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Teil 2- Die Zeit der Tränen~neue Narben

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Teil 1 - Neue Bündnisse :: Teil 3 - Schicksalsschläge  
Autor Nachricht
Shary
BLACK VELVET


Anmeldungsdatum: 22.01.2007
Beiträge: 43
Wohnort: BLN

BeitragVerfasst am: 13 Feb 2007 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

" Wer will das wissen?" fragte sie und umkreiste mit drohenden Gebärden den Rüden. Ihre spitzen Fangzähne waren zu sehen... Shary lies sich nicht einschüchtern...aber ihre Neugier war geweckt...was wollte der andere? Hatte er sie verfolgt? Oder was war seine Absicht? Jedenfals schien er wirklich nicht so nett wie Fuchur und sie wünschte sich, dass der andere Rüde hier wäre, um ihr zu helfen. Aber im Moment war sie auf sich alleine gestellt...
" Shary..." antwortete sie dem Fremden aber doch nach einer Weile. Warum sie das tat, wußte sie selber nicht...vielleicht weil sie das allein sein sowas von satt war und endlich einen Wegbegleiter wollte. Aber sich das eingestehen, dass würde sie niemals...
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Madoxx
|gegangenes Mitglied|


Anmeldungsdatum: 03.11.2006
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 13 Feb 2007 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Als sie langsam um Madpxx herum lief und dabei ihre Zähne zeigte, schaute Madoxx ihr knurrend nach. Er war bereit, falls sie mich angreifen würde, von jeder Seite. Auf ihre Frage antwortete er nicht. Wer zuerst fragt, bekommt auch zuerst eine Anwort. Die Wölfin nannte ihren Namen ebenfalls nicht. Erst als sie wieder vor ihm stand, schien sie sich umentschieden zu haben. Shary. Diesen Namen kannte er. Eine alte Wölfin, die im selben Rudel war, wie er früher, hiess Shary. Aber das war jetzt nur nebensache. Er war an der Reihe, er musste ihr seinen Namen nennen.
"Madoxx", sagte er, stolz einen solchen Namen zu haben. Er fand, sein Name klang irgendwie kämpferisch, kalt, herzlos...Das mochte er. Obwohl keines der drei Eigenschaften auf ihn zutrafen, nicht wirklich.
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Shary
BLACK VELVET


Anmeldungsdatum: 22.01.2007
Beiträge: 43
Wohnort: BLN

BeitragVerfasst am: 13 Feb 2007 16:51    Titel: Antworten mit Zitat

"Madoxx...noch nie gehört!" gab sie zu verstehen. Dann entspannten sich ihre Gesichtzüge wieder etwas. Man sah ihr an, dass sie noch immer vorsichtig war, aber auch schon gewillt, etwas freundlicher zu sein.
" Was suchst du hier? Bist du mir nachgelaufen? Schickt dich wer?" fragte sie den Rüden mißtrauisch. Das knurren hatte sie eingestellt...aber vorsichtig war sie wie gesagt noch immer. Man konnte ja nie wissen. Vielleicht war Shary auch nur so abwesend, weil sie lange alleine unterwegs war. Wenn man immer auf sich alleine gestellt durch die Gegend streift, dann wird man vielleicht so wie sie es gerade war. Dabei hatte sie noch wenige Stunden zuvor geweint, dass sie alleine war...und nun? Nun war jemand da und sie verhielt sich wie eine Kratzbürste und würde den Madoxx sicher noch vertreiben mit ihrer zickigen Art.
Im Grunde war ihr das alles klar, aber dennoch konnte sie einfach nicht anders.
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Madoxx
|gegangenes Mitglied|


Anmeldungsdatum: 03.11.2006
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 13 Feb 2007 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

"schön...", grummelte Madoxx frech, als sie meinte, meinen Namen noch nie gehört zu haben. Eigentlich war seine Reaktion mehr als überflüssig, aber irgendwie war es ihm gerade so rausgerutscht. Sie benahm sich auch nicht besser.
Und dann fragte sie auch noch, ob Madoxx ihr nachspioniere. Meine Güte, was ist denn das hier für ein Gebiet? Alle meinen, er sei irgendein Spion. Natürlich, und dann führt er eine marokkanische Menschenmenge hierher, damit sie euch umbringen und fressen! Genau.
Er schaute empört und irgendwie wütend zu Shary. "Kann es vielleicht sein, dass du ein klein wenig paranoid bist?" Ja, er meinte das sarkastisch und um das zu zeigen, grinste er. Doch keine zwei Sekunden später schaute er wieder todernst in ihre Augen. "Nein, ich bin aus eigenem Interesse hier. Und ich bin dir auch nicht nachgelaufen, ich wollte nur so schnell wie möglich weg von da und dann bist du vor mir gestanden...."Es reizte ihn zu sehr, jetzt die Frage umzukehren, als das er sie nicht stellen konnte. "Man könnte meinen, du bist mir nachgelaufen..."
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Shary
BLACK VELVET


Anmeldungsdatum: 22.01.2007
Beiträge: 43
Wohnort: BLN

BeitragVerfasst am: 13 Feb 2007 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

"Hach...sicher...ich dir! Als ob es hier nicht genug andere Wölfe gäbe...wenn ich paranoid bin, dann du eingebildet..." Was tat sie hier eigentlich? Wenn sie so weitermachte, wäre sie in null komma nichts wieder alleine. Sie knurrte ein letztes mal, seufzte dann und ergab sich...Shary wollte sich zwar nicht so streitlos ergeben, aber sie hatte einfach zu sehr Angst, wieder alleine zu sein. Sie senkte die Rute und den Kopf unterwürfig und murmelte ein leises " Tut mir Leid !" Dann scharrte sie mit dem rechten Lauf im weichen Waldboden. Sicher dachte Madoxx jetzt erst recht, dass sie nicht mehr alles Tassen im Schrank hatte...
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Jenna
***gelöschtes Mitglied***


Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 95

BeitragVerfasst am: 13 Feb 2007 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Jenna dachte über die Frage nach ob sie ein Rudel und eine Familie sind.Denn EIGENTLICH schon dann beugte sie sich etwas hinunter zu Schwarzfell und sagte:"

Also ein Rudel mhm....eigentlich schon also ich denke mal das wir ein rudel sind einen Rudel führer haben wir ja auch schon."

Als Jenna dies sagte schaute sie zur Fuchur und lächelte.dann sprach sie weiter."

Und eine Familie ich denke mal das wir eine Familie sind oder,Jungs?"

Sie schaute zu Fuchur und Sador und wartete auf eine Antwort.Sie war sehr gespannt ob die beiden Rüden das genau so sehen...
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Sador
Brown Eye


Anmeldungsdatum: 20.01.2007
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 13 Feb 2007 19:52    Titel: Antworten mit Zitat

Sador war glücklich...
Wie es schien hatten ihn die anderen drei nun so wirklich akzeptiert. Schwarzfell hatte keine Angst mehr und vertraute ihm, Fuchur hatte auch schon lange zu ihm gehalten und selbst Jenna...Auch sie taute langsam auf, auch wenn sie Sador noch immer nicht 100 % tig zu vertrauen schien, da sie sich sehr distanziert von ihm hielt. Aber das war Sador egal...mit Fähen konnte er eh noch icht viel anfangen.
"Ein Rudel sicher noch nicht nicht...dazu sind wir zu wenig ! Aber eine Familie...eine Familie das sind wir ganz sicher Schwarzfell. Und eine Familie ist zig mal mehr Wert, als ein Rudel...hab ich recht Fuchur?"

_________________
Um ein anderes Wesen zu verstehen,
musst du in ihm leben,
bis in seine Träume hinein.
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Fuchur
Wolf der Erinnerung


Anmeldungsdatum: 09.12.2006
Beiträge: 217
Wohnort: Nirgens und doch überall...
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BeitragVerfasst am: 13 Feb 2007 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

Fuchur hatte den Fisch gerade fertig aufgessen und leckte sich langsam und ausgiebig die Pfoten ab. Der Fisch hatte ihm wohl sehr gut geschmeckt, denn er tat alles um den Geschmack noch länger auf dem Gaumen zu haben. Auch sein Gesichtsausdruck zeigte das eindeutig, wie es ihm geschmeckt hatte.

„Jammi hammi, das war lecker.“

Dann hörte er den anderen zu, über das Gespräch des Rudels und Familie. Fuchur hatte sich vorher dies bezüglich keine Gedanken gemacht. Waren sie nun ein Rudel oder eine Familie? Gute Frage, aber auf jedenfall waren sie Freunde.
Er dachte kurz nach, eher er seine Meinung dazu abgab.

“Also zu erst würde ich sagen, das wir wahre Freunde sind.“

Er ließ den anderen kurz Zeit, über seine Aussage drüber nachzudenken, es war ja nicht unbedingt für jeden Selbst verständlich. Er betonte vor allem die beiden Worte wahre und Freunde.

Ein Rudel sind wir im gewissen Maße auch, ich weiß nicht ab wie viele Wölfe man eines ist, aber es hängt auch von uns ab, ob wir eines sein wollen oder nicht.
Und genauso ist das nach meiner Meinung auch mit der Familie. Wenn wir eine sein wollen sind, wir eine. Wer wahre Freunde sind, kann auch eine Art Familie sein.


Familie, er kannte seine Familie gar nicht mehr, konnte sich weder an sie erinnern noch er irgendwie erdenken.

_________________
"Die Erinnerungen werden schwächer. Sie werden nie ganz verschwinden, aber sie verblassen ein wenig. Und irgendwann merkt man, dass man mit ihnen leben kann."

Charlotte Link, Am Ende des Schweigens
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Sador
Brown Eye


Anmeldungsdatum: 20.01.2007
Beiträge: 73

BeitragVerfasst am: 13 Feb 2007 22:52    Titel: Antworten mit Zitat

" Fuchur nimmt das mal wieder sehr genau auseinander !" lachte Sador, aber dann nickte er.
" Im Grunde aber ist es auch egal...solange wir uns verstehen und respektieren, ist alles andere erstmal zweitrangig. Ein Rudel sind wir aber sicher nicht...wir haben keinen Leitwolf...wir treffen unsere Entscheidungen alle zusammen...jeder hat ein Mitspracherecht...und die kleinsten stehen bei uns auch nicht zum Schluß, sondern ebenso wie wir." Dabei sah er zu Schwarzfell und lächelte ihm zu
" Dann würde ich auch eher Fuchur zustimmen und sagen, dass WAHRE FREUNDE die beste Bezeichnung ist. Und ich freue mich, dass ihr mich auch als Freund ansieht, auch wenn ich erst so kurz bei Euch bin."

_________________
Um ein anderes Wesen zu verstehen,
musst du in ihm leben,
bis in seine Träume hinein.
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Jenna
***gelöschtes Mitglied***


Anmeldungsdatum: 12.12.2006
Beiträge: 95

BeitragVerfasst am: 14 Feb 2007 16:36    Titel: Antworten mit Zitat

Jenna sagte:"

Ich meinte mit Leitwolf eher etwas anderes,aber egal nicht so wichtig.Sag mal Schwarzfell wieso hast du eigentlich gefragt?"

Jenna schaute zu Schwarzfell und dann drehte sie sich zu Sador und meinte:"

Ich bin auch froh,dass Schwarzfell und du jetzt so gute Freunde seid.Ich mag dich auch,du bist ja auch nett und ich denke mal Fuchur sieht das genauso."

Jenna lächelte und schenkte ihren Blick dann Fuchur.Sie dachte das Fuchur und Sador sich auch befreundet hatten.Schwarzfell und Sador waren auch schon Freunde und Jenna mag Sador auch,plötzlich spielten sich Bilder in Jenna wieder ab.Undzwar die Szenen mit Shary.Sie dachte an Shary.Ob sie wohl immer noch alleine durch die Gegend streift...
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Palo
***gelöschtes Mitglied***


Anmeldungsdatum: 26.01.2007
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: 14 Feb 2007 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Palo wachte auf und er merkte ein paar Regentropfen auf seiner Nase.Er schüttelte sich.Ein paar regentropfen waren ja schon in seinem Fell,deswegen spritze er etwas Wasse rum sich.Und sah einen Raben auf dem Baum.Da Palo sehr hungrig war,dachte er an das essen doch er fing an zu knurren aus einem Grund der er selbst nicht wusste.Der Rabe flog langsam wieder weg.Palo fühlte sich sehr einsam und folgte dem Raben,in der Hoffnung einen anderen Wolf zu finden.Doch der Rabo flog so hoch,dass die Sonne Palo blendete und er den Raben nicht mehr sehen könnte.Er war nun am Anfang eines kleinen waldes und ein See war auch zu sehen.Doch Palo wusste nicht wohin und lief mit gesenkten Kopf in den Wald hinein er dachte sich schlimmer kann es ja gar nicht mehr werden.Er sah noch nicht mal richtig wo er hin lief.Und murmelte leise:"

oh...man...so...alleine....und...keine...ahnung...wo..ich....bin....und..hunger...habe...ich..auch..noch..."
Palo dachte sich nur wo er was zum Essen bekommen könnte...
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Madoxx
|gegangenes Mitglied|


Anmeldungsdatum: 03.11.2006
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 14 Feb 2007 23:17    Titel: Antworten mit Zitat

Madoxx hörte auf zu knurren. Verstand sie jetzt den Sarkasmus nicht, oder wollte sie einfach ernst bleiben? Er schaute sie an. Und in diesem Moment senkte sie ihren Kopf, ebenso ihre Rute. Man konnte fast meinen, sie wolle sich jetzt Madoxx unterwerfen. Madoxx wollte das nicht glauben und liess ein Knurren hören. Er war unsicher, wusste nicht, was sie da gerade tat. Erst, als sie sich entschuldigte, verstand er so halbwegs, was sie mit ihrer Körperhaltung meinte. Sie wollte sich tatsächlich unterwerfen. Madoxx war mehr als verwirrt, er war geschockt. Zuerst knurrte sie ihn an und jetzt unterwarf sie sich ihm. Was sollte das hier? Warscheinlich wieder so ein hinterhältiger Plan. Genau wie es Leyla getan hatte. Wölfe, die Madoxx verwirrten, waren nicht gut für ihn.
Er hatte keine Ahnung, wie er jetzt auf DAS reagieren sollte. Darum wich er ein Stück zurück und schaute sie an. "Was tust du da?", fragte er nun.
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Blacky
Black Bloody Tears on her Fur


Anmeldungsdatum: 18.11.2006
Beiträge: 82
Wohnort: Bavaria
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BeitragVerfasst am: 15 Feb 2007 7:11    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Antwort bekam sie nicht. Aber irgendwie schon. Es war auch eine Antwort, wenn sie keine gab. Ihre Bewegungen, ihre Blicke und ihre gesamten Reaktionen. Alles war eine Antwort und sie waren besser zu deuten als irgendwelche Laute die alles bedeuten konnten aber nur eins ausdrückten. Blacky wusste, dass man mit ihr anders umgehen musste. Das hatte sie erkannt. Es war nicht einfacher so aber es war eine neue Erfahrung. Und sie war bereit diese Aufgabe einzugehen und etwas Neues zu erkunden, einen neuen Schritt zu wagen und sich mit neuen Persönlichkeiten zu befassen. Jede Seele ist einzigartig. Wenn sie ihr in die Augen sah sah sie Angst, Scheu, Unwissen und Unverständnis darüber was sie von ihr wollte und warum sie ihr gefolgt war. Aber sie war ihr erst gefolgt, als sie schon gehen sollte. Sie tat ihr sehr Leid. War sie allein? Hatte sie niemanden anders? Das alles hätte sie sie am liebsten sofort gefragt, doch das konnte man, wie erwähnt, nicht mit Worten regeln. Alles geschah auf einer anderen Basis. Auf einer sehr viel tieferen Ebene mit ganz anderen Formen der Verständigung. Es gab diesen Anreiz das zu schaffen, das zu beginnen, ein neues Kapitel zu beginnen, einen neuen Abschnitt in ihrem Leben. Nicht weil er alte nicht länger interessant war oder so sehr schlimm war, sondern weil sie die Erfahrungen, die sie in ihrem Leben sammeln musste, jetzt nur noch anderswo finden konnte.
Sicherlich wünschte sie sich oft die alten Zeiten zurück. Nur jetzt wo sie die neuen kennengelernt hat, möchte sie sich von denen auch nicht mehr trennen. Sie kann das nicht einfach verweigern. Jetzt hat sie es begonnen, nun kann sie nicht einfach gehen und das hinter sich lassen. Die Vergangenheit hingegen muss sie hinter sich lassen. Es ist eine Zeitperiode, die sich nicht wiederholte. Immerwieder passieren neue Dinge, das kann und will sie auch gar nicht verhindern. Wenn es aber schlimme neue Dinge sind, nur noch negative Sachen, dann wünschte sie sich, die alten Zeiten wären wieder. Es ist ein immerwährendes Filtern von Erlebnissen und Eindrücken. Das Zurückhalten der negativen Dinge. Würde sie das nicht tun, wäre die Freude am Leben deutlich geringer. Vielleicht so wie bei der fremden Fähe, Siara. So stellte sie es sich in etwa vor. Keine Fruede mehr sam Leben, nur noch schlechte Dinge. Und wenn sie sie nun so ansah, spiegelte ihr Gesichtsausdruck auch nichts anderes wieder. Er machte schon den Eindruck, dass diese Augen nichts als Leid mit angesehen haben. Sie beneidete sie wirklich nicht, auch wenn sie niedlich anzusehen war. Mehr jedoch vom Aussehen her als vom Ausdruck her, der ängstliche Blick oder das Zusammengekrümmtsein. Blacky musste jetzt entscheiden wie sie mit der Situation umgehen sollte. Sollte sie in die Offensive gehen und ihr sagen, dass sie ihr nicht mehr von der Seite wich, bis es ihr besser ging? Oder sollte sie gar nichts mehr sagen? Nur war das ein wahrer Weg? Dieses stumme Anstarren machte sie krank. Sie wollte offen reden, Sie hätte sofort aus sich frei heraus reden können, wie ein Wasserfall. Das hätte sie gern getan. Sie ging nieder, zu Boden, um mit ihr auf einer Augenhöhe zu sein. Sie wollte nicht von oben auf sie herabstarren. Das kam so abwertend rüber. Sie wollte mit ihr auf einenr Augenhöhe sein und ihr klarmachen, dass auch sie Schwächen hatte, auch wenn es momentan nicht so sehr danach aussah. Sie legte sich vor sie hin und berührte mit ihren Pfotenspitzen absichtlich die ihren. Nur die Spitzen, aber es war deutlich zu spüren. Von Siaras Pfoten ging so eine Kälte aus. Eine unheimliche Kälte. Todeskälte. Manchmal gab es Sekunden, da fragte sie sich selbst, wie sehr die Wölfin eigentlich noch am Leben war. Sie wirkte geistig gar nicht mehr so sehr lebendig. Ihre Angst ertränkte sie.
Blacky musste mit ihr ins Gespräch kommen. Sie wollte etwas sagen, damit sie ihre Stimme hören konnte. Und ihre Stimme klang nicht beängstigend, sie hatte eine ruhige, liebe Stimme, denen gegenber, denen sie Gutes tat und zu denen sie Gutes im Sinn hatte.

„Hast du Hunger? Soll ich dir etwas jagen?“

Sie machte eine kurze Pause. Danach fügte sie gleich noch etwas hinzu, was ihr so einfiel.

„Hier in der Nähe ist ein Hasenbau. Diese Hasen schmecken vorzüglich. Ich kann diese Beute nur empfehlen. Wenn du möchtest, erbeute ich dir einen. Möchtest du?“

Der Hasenhügel war glattweg erlogen. Sie wusste nicht von einem solchen Hügel. Aber sie wollte ihr Mut machen. Und wenn das die Chance war, dann auch mit Lügen.

_________________
„Wahrlich ist der Mensch der König aller Tiere, denn seine Grausamkeit übertrifft die ihrige.
Wir leben vom Tode anderer. Wir sind wandelnde Grabstätten!“

Leonardo da Vinci
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Shary
BLACK VELVET


Anmeldungsdatum: 22.01.2007
Beiträge: 43
Wohnort: BLN

BeitragVerfasst am: 15 Feb 2007 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

" Nach was sieht es denn aus? Ich entschuldige mich...Was willst du denn noch hören? " Shary wunderte sich, dass er es nicht begriff. Dabei hatte sie doch deutliche Zeichen gesetzt, oder nicht? Shary wollte keine linke Tour starten...sie wollte nur nicht mehr alleine sein. Aber das knurren und der Rückzug des Rüden schien zu bedeuten, dass sie es sich mal wieder gründlich verscherzt hatte.
Shary konnte ja nicht wissen, was Madoxx schon erlebt hatte und das sie ihn nun etwas verwirrte. Darum ging sie auch wieder...lies Madoxx stehen...jedoch lief sie sehr langsam, in der Hoffnung, dass er ihr vielleicht doch folgen würde. Anstatt einfach zu sagen, dass sie sich alleine fühlte, drückte sie es auf diese Art und Weise aus. Denn zugeben müssen, dass sie alleine unglücklich war...das lies ihr Stolz nicht zu.
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Madoxx
|gegangenes Mitglied|


Anmeldungsdatum: 03.11.2006
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 16 Feb 2007 23:38    Titel: Antworten mit Zitat

"Ich...", fing er an, kam aber nicht weit, denn da drehte sie sich shcon um und lief langsam davon. Madoxx war eindeutig zu lange alleine gewesen. Er kam mit gar nichts mehr klar, sobald es sich um andere wölfe handelte. Er hatte keine ahnung mehr, wie man sich verhielt, was die Körpersprache eines Wolfes genau zu bedeuten hatte. Sowas wurde ihm auch nie gelehrt, musste ihm auch nicht beigebracht werden. Alle waren immer lieb zu ihm, nahmen ihm nichts böse. Seine schöne Kindheit nützte ihm jetzt auch nichtmehr viel. Eigentlich gar nichts.
Er sah der Wölfin nach, wie sie so davonging. Ihm war klar, dass er den Fehler gemacht hatte. Darum und auch aus Neugier folgte er ihr, im genaugleichen Tempo. Er wusste, dass sie das sowieso merken würde. Darum beschleunigte er sein Tempo und hatte sie schliesslich aufgeholt. Er lief mit genügend Abstand neben ihr her, schwieg, schaute sie auch nicht an. Er wollte erstmal ihre Reaktion abwarten. Ausserdem war er zusehr verwirrt und erstaunt über sich selbst, um irgendetwas tun zu können.
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~Siara~
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 42
Wohnort: in meinen Träumen........

BeitragVerfasst am: 16 Feb 2007 23:54    Titel: Antworten mit Zitat

Die Erinnerungen an jenen grausamen, schrecklichen Tag waren nicht verblasst. Und auch die neue Anwesenheit von anderen Lebwesen und die andere Zeit, der andere Ort, konnten die gedankliche Vergangeheit nicht unterdrücken. Alles ging ihr wieder durch den Kopf. Dieses schreckliche Szenario, die Bilder und Töne, die Rufe……… Und mit jedem Tag fühlte sie sich schuldiger. Sie gab sich die Schuld weil sie es nicht verhindert hatte. Sie fühlte sich nicht mehr zum Leben berufen.
Nicht mehr wert am Leben zu bleiben. Sie war nur das arme, kleine, schüchterne Wesen, das immer beschützt werden musste. Hatte sie denn schon mal jemanden beschützt oder sogar jemanden gerettet? Nein daran war gar nicht zu denken.
Jeder verbessert sich doch in seiner Entwicklung und macht Fortschritte, oder? Nur bei ihr wird alles schlechter. Ihre Biografie war ein Leidensspiel ohnegleichen, mitleiderregend und zum Verzweifeln. Macken und Fehler die man bei sich selber sah und akzeptieren musste, weil es hieß, niemand ist perfekt, brachen die selben bei anderen um sagen zu können das ist normal. Nur ein Vogel am Himmel und davor wegrennen als wäre der Leibhaftige hinter einem her? Das war wirklich keine normale Macke mehr. Das war krankhaft. Sie war krankhaft. Sie war traumatisiert und hatte mit ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Viel mehr jedoch vor ihrer Zukunft. Denn die war ungewiss und stellte weitreichende Probleme dar die sie nicht alleine bewältigen konnte. Und wenn sie mit ihr einen Neuanfang veruschte, mit der schwarzen Wölfin? Sie kannte sie ja aber nicht einmal. Gefolgt wäre sie ihr aber auch schon als würde sie sie ewig schon kennen und sie hatte ihr bisher nichts angetan. Sie hatte ihr nichts angetan. So langsam wurde sie doch etwas neugierig. Ihre Augen rollten nach oben und sahen ihr ins Gesicht. Nicht mehr ängstlich, nicht mehr gestört oder übertrieben schüchtern. Einfach nur fragend: Wer bist du wirklich? Aber nur mit Blicken, kein einziges Wort gab sie von sich, keine Geräusche, keine anderen Bewegungen.
In der Höhle fühlte sie sich etwas sicherer. Und von der Wölfin nicht länger bedroht. Kaum noch. Sie würde ihr nicht vertrauen, in keiner Angelegenheit, nicht nachdem sie so enttäuscht worden war, mehr über sie erfahren wollte sie aber schon. So langsam kamen immer mehr Fragen hoch. Die Frage nach dem warum. Warum war sie noch hier bei ihr? Warum nutzte sie ihre Hilflosigkeit nicht aus?
Dass sie sie jetzt fragte, ob sie ihr etwas zum Fressen besorgen soll, bewies ihr schon, dass sie ihr nicht mehr so sehr egal war. Sie wollte sie nicht sterben lassen, oder war sie selbst nur zu naiv und bekam einen falschen Eindruck von der schwarzen Wölfin? Warum nur interessierte sie sich so sehr für ihr Wohl? Sie wollte sich gleich in eine Jagd stürzen. Sie kam doch erst mit etwas Fleisch an. Das hatte sie ganz außer Acht gelassen, als sie sie unter dem Baum vorfand.
Und nun sollte sie ihr das Vertrauen schenken und Futter von ihr annehmen? Sie war ihr immer noch sehr fremd und sie kannte sie nicht. Nur was hatte sie schon zu verlieren? Sie war schon am Ende ihrer Kräfte und konnte etwas Nahrung gut vertragen. Ihr blieb eigentlich gar nichts anderes übrig als anzunehmen. Mit einem sehr leichten Nicken gab sie zu verstehen, dass sie wollte, dass sie los lief um ihr etwas zum Fressen zu erbeuten. Das waren auch noch mal ein paar kurze Momente um über die derzeitige Situation nachzudenken und zu entscheiden ob sie weiter mit ihr zu tun haben wollte oder lieber gehen sollte. Nur wenn sie ging war klar, dass sie nicht mehr lange lebte. Sie hatte allein gar keine Chance mehr noch lange am Leben zu bleiben. Worin bestand für sie schon die Auswahl zwischen irgendwelchen Dingen des Lebens? Hatte sie sich ihr Schicksal aussuchen können? Hatte sie sich aussuchen können, ob sie leben wollte oder nicht? Was durfte sie sich schon aussuchen? Anderen ging es nicht viel anders. Niemand konnte sich aussuchen ob er geboren wurde oder nicht. Nur wie jemand mit seinem Schicksal umging das sah sehr unterschiedlich aus. Und sie tat es so, auf ihre Art. Immer auf der Hut, immer unter Angst………es war weniger Leben als Tod.
Sie holte tief Luft und entspannte ihre Gliedmaßen. Sie musste sich erst einmal wieder sammeln und ins reale Leben zurückfinden. Vögel für eine gefährliche Bedrohung halten. Sie war wirklich am Ende ihrer körperlichen und psychischen Kräfte. Und es war noch ein langer Weg, bis sie wieder ein halbwegs normales Leben führen konnte, wenn sie es überhaupt noch wollte. Der Tod war ihr mehr und mehr sympathisch geworden, das Leben trat als Feindbild vor und verursachte Qualen und Leiden. Bis jetzt empfand sie es nur als Strafe. Für was wusste sie nur leider nicht.
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Shary
BLACK VELVET


Anmeldungsdatum: 22.01.2007
Beiträge: 43
Wohnort: BLN

BeitragVerfasst am: 17 Feb 2007 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Shary hatte gemerkt das Madoxx ihr zuerst folgte und dann aufholte um mit ihr im gleichen Schritt zu laufen. Sie drehte sich ab und an zur Seite, wie als ob sie sehen wollte, dass der Rüde noch folgte. Befriedigt stellte sie immer wieder fest, dass Madoxx noch neben ihr lief.
" Bist du auch ein Streuner ?" fragte sie irgendwann aus der Stille hinaus. Sie drehte sich dabei nicht zu ihm, sondern lief weiter.
" Du siehst so aus, als wenn du auch kein bestimmtes Ziel hast !"
Shary versuchte ein Gespräch anzufangen, zögerlich doch man merkte den Grund. Ihre Stimme war nun neutral und keines Wegs mehr böse oder agressiv. Dann schwieg sie wieder...wollte erst Madoxx antworten lassen...oder besser...sehen, ob er überhaupt eine Antwort gab.
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Palo
***gelöschtes Mitglied***


Anmeldungsdatum: 26.01.2007
Beiträge: 30

BeitragVerfasst am: 17 Feb 2007 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Palo der schwarze Rüde ist sehr hunrig,da sah er eine Herde Hirsche.
Er versteckte sich hinter einem großem Gebüsch.Dort lauerte er.
Der Rüde pickte sich das jüngste und schwächste Reh heraus.
Palo sprintete hinter dem schwächtsen und jüngsten Reh hinterher.
Da er der Meister des Sprintens ist,ist er schneller als das Reh.
Er benutzte seine großen Pranken beim töten des Tieres.
Der schwarze Rüde verschlang das Reh mit Genuss.
Er hatte richtig Glück das er was zum fressen fand.
Denn er hatte großen Bärenhunger.
Doch trotzdem war er sehr einsam.Er vermisste Shary und Fuchur sehr.
Obwohl Shary ihn ja nicht besonderes mochte.
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Schwarzfell
Bärenklau


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 139

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BeitragVerfasst am: 17 Feb 2007 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Schwarzfell hörte den Großen zu.
Er fand es schön das Sador ihn gleich mit Sich
und den anderen 2 Erwachsenen Wölfe stellte.
Schwarzfell war also auch ein Großer. Das freute ihn.
Als Jenna ihn ansprach wie er auf die Frage gekommen wär,
blieb er einen Augenblick stumm.
Er überlegte. Und sagte dann: Hab nur so gefragt.
Jetzt kam ihm seine Frage kindisch vor.
Schwarzfell wünschte sich eine neue Familie.
Vielleicht sogar neue Eltern.
Freunde hatte er in seinem Rudel damals keine,
die anderen Wölfe gehörten alle zur Familie.
Und dort fühlte er sich wohl,
genau so wohl,
wie jetzt hier,
mit Jenna, Fuchur und Sador.
Er mochte die Drei sehr,
das Gefühl
war also freundschaft?
Also ist Familie und Rudel eins,
aber Freunde kein Rudel?
Dann will ich das wir Freunde sind.
Und wir als Freunde zusammen bleiben.
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Blacky
Black Bloody Tears on her Fur


Anmeldungsdatum: 18.11.2006
Beiträge: 82
Wohnort: Bavaria
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BeitragVerfasst am: 18 Feb 2007 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ihr leichtes Nicken deutete sie als ein Ja. Oder besser noch als eine Bestätigung, dass ihr Hunger nicht gerade wenig war. Sie war bestimmt wie ausgehungert. Hätte sie mal das Fleisch mitgenommen. Also lief sie los, sagte vorher noch zu ihr, mit beruhigender Stimme:

„Ok, warte hier, ich bin gleich zurück. Verhalte dich ruhig, dann bemerkt dich keiner.“

Es war für sie schon etwas Besonderes, dass sie sie überhaupt verstand. Denn das wusste sie jetzt mit Sicherheit. Auch wenn es nicht gerade den Eindruck machte. Selbst redete sie ja auch so gut wie gar nicht. Blacky lief los, geschwind und den Wind um die Ohren sausend und erreichte bald die Hügel weiter weg. Sie stand weiter oben und sah über das Tal. Einen Hasenhügel gab es nicht. Also musste sie eine andere Möglichkeit finden. Wie eine stolze Jägerin lief sie im gleichsamen Schritt los und hielt nach Beute ausschau. Sie musste ihr etws erbeuten. Sonst brach sie noch vor Schwäche zusammen. Und dass sie das bald tat war fast sicher, so schwach wie sie wirkte. Zwischendurch hielt sie die schwarze Nase über den Boden und suchte nach einer Witterung. Doch es sah nicht gut aus. Der Wind war auch still, also auch er half ihr nicht. Irgendwie verschwor sich sowieso alles gegen sie. Die Chancen eine gute, einfache aber sattmachende Beute zu finden sahen gering aus. Wollte sie das Glück im Stich lassen? Hatte sie nicht mal Glück bei der Jagd, wenn sie jemandem helfen wollte? War auch das nicht möglich? Wo waren die Zeiten hin in denen man ganz schnell, und ohne große Risiken Beute machen konnte? Waren die ganzen Beutetiere fortgezogen? Aber so schnell gab sie nicht auf. Sie hatte doch vorhin auch erst Beute gemacht. Sie konnte natürlich auch zurückgehen und gucken ob das Fleisch noch da war. Nur wäre das etwas seh risikoreich gewesen. Die Möglichkeit war groß, dass dort jetzt finsteres Gesocks saß und an dem Stück herumnagte. Und dies würde eine Fähe nicht in seiner Gegenwart dulden.
Mit solchen Wölfen wollte sie auch gar nicht erst zusammentreffen. Daher lief sie lieber gleich in das Tal in dem noch die Sonne schein. Dort sah es schön aus, nur Beute gab es nicht. Sie musste wohl doch in die andere Richtung. Was soll’s…notfalls musste sie halt kämpfen. Sie konnte es ja. Das war kein Problem. Fragte sich nur ob sie auch stark genug war. Und wie viele Gegner sie hatte. Wenn sie in der Überzahl waren konnte sie nur noch fortrennen. Plötzlich sah dsie ein junges Rehkidz. Jetzt hatte sie doch mal Glück! Nur kriegen musste sie es noch. Sie schlich sich ein wenig näher ran, sah wie es gerade fraß und legte dann los. Sie sprintete und holte das flüchtende Reh sehr schnell ein. Es war kein großer Kmapf, das kleine Reh hatte ja keine Chance. Sie kam ihm immer näher und war kurz davor es umzuhauen. Das tat sie dann auch. Sie biss ihm in die Flanke und stieß es zur Seite. Sie hörte wie es quiekte und panisch strampelte. Als es auf dem Boden lag wollte sie es mit einem schnellen Kehlenbiss töten. Doch dann sah sie, wie sie sich in seinen ängstlichen, schwarzen Augen wiederspiegelte.
Und diese Augen…erinnerten sie sehr an Siaras ängstliche Augen. Auch in denen spiegelte sie sich wieder. Nein! Sie konnte das arme Kidz nicht töten. Wo waren seine Eltern? Warum beschützten sie es nicht? Mussten Eltern nicht immer für ihr Junges da sein? Das war so gemeint, wenn sie das jetzt ausnutzte. Wenn es schon so schlechte Eltern hatte. Sie ließ es wieder los und sah wie es davon lief. Was Tolles hat Siara da bei ihr ausgelöst Jetzt konnte sie schon nicht einmal mehr ein Rehkidz töten. Es war zum Verzweifeln. Was sollte sie tun? Es erinnerte sie so sehr an Siaras Ängste und ihre Scheu. Sie hoffte, dass es ihr dan auch noch gut ging. Hoffentlich war ihr nichts zugestoßen, während sie sie allein ließ. Wie sollte Blacky denn jetzt jeh wieder jagen? Sollte sie einen großen Hirsch angreifen, nur, weil der nicht so ängstlich und hilflos war? Das ging nicht. So stark war sie nicht. Dabei würde für sie wieder ein zu hohes Risiko entstehen. Und jetzt hatte sie kein Fressen für Siara aufgetrieben. Sie war eine Versagerin. Sie konnte ihren Vater nicht wiederfinden, sie konnte Siara nicht helfen. Was konnte sie überhaupt? Geknickt und mit hängender Rute machte sie sich wieder auf den Weg zurück.

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„Wahrlich ist der Mensch der König aller Tiere, denn seine Grausamkeit übertrifft die ihrige.
Wir leben vom Tode anderer. Wir sind wandelnde Grabstätten!“

Leonardo da Vinci
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