mussten, stand wohl ohne Zweifel fest.
Zita hatte Targas schon öfters getroffen als Larka und Silver und wusste wie stark und vor allem Blutrünstig er werden konnte.
Unsicher sah die Fähe sich um, doch noch schien Targas ihnen nicht zu folgen. Trotzdem würde es nur eine Frage der Zeit sein, bis der Weiße Rüde sie finden würde, er ließ nie eine Beute entkommen...
Als die Ebene in Sicht kam wurde Zita vorsichtig. Gerade für zwei schwer Verletzte Wölfe konnte soetwas gefährlich werden. Als Larka dann den Baum anvisierte verstand Zita sofort und nickte kaum merklich. Es war wirklich ein gutes Versteck und zumindest konnten sich Larka und Silver dort erstmal etwas erholen.
Langsam erwachte Zita wieder aus ihrer Hoffnungslosigkeit. Klar, noch immer fehlte ihr Cry und der Verlust Stormys nahm sie mit, doch das Leben musste weitergehen und nun brauchte man Zita!
Als Larka etwas zu wittern schien, drängte Zita sie leicht aber bestimmt in Richtung des umgestürzten Baumes.
"Jetzt nicht Larka. Du und Silver müsst erst wieder zu Kräften kommen."
Zita meinte das vollkommen ernst. Schliesslich war sie diejenige die nicht verletzt war und irgendwie fühlte sie sich nun für die anderen beiden verantwortlich.
Während die drei zu dem Baum gingen, sah sich Zita immer wieder unruhig um. Ihre Ohren spielten in alle Richtungen und waren genauso Rastlos wie Zitas Nase.
Normalerweise freute sich die Fähe immer über Neuankömmlinge, doch in dieser Situation musste Zita einfach vorsichtig und verdammt misstrauisch sein...
Zita ist mit Larka und Silver in der Nähe von Yahi, in Arkadia |
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Larka Sternschwester
Anmeldungsdatum: 15.04.2008 Beiträge: 266 Wohnort: In The Shadows of My Memories
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Verfasst am: 27 Aug 2008 10:39 Titel: |
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Als Zita sie weiterdrängte, nickte Larka.
"Ja, du hast recht.", antwortete sie der Fähe (Zita) und ging weiter.
Sie konnte sich nicht einmal umdrehen, um sich zu vergewissern, dass Targas sie nicht verfolgte, denn sie würde sofort das Gleichgewicht verlieren, wenn sie sich auf etwas anderes als ihr Ziel konzentrierte.
So ging Larka mit gespitzten Ohren weiter.
Ihre Sicht war trübe, die Erschöpfung fing an, überhand zu nehmen.
Nein, sie durfte jetzt noch nicht nachgeben.
Zuerst mussten sie den Baum erreichen, dann konnte sie sich ausruhen.
Sie warf einen Seitenblick auf Silver.
Ja, sie würden das hier überleben, sie mussten sich nur ausruhen, damit ihre Wunden etwas verheilen konnten.
Dann konnten sie diese Ebene hinter sich lassen und woanders hingehen.
Sie mussten Targas und Amarok eine Weile aus dem Weg gehen, nur so konnten ihre Wunden in Ruhe verheilen.
Larka hielt die Nase in den Wind.
Der Fremde näherte sich.
Die Fähe wusste nicht, ob Zita kämpfen konnte, aber in Not konnte jeder Wolf kämpfen.
Sie blinzelte ein paar Mal, damit sie ihre Umgebung wieder etwas schärfer wahrnahm.
Zwar funktionierte es, doch sie war zu erschöpft und bald trübte sich ihre Sicht wieder ein wenig ein.
Sie versuchte es noch einmal, doch als sie auch dieses Mal keinen wirklichen Erfolg hatte, gab sie es auf.
Larka kniff die Augen zusammen und ging weiter.
Es störte sie ungemein, dass ihr die Erschöpfung die Sicht raubte.
Wenigstens sah sie noch, wo sie hintrat, sonst hätte sie schon längst das Gleichgewicht verloren und läge nun im Gras zwischen den ganzen Blumen.
Nicht dass es ihr viel ausgemacht hätte, nein, aber sie durfte erst bei dem Baum dem Drang, sich hinzulegen und zu schlafen, nachgeben.
Vorher würde das vielleicht ihren Tod bedeuten, da Targas sie dort sofort finden würde.
Ihr Fell würde es dem Kämpfer zwar schwer machen, doch der Geruch des Bluts umgab sie.
Und jemand wie Targas musste diesen Geruch nur allzu gut kennen...
Larka ist bei Zita, Silver und in der Nähe von Yahi, in Arkadia _________________ „Auch, wenn ich tot bin, so bin ich noch an deiner Seite. Ich bin bei dir, du bist nicht alleine.
Wenn du Hilfe brauchst, sieh nachts nach oben, zum Himmel.
Dort leuchte ich, als einer der vielen Sterne und schaue auf dich herab.“
~ Fel |
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