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xita
canisalupina


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 39
Wohnort: Bln

BeitragVerfasst am: 13 Nov 2006 0:54    Titel: Antworten mit Zitat

Sie versuchte sich zurück zur Höhle zu bewegen aber sie hatte Schwierigkeiten sie wieder zu finden. Wo war die blöde Höhle nur? Sie war noch nicht so oft in diesem Teil ihres Reviers. O Gott sie kannte sich noch nicht mal in ihrem eigenen Revier aus. Es war aber auch wirklich schwer weil es so groß war. Und trotzdem gehörte es alles ihr und sie wollte nie zulassen dass es ein anderer Rudelführer übernahm eines Tages. Xita hatte Schmerzen. Die Wunden vom Kämpfen mit dem Bären und jetzt der Sturz. Sie lief weiter was nicht so einfach war. Sie kam einfach nicht zu der Höhle zurück. Sie wollte garnicht wissen was Leyla gerd mit dem Rudel anstellte. Das war echt dumm von ihr Leyla das Rudel an zu vertrauen. Sie wusste selbst schon nicht mehr warum sie das getan hatte. Seit wann vertraute sie Leyla? Sie konnte doch nur Unsinn anstellen. Sie war schlecht als Anführerin. Xita war sich sicher dass das Rudel durch Leyla verweichlichen sollte und bald auch so blöd rumredete und besserwisserisch tut. Was für eine schreckliche Vorstellung allein das war! Ein ganzes Rudel voller Leylas. Daran wollte Xita keine Sekunde lang weiter denken. Deswegen schlug sie ihren Kurs um. Jetzt war ihr Ziel nicht mehr die Höhle sondern das Rudel. Xita wollte schleunigst zum Rudel zurück. Das zehlte jetzt und nicht länger das Gesundpflegen ihrer blöden Wunden. Sie unterdrückte den Schmerz. Das hatte Xita oft geübt und es wirkte wenn sie sich ganz auf was andres konzentrierte. Es war ja nicht das 1. Mal dass sie Schmerzen hatte durch Kämpfe oder ähnliches. Oft hatte sie schon mit stärkeren gekämpft und schmerzliche Erfahrungen gemacht. Aber sie brauchte das. Und so lange sie noch so etwas wie Bären zum Angreifen hatte konnte sie ihre schwache Schwester in Ruhe lassen. Moral war ihr aber eher fremd. Denn eher würde Xita das tun als nicht mehr zu kämpfen weil sie niemanden anders hatte das zu tun. Xita war halt so eine geborene Kämpfernatur. Sie ging weiter und mit einmal hörte sie Leylas Stimme. Es war ein helles Winseln und Fiepen fast wie von einem Welpen. Sie konnte ihr schneeweißes Fell hinter den Bäumen hervor schmimmern sehen. Unauffällig war sie nicht damit. Und sie konnte ihre Fährte schnuppern. Und…dann sah sie noch einen Wolf! Ein männlicher Wolf stand bei ihr. Kannte Leyla den Wolf? Xita nicht. Und was hatte er hier zu suchen? Aber Xita wollte sich das lieber erst mal ansehen und so versteckte sie sich hinter einem Strauch und beobachtete die Szene gespannt misstrauisch aber auch angriffsbereit. Ihre Schmerzen wurden absolut zweitrangig.
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Wohnst du schon oder schraubst du noch?
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Leyla
L'âme qui s'oublie
<center>L'âme qui s'oublie


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 987
Wohnort: Dort, wo die Existenz aufhört
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BeitragVerfasst am: 14 Nov 2006 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

„E-es ist nicht das..was du denkst!“

Stotterte Leyla ihn ängstlich an. Das war ihr so peinlich. Am liebsten wäre sie im Boden versunken. Sie wollte heimlich verschwinden und er hatte es mitbekommen. Jetzt konnte sie nicht mehr flüchten. Was, wenn er jetzt ausrastete, wenn er erführe und darauf käme. Was das bezwecken sollte und daß sie ihn angelogen hatte? Wäre er sehr sauer? Neigte er zu Gewalt in solchen Fällen? Sie ging vom Schlimmsten aus. Sie wußte nicht so recht, was sie sagen sollte. Sie wartete, daß er etwas sagte. Aber sicherlich wäre das nichts, was sie hören wollte. Womöglich hatte er auch nur einen ganzen Kopf voller Fragen. Was sollte sie dann antworten? Sollte sie weiterlügen oder war es vergebens, weil er alles längst wußte und sich im Klaren war, was sie vorhatte? Sie lag da wie ein verletztes Reh und sah ihn ängstlich an. Sie konnte jetzt nicht ein Mal mehr weg rennen. Sie war verletzt. So wie Xita, wenn auch nicht ganz so schlimm. Leyla machte sich auch um sie Sorgen.
Konnte Leyla ihr in Zukunft noch das Futter bringen oder wer sollte das übernehmen? Würde das überhaupt jemand übernehmen? Dann müßte sie dem Rudel gestehen, es angelogen zu haben. Lügen waren nichts Gutes. Leyla machte sich unbeliebt damit. Aber in diesem Fall hatte Xita sie angestiftet. Doch es schien an zu stecken. Denn sie selber log jetzt auch schon. Aber was noch schlimmer war: sie log sich selbst an. Sie machte sich Hoffnungen und Versprechungen, die nie etwas wurden oder die sie wieder brach. Warum war sie nicht standthaft genug dem Rüden zu sagen, er solle sie einfach in Ruhe lassen? War es die Angst, zu versagen und ihn zu enttäuschen? Eigentlich hatte sie ja Mitleid mit ihm. Er war allein, hatte Hunger, wußte nicht, ob er in Gefahr war. Und sie wollte ihn einfach stehen lassen. Leyla begann sich zu schämen. Sie blickte vor sich auf den Boden, konnte ihm nicht länger in die Wolfsaugen blicken und stotterte leise..

„Ich..ich..“

Aber mehr bekam sie einfach nicht heraus. Sie wurde auf frischer Tat ertappt. Das war wirklich das Peinlichste, was ihr passieren konnte. Warum hatte sie nicht einfach aufgepaßt? Jetzt war sie vielleicht in großer Gefahr und dem Wolf hilflos ausgeliefert. Nun mußte sie das Beste aus der Situation machen und sich gute Worte einfallen lassen. Entweder schonend und geschickt die Wahrheit rüberbringen oder schlau lügen, so daß er es nicht mitbekam. Aber es bestand eben die Gefahr, daß er die Wahrheit längst kannte und dann furchtbar wütend werden würde. Leyla hatte einfach Angst. Angst vor ihm, an diesem Ort, vor der Situation und ihrem Hintergrund. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als eine Reise in die Vergangenheit, als die Welt noch halbwegs heil war. Schon immer war sie auf so vieles sauer und wünschte es sich besser. Doch nie hätte sie sich ausgemalt, daß das alles noch schlimmer kommen könnte. Sie hatte es einfach vermasselt. So wie oft. Und das schürte ihren Haß auf sich selbst. Sie verstand sich nicht. Sie kam nicht zurecht mit sich. Oft wußte sie nicht, was sie wollte und warum alles, was sie tat, Ärger auf sich selbst bedeutete. Konnte sie denn für sich selbst nichts richtig machen? Konnte sie sich überhaupt zu Frieden stellen oder war das unmöglich? Sie war sich selbst zu schwierig.

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Madoxx
|gegangenes Mitglied|


Anmeldungsdatum: 03.11.2006
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 14 Nov 2006 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Madoxx wurde das langsam zu viel. Diese Wölfin...was hatte sie nur vor? Und er hatte sie auch noch gefragt, ob sie mit ihm jagen würde. Wie blöd kann ein Wolf nur sein und so einer Wölfin vertrauen? Hass stieg in ihm hoch. Hass auf sich selbst. Er hätte ja auch gleich sagen können, dass sie ihn lieber mal in Ruhe lassen sollte und hätte abhauen können. Er hätte die Einsamkeit weiterhin geniessen können, alleine für sich sorgen. Aber jetzt war alles zu spät. Er war schon längst miteinbezogen worden. Und jetzt abzuhauen, würde auch nicht viel bringen. Sie konnte ihm zwar nicht folgen, aber er hatte zu viel stolz. Man kann nicht immer davonrennen, wenn es einem nicht passte.
Er hatte sich ja schon gedacht, dass sie vielleicht nur flüchten wollte. Aber dass, was sie nun vor sich hinstotterte, bestätigte seine Theorie nur noch. Was für eine ängstliche Wölfin. Ein leises Knurren kam aus seiner Kehle. Dann hörte er ein Rascheln hinter sich. Seine Ohren spitzten sich. Was war das?
Doch bevor er sich umdrehen konnte, stotterte Leyla schon wieder irgendwas. Ich..Ich...Jetzt war sie noch unsicherer und ängstlicher, dass konnte er an ihrem Blick deutlich erkennen. Dann schaute sie auf den Boden. Anscheinend war ihr Plan nicht ganz aufgegangen. Dank diesem Stein da.
Da hörte er wieder ein Rascheln, drehte sich diesmal wirklich um. Er konnte niemanden erkennen, wusste aber, dass da irgendwer war. Der Geruch verriet den Wolf. Ausserdem konnte er Blut schmecken. Kam es von Leyla? Blutete sie jetzt etwa? Er schaute sie an. Dann stellte er sich auf die andere Seite. Hatte sie ihn in einen Hinterhalt gebracht? Hatten sich jetzt etwa schon das Rudel von ihr um sie herum aufgestellt? Würden sie jetzt etwa ganz hinterlistig von hinten angreifen? Wieder schaute er zu Leyla. Sie war immernoch ängstlich. Das würde jedoch auch passen. So wie er sie bisher erlebt hatte, zweifelte sie schnell an sich selbst. Wollte sie nun doch nicht, dass er angegriffen wurde? Tausend Fragen stappelten sich in seinem Kopf und er wurde immer misstrauischer. An seiner Haltung konnte man das deutlich erkennen. Er war nun jederzeit bereit, sofort loszurennen. In diesem Moment war sein Hunger an absolut letzter Stelle. Sein Leben war ihm wichtiger als ein kleiner Hunger.
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Leyla
L'âme qui s'oublie
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Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 987
Wohnort: Dort, wo die Existenz aufhört
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BeitragVerfasst am: 15 Nov 2006 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Leyla hatte nach wie vor große Angst und wollte am liebsten, daß er endlich ging. Doch sie konnte ihn nicht einfach verscheuchen. Sie entschied sich dafür, ihm einfach die ganze Wahrheit zu erzählen. Vielleicht würde ihn das beruhigen, weil er dann wüßte, daß sie es nie böse gemeint hat.

„Madoxx, ich..ich habe eine Schwester. Sie..“

Leyla blickte vor sich auf den Boden und suchte nach Worten.

„Sie ist die Rudelführerin und sie ist ein ziemlich kämpferischer Charakter. Sie gerät oft in Schwierigkeiten durch ihren Übermut. Sie kann Gefahren nicht gut abschätzen und leidet unter Größenwahn. Wenn sie mitbekommt, daß sich ein fremder Wolf in ihrem Revier aufhält, wird sie alles tun, damit du bestraft wirst. Sie will und kann nicht verstehen, daß alles Leben wertvoll ist. Bitte verstehe sie auch ein Stück. Unser Rudel war schon immer schwierig und wir..hatten es nicht besonders einfach. Und wir sind nicht reich an Nahrung. Im Moment ist Nahrung der Hauptauslöser für Streitigkeiten und sogar Kämpfe. Wir haben alle Angst. Angst vor..den anderen.“

Leyla stockte. Es fiel ihr schwer das zu sagen. Sie konne nicht weiter reden. Sie mußte überlegen ob sie noch mehr sagte und wenn ja- wie. Sie wollte niemanden verletzen. Ihr war klar, daß sie damit die Gefühle des Wolfs verletzen könnte, weil er in Gefahr war durch ihre etwas verrückte Schwester, die nicht richtig abschätzen konnnte, wer Freund und wer Feind war. Keiner hatte es mit Xita einfach. Am wenigsten aber Leyla, ihre eigene Schwester. Oft war sie nur für dienerische Dinge gut. Sie durfte die Arbeiten vollrichten, die Xita nicht machen wollte. Es fehlte Leyla zu sehr an Selbstbewußtsein. Würde jemand kommen, der das je ändern könnte? Der Leyla ändern könnte? Oder würde Xita eines Tages solch einer Lektion erteilt bekommen, daß sie begreife, was natürlich ist und wo sie den Ramen sprengt? Leyla sah Madoxx etwas ängstlich an und fragte mitleiderregend.

„Hilfst du mir hoch..bitte?“

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Madoxx
|gegangenes Mitglied|


Anmeldungsdatum: 03.11.2006
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 17 Nov 2006 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Madoxx machte grosse Augen als Leyla anfing zu reden. Zuerst nur einen Satz. Sie schaute zu Boden. Und plötzlich schien es nur so aus ihr herauszusprudeln. Anscheinend wurde sie davon erdrückt und musste es einfach so schnell wie möglich loswerden. Madoxx kannte das Gefühl.
Er würde sich also bald Leyla's Schwester stellen müssen und sie besiegen. Jetzt kam Madoxx wieder dieser Verdacht, dass er nur hierhin gelockt wurde von Lelya, damit Xita ihn hinterhältig aus der Welt schaffen könnte. Aber warum erzählte Leyla das ihm dann jetzt? Vielleicht fand sie es doch ungerecht und wollte ihn "vorwarnen"? Na toll. Langsam wurde er agressiv, meinte, er sei im falschen Film. Was waren das hier nur für Wölfe...
Vielleicht hätte er doch bei seinem Rudel bleiben sollen. Irgendwann hätte auch er diesen Schmerz überwunden. Aber nein, er musste ja unbedingt weg - alleine - um nun hier neben einer Wölfin zu stehen, die ihn hintergangen hatte.
Madoxx erwartete in den nächsten paar Minuten einen fiesen Angriff von hinten. Er stellte sich noch weiter von Leyla weg. 'Hilfst du mir hoch?" - Was sollte das denn jetzt bitte? Nein, bestimmt nicht. Das gehörte bestimmt zum Plan. Genau dann, wenn er ihr half, würde Xita ihn angreifen, oder was? Madoxx war nun so misstrauisch, wie er es selten ist. Der Pessimissmus breitete sich in seinem Gehirn aus, machte es sich gemütlich und vertrieb die guten Gedanken..
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Leyla
L'âme qui s'oublie
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Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 987
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BeitragVerfasst am: 18 Nov 2006 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Enttäuscht aber wartend sah Leyla den Rüden an. Was war los? War er so sauer auf sie, daß er ihr nicht ein Mal aufhelfen wollte? Ihr Blick wurde sehr traurig. Sie wollte doch niemandem etwas Böses. Aber was überlegte sie da? Es war doch ihre eigene Schuld! Warum hatte sie Madoxx auch angelogen? Es war doch völlig unnötig. Eine vollkommen sinnlose und dumme Lüge. Nur, weil sie nicht standthaft genug war, die Wahrheit zu erzählen. Leyla schämte sich. Und trotzde war sie sehr trauig. Sie sah vor sich auf den Boden und winselte ganz hoch. Dadurch wurde der Ton so leise, daß er kaum zu vernehmen war, wenn man nicht in unmittelbarer Nähe zu ihr stand. Natürlich war er jetzt böse auf sie. Nun wußte Madoxx mit Sicherheit, daß sie ihn angelogen hatte. Und das nur, weil er Hunger hatte und Hilfe wollte- etwas zum Fressen. Also warum sollte sie jetzt Hilfe bekommen? Und trotzdem hatte sie das Gefühl, daß es immer auf sie fiel. Jedes Leid schien sie magisch anzuziehen. Sie war vom Pech des Lebens verfolgt. Immer schon hatte sie mit der globalen Ungerechtigkeit zu kämpfen. Schon allein, weil sie ein Wolf war. Doch auch unter den Wölfen lief das nie anders ab. Sie war in einer dauerhaften, melancholischen Stimmung. Nie vollendet mit Glück erfüllt. Glück war so wie so etwas, was sie nur ganz selten spüren durfte. Meist erinnerte sie alles nur an Leid und Traurigkeit. Ein anderes Gefühl kannte sie kaum. Und wenn sie dann auch noch log, hatte sie nichts weiter zu erwarten, als noch mehr Leid und Traurigkeit. Mit ihrem schneeweißen, weichen Fell, lag sie dort unten vor dem Wolf und steckte ihre Nase zwischen die beiden Vorderpfoten. Sie wollte sich zusammen reißen und jetzt nicht in lautes Gejaul ausbrechen. Das würde die ganze Sache nur noch verschlimmern. Was erwartete sie von ihm? Mitleid? Dazu wußte er nicht, wie es ihr ergangen war und auch nicht, wie schwer sie das traf. Sie hingegen konnte sich auch nicht vorstellen, wie es für den Rüden war, so hintergangen zu werden. Weil sie nicht nachgedacht hatte. Weil sie einfach abgeschaltet hatte. Und Xita war ihr Vorbild. Ein schlechtes Vorbild. Das hätte sie wissen müssen. Aber sie hatte versucht nicht daran zu denken. Gar nicht zu denken. Und wer nicht auf sein inneres Ich hören will, muß eben fühlen. Und das hatte sie wieder ein Mal zu spüren bekommen. Sie wußte oft nicht, was der richtige Weg war. Sie wußte auch nicht, was jetzt geschehen sollte. Was sollte sie tun? Weiter einen traurigen Blick zeigen und um Mitleid bitten? Immer nur betteln? War das ihr Leben? Die schwache Wölfin sein die nur lebt, wenn andere ihr helfen? Sie schämte sich sehr. Aber sie wußte, daß es nicht einfach werden würde, diese Grundeinstellung zu ändern. Man kann sich nicht von heute auf morgen vollkommen ändern. Sie mußte es sich mit der Zeit angewöhnen. Sie dachte nach, was sie jetzt tun konnte. Oder sollte sie gar nichts tun und hoffen, daß er einfach fortging? Nein es war das Beste sie fing jetzt schon ein Mal an. Anfangen..das Leben zu ändern. Nicht nur von der Güte der anderen zu leben oder eben vergebens auf diese zu warten und Hoffnung zu investieren. Das konnte doch kein Leben sein. Leyla versuchte daher selbst auf zu stehen. Sie stellte sich langsam auf. Deutlich war zu sehen, wie groß die Schmerzen in der Pfote waren, als sie mit ihr auftrat um nach oben zu kommen. Sie kniff die Augen zu und biß die Zähne zusammen. Sie war fast im Stehen. Jetzt mußte sie nur noch die Hinterläufe aufstellen und sie war wieder auf allen Vieren. Doch der Schmerz in der Vorderpfote war zu groß. Sie entschied sich blitzschnell im Unterbewußtsein etwas gegen diese Schmerzen zu tun. Und da konnte es nur eines geben. Andere Schmerzen in Kauf nehmen. Nämlich die Schmerzen des Wiederhinfallens. Sie ließ sich afllen. Doch das tat nicht minder weh. Mit einem Jaulen kam sie auf dem harten Waldboden auf und schloß die Augen. Ein leises Winseln kam aus ihr heraus. Sie konnte nicht aus ihrem Pelz heraus. Sie war nun Mal Leyla. Und sie mußte damit leben, schwach zu sein und im Rudel ein niederes Tier zu sein. Trotz, daß sie die Schwester der Alphawölfin war. Leyla war verbittert. Verbittert darüber daß sie es wieder nicht geschafft hatte. Sie hatte es wieder nicht geschafft sich zu ändern! Wollte sie nicht ein neues Leben beginnen? Oder war das nicht möglich? War es nur bei ihr nicht möglich oder scheiterten auch die anderen, die es versuchten? Leyla ärgerte sich. Sie haßte sich. Sie war immer unzufrieden mit sich. Sie konnte sich nicht zufrieden stellen. Nur vielleicht gab sie auch zu schnell auf. Das war keinesfalls besser. Wenn sie es öfter versuchen würde, immer und immer wieder- dann hatte sie vielleicht eine Chance eines Tages ihr Leben in den Griff zu bekommen. Doch die bevorstehenden Kämpfe mit den anderen Rudeln versprachen nichts Gutes. Es würde schwierig werden, gerade dann sein Leben in den Griff zu bekommen. Das war ihr klar. Aber vielleicht war gerade die harte Zeit- der Tod der Altwölfe und die blutigen Kämpfe mit anderen Wölfen, die nur einen lebensnotwendigen Machtkampf darstellten, eine gute Zeit um einige grundlegende Sachen zu ändern. Im Machtkampf der drei Rudel würde sich vielleicht auch Xita ändern. Das wäre durchaus von Vorteil. Sie könnte endlich begreifen lernen, was Leben war und daß man nie der Stärkste allein ist. Daß jeder sterblich war und es keine endgültige Macht, weder über ein Rudel, noch über alle Wölfe, geben kann. Nun vielleicht war der Kampf aber auch eine große Gefahr für sie alle. Was, wenn es Xita das Leben kosten würde? Daran wollte Leyla besser gar nicht denken. Xita war eine Draufgängerin und würde sich, allein schon durch Machtgier, in den Kampf stürzen, blind und taub. Blind vor Haß, taub um die guten Ratschläge der anderen zu beachten und wichtigen Hilfen zuzuhören. Xita glaubte oft, sie könne alles, wisse alles und gestand niemandem, wahrscheinlich nicht ein Mal sich selbst, Fehler ein. Von sich aus war sie die perfekte Wölfin. Leyla wollte ihre Schwester nicht verlieren. Aber auch sie konnte Xita nicht von den Gefahren und Riskien dieses Kampfes überzeugen und daß es besser wäre, sich zurück zu nehmen. Nur momentan sah alles nicht so aus, als würde sich auch nur irgend etwas zum Guten wenden. Aber versuchten mußte es jeder. Jeder konnte mithelfen, eine bessere Welt zu schaffen. Leyla konnte nun noch ein Mal versuchen, auf zu stehen. Sie sammelte sich noch ein Mal und konzentrierte sich, damit sie es endlich schaffte wieder auf zu stehen und dem Rüden in etwa auf einer Höhe zu stehen. So unterwürfig vor einem fast fremden Wolf zu liegen war zwar nicht der Weltuntergang für Leyla, doch sie wußte, daß es nicht richtig war. Dies war Leylas Revier- zusammen mit den anderen natürlich. Doch im Gegensatz zu dem Rüden gehörte es ihr mit. Er war hier nur zu Gast und durfte es eigentlich nicht erleben, daß Leyla, Mitglied des angestammten Rudels hier, vor ihm auf dem Boden lag. Leyla nahm all ihre Kraft zusammen um sich auf zu stellen. Sie strengte sich an, dachte daran, was alles zu tun wäre. Xita war in Gefahr, der Rüde war es auch und Leyla erst recht. Sie zitterte und ächtze leise. Ihre Anstrengung war ihr deutlich anzumerken. Nun stand sie endlich. Das war ein erster Schritt. Ein erster Schritt in ein neues Leben. Leyla stand, wenn auch sehr wackelig, auf ihren vier Beinen und öffnete die Augen, atmete durch..
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NERO
Betawolf (Mod)


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 18 Nov 2006 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Nero trat immer weiter in das Innere der Höhle vor. Er hatte das Rufen zu seiner Schwester schon aufgegeben. Wo sie war wusste er nicht. Aber das war ihm bald auch egal. War doch ihr eigenes Pech. Viel mehr Sorgen machte er sich um sich weil er ganz allein in der finsteren Höhle war. Er hörte ein Geräusch. Superschnell drehte er sich um und guckte zurück was da war. Aber er sah den Anfang der Höhle nicht mehr. Alles war so dunkel. Er konnte nur riechen wo eine Wand war und wo er lang gehen konnte. Er hatte kaum Angst aber er machte sich allmälich Sorgen. Vielleicht hätte er besser draußen bleiben sollen. Er sah nach unten auf seine schwarzen Pfoten. Er konnte nur noch die Umrisse erkennen. Und wenn er nach hintan sah konnte er seine Rute schon nicht mehr sehen. So lang war er nicht aber es war so stockfinster. Was war das für ein Geräusch gewesen? Ein andres Tier oder Betwee. Bestimmt Betwee! Mit etwas zittriger Stimme und sehr unsicher sagte er laut in die Finsternis:

„Ich find das nicht lustig Betwee! Komm jetzt lass uns wieder gehen. Ich habe Beute gemacht und wir können zurück gehen zum Rudel! Also lass den Quatsch und komm jetzt!“

Er wollte gerade umdrehen um zu gehen als er einen Schatten an der Felswand vorbei huschen sah. Aber vielleicht bildete er sich das auch nur ein. Viel sehen konnte man ja nicht also bestimmt hatte er sich den Schatten nur eingebildet. Aber es wirkte so echt. Er versuchte sich einfach ein zu bilden dass da kein echter Schatten war außer sein eigener. Vielleicht war er auch ganz umsonst in der Höhle und Xita war als er die Beute gemacht hatte (die er ja eigentlich nur geklaut hatte) schon wieder auf dem Weg zum Pack. Aber…das würde ja heißen er wäre ganz allein. Und die Geräusche und der Schatten wären nicht von Xita sondern von jemand ganz anderes. Jetzt bekam Nero es doch ein kleinwenig mit der Angst. Er wollte lieber wieder schnell aus der Höhle rausgehen und nichts wie ab nach Hause. Hatte Xita halt Pech. Wenn sie sowas machte und jetzt noch hier drinne war war das ihr Problem. Nero hatte genug eigene Schwierigkeiten zu meistern. Da musste er nicht noch die seiner Schwester übernehmen.

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Ich rpge für mein Leben gern xD
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Blacky
Black Bloody Tears on her Fur


Anmeldungsdatum: 18.11.2006
Beiträge: 82
Wohnort: Bavaria
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BeitragVerfasst am: 19 Nov 2006 11:33    Titel: Antworten mit Zitat

Müde, geschwächt und einsam im Herzen schleppte Blakcy sich durch die eisige Berglandschaft. Hier oben war es kalt und ihr Fell nicht besonders dick. Eigentlich die völlig falsche Gegend für sie. Und es machte ihr keinen Spaß sich hier herumzutreiben. Doch sie wollte ihn wiederfinden. Ihr war nicht bewusst, dass ihr Vater nicht mehr am Leben war. Von der tödlichen Epedemie hatte sie noch nichts gehört. Sie wusste nur, dass ihm etwas passiert sein musste. Andererseits war es Zeit für einen Neuanfang. Nach alle dem was sie falsch gemacht hatte musste sie ein neues Leben beginnen. Es wurde Zeit dafür. Zeit Dinge besser zu machen. Zeit es noch einmal zu versuchen. Sie war müde. Doch innerlich stark genug um durchzuhalten. Egal was kommen würde, sie war bereit. Sie war bereit alles entgegen zu nehmen, was ihr passieren würde. Das klang nicht schön. Aber es war Teil ihres Mutes. Den Mut sich nicht vor dem Morgen zu scheuen. Den Mut auch weiterzuleben, wenn die Zeit unangenehm war. Einfach nur am Leben zu sein war schon ein Geschenk. Und noch war die Zeit, in der sie grundsätzliche Sachen verändern konnte. Zumindest an sich selbst. Mit ihren schwarzen Pfoten stapfte sie durch den weißen, tiefen Schnee. Aber für heute wollte sie den Marsch beenden. Es war zwar noch hellichter Tag, aber hier in den Bergen nahm der Tag gewöhnlich früher sein Ende. Das hatte die Gründe, dass es etwas früher dunkel wurde und dass der permanente Sauerstoffmangel zu Müdigkeit führte und das Laufen durch den tiefen Schnee einen großen Kraftaufwand erforderte. Sie setzte sich hin, legte sich dann hin. Zunächst war es sehr kalt am Bauch. Unangenehm kalt. So kalt wie der Wind, der stechend in ihrem Gesicht wirkte. Sie grub sich etwas in den Schnee hinein. Hoffentlich kam über Nacht keine Schneewehe die sie zuschneite, sodass sie keine Luft mehr bekommen würde. Sie sah auf zum bedeckten Himmel. Und dennoch sah sie einen hellen Punkt am Himmel. Es war der Polarstern. Aber das wusste sie nicht. Sie kannte ihn nur als wegweisenden, hellen Lichtpunkt, wie eine Gottheit. Doch an Götter glaubte sie nicht. Wenn es Götter gab, warum interessierten sie sich so wenig für die Erdengeschöpfe? Es gab so viel Leid. Wenn es wirklich einen Gott gab, dann würde er das nicht tatenlos mit ansehen. Und deswegen redete sie sich die Existenz eines Gottes aus. Sie legte ihren müden Wolfskopf auf ihre schwarzen Pfoten und blickte vor sich, dann neben sich, dann hinter sich. Schnee, Schnee, Schnee. Wohin sie sah, das weiße, pulvrige Zeug. Sie hatte bald gar nicht mehr das Gefühl überhaupt noch sehen zu können. Nur weiß. Immer nur weiß. Sie wurde allmälig schneeblind. Das war ganz und gar nicht ihre Natur. Sie liebte Wärme, Sonne und das fröhliche Leben. Vögel, Bäche und andere Wölfe. Aber diese Art der Natur war ihr überhaupt nicht wohl. Sie mochte es nicht. Aber es passte gut zu ihrer Stimmung. Trist und leblos, kalt und hart. Der Sturm blies ihr um die Ohren und ihre Nase war eiskalt. Fast so kalt wie der Schnee selbst. Die Feuchtigkeit sorgte dafür, dass sie so kalt wurde. Nur ihre restliche Körperwärme sorgte dafür, dass sie nicht eineiste. Immer mehr schwand ihre Hoffnung ihren Vater eines Tages wieder zu sehen. Sie wusste nicht genau warum. Doch ihr Gefühl sagte ihr, dass sie ihn nie wiedersehen würde. Aber vielleicht war gerade das auch gut. Und wenn sie so etwas dachte, würde sie ihn erstrecht wiederfinden! Optimistisch denken, das war jetzt wichtig. Bloß nicht aufgeben! Wenn sie aufgab, hatte sie von Anfang an verloren. Lieber wagte sie den Kapmf. Den Kampf gegen die Ungerechtigkeit, gegen Eis und Schnee und die raue Natur. Sie selbst war ein Stück Natur. Und sie selbst war für andere eine Bedrohung und damit mussten sie leben. Eine Bedrohung für ihre Beutetiere war Blacky. Aber genau das war ja das Problem! Ihr Magen knurrte. Hier gab es weit und breit keine Beutetiere. Sie hatte schrecklichen Hunger. Etwas Fressbares würde ihr wieder Kraft und Mut geben. Aber hier war an Nahrung nicht zu denken. Gleich morgen musste Blacky die Berge verlassen und nach unten gehen um etwas Nahrhaftes zu finden. Aber danach wollte sie sofort wieder in die Berge zurückkehren um weiterzusuchen. Einfach Ausschau halten nach ihm. Vielleicht einen Hasen fangen, einen Biber oder so etwas in der Art. Sie war gespannt was es war. Langsam träumelte sie sich in den Schlaf. Das Pfeifen des Windes wurde leiser und sie sah nicht mehr weiß sondern schwarz. Sie schloss die Augen und geriet ins Träumen. Sie sah das Bild ihres Vaters vor sich. Sie öffnete noch einmal die Augen. Aber da war wieder nur weiß. Aaber schon die Vorstellung zu haben ihren Vater vor sich zu haben war so schön, dass sie die Augen wieder schloss. Und dort war er dann auch wieder. Es war schön sich etwas vorzustellen. Daran konnte sie sich gewöhnen…
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„Wahrlich ist der Mensch der König aller Tiere, denn seine Grausamkeit übertrifft die ihrige.
Wir leben vom Tode anderer. Wir sind wandelnde Grabstätten!“

Leonardo da Vinci
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Fimal
Flauschiges Wolf


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 47
Wohnort: bei Eisenach

BeitragVerfasst am: 19 Nov 2006 12:11    Titel: Antworten mit Zitat

Als Fimal gefuttert hatte wollte er noch mal in die freie Natur gehen und den restlichen Tag genießen. Er nahm sich zwei Wölfe als Bodyguards mit weil das Leben als Alpha bei den anderen beiden Rudeln in höchster Lebensgefahr war. Er war zwar kräftig aber wenn die anderen in der Überzahl kommen hätte er auch keine Chance. Also ging er auf Nummer sicher! Zu dritt streiften die Wölfe durch Fimal sein Revier und hielten nach Eindringlingen ausschau. Fimal hatte das Gefühl die beiden Leibwächter hatten mehr Angst als er. Aber wenigstens machte es etwas Eindruckt wenn er 2 andre Wölfe beisich hatte. Sie kamen zu einer Quelle an der Fimal nach dem Fressen erstmal was trinken konnte. Er hörte wie die beiden Wölfe tuschelten. Schnell sprang er zu ihnen und brüllte sie an:
“Seid still und hört auf zu flüstern! Wer flüstert der lügt!“
Er war mächtig wütend. Man plante doch hoffentlich keine Meuterei?! Fimal wurde unruhich. Was war wenn Gefahr kommen würde und dir beiden hauen einfach ab? Fimal wollte nicht länger hier draussen bleiben und so entschloss er sich mit den beiden wieder zum Rudel zu laufen. Aber ein gewisses Unruhegefühl blieb noch. Der große Kampf stand kurz bevor und Fimal musste sich vergewissern dass sein Rudel hinter ihm stand wenn es hart auf hart kommt. Er musste auf jeden einzelnen zählen können.
Als sie wieder beim Rudel angelangt waren ging er in einen entlegenen Teil des Rudelplatzes und sah sie sich alle heimlich an. Ganz genau und sehr kritisch. Könnte unter denen ein Verräter stecken? Würden die Wölfe Fimal im Stich lassen während des Krieges? Er hatte eine Idee wie er das überprüfen könnte. Er ging zu einem Wolf dem er am meisten vertraute und flüsterte ihm was ins Ohr. Als es Abend wurde und Fimal schlief kam der Wolf mit dem er gesprochen hatte und inspizierte den Alpharüden. Dann griff er Fimal während des Schlafes an und biss ihm in den Hals. Es sah schlimm aus und Fimal war aufgeschreckt. Er jaulte schmerzlich und konnte sich nicht wehren. Der andere Wolf war schwerer also konnte Fimal nicht aufstehen. Die anderen Rudelmitgleider standen nur da und sahen mit zu. Nach kurzer Zeit blieb Fimal liegen. Der Wolf hechelte vom Kampf und stand über Fimal. War Fimal jetzt tot??

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Qualen machen Spaß so lang es nicht die eigenen sind
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Madoxx
|gegangenes Mitglied|


Anmeldungsdatum: 03.11.2006
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 23 Nov 2006 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Madoxx stand immer noch etwas abseits von Leyla und beobachtete sie. Sie versuchte aufzustehen, was aber beim ersten Mal nicht wirklich klappte. Madoxx war sich nicht mehr sicher, ob er wirklich recht gehabt hatte. Vielleicht war es ja gar kein PLan gewesen, auch kein Hinterhalt. Sie wollte einfach nur Fressen ausfindig machen und war dabei gestürzt. Aber irgendwie konnte Madoxx das nicht glauben. Sie war schon die ganze Zeit so seltsam, also hatte sie bestimmt was vorgehabt.
Plötzlich spürte er ziemlich stark die Anwesenheit eines anderen Wolfes. Er roch ja schon die ganze Zeit dieses Blut, das nicht von Leyla kam, aber nun schmeckte er den fremden Wolf nicht nur, sondern spürte ihn auch. Also doch ein Hinterhalt? Oder hatte sich ein fremder Wolf hier verirrt?
Der Wind schlug wieder um und weg war der Wolfsgeruch. Dennoch hatte Madoxx ein nervöses Kribbeln in sich. Ja, er war nervös und neugierig. Er wollte den Wolf sehen, den er gerochen hatte. Er wollte endlich wissen, ob sich seine Theorie verwirklichen wird oder ob er ganz falsch lag. Er hielt es langsam nicht mehr aus.

"Ein Wolf..."

meinte ich nur und schaute Leyla an, die ziemlich grosse Schmerzen zu haben schien.
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Leyla
L'âme qui s'oublie
<center>L'âme qui s'oublie


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 987
Wohnort: Dort, wo die Existenz aufhört
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BeitragVerfasst am: 24 Nov 2006 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sie fragte sich, was der Wolf hatte. Warum sah er so komisch im Wald umher? Also helfen wollte er ihr offensichtlich nicht. Leyla war froh, daß er sich für ihre Lüge wenigstens nicht an ihr rächte. Oder hatte er es noch vor? Sie war sich nicht sicher. Sie konnte schlecht seine Gedanken lesen. Das..konnte sie nie. Er sprach leise vor sich hin. Sie spitzte die Ohren und musterte ihn. Er sprach etwas über einen Wolf. Er schien nicht sie zu meinen, weil er sie dabei auch gar nicht ansah. Er vermutete noch einen weiteren Wolf in der Nähe. Leyla bekam Angst. Sie war verhindert, konnte nicht einfach so flüchten. Und der Rüde würde ihr bestimmt nicht helfen. Nicht nach dem, was sie getan hatte. Ihn für eine Unsinnigkeit angelogen. Leyla hielt ihre Wolfsschnauze ein Stück nach oben, schloß die Augen und nahm den Geruch ebenfalls auf. Das war..ein vertrauter Geruch. Sie konnte ihn zunächst nicht einordnen. Aber dann- ja! Das war eindeutig der Geruch ihrer Schwester Xita. Leyla erschrak und ihr Herz klopfte wild. Xita war in der Nähe. Das verhieß nichts Gutes. Leyla war erschüttert. Das bedeutete Ärger für alle. Leyla bekäme Ärger weil sie einen fremden Wolf mit zum Rudel genommen hatte. Madoxx würde von ihr angegriffen werden und Xita war sich nicht bewußt, wie gefährlich ein Kampf mit ihm sein könnte. Was konnte Leyla nur tun um das zu verhindern? Nichts! Sie war hier die Schwächste von allen. Auf Xita gut zu sprechen war so wie so nicht drin. Xita hörte nie auf Leyla. Im Gegenteil. Sie tat eher noch mit Absicht das Gegenteil. Eine Katastrophe stand bevor. Xita hatte die beiden aufgespürt. Und Leyla war hilflos. Madoxx war durch Hunger geschwächt, Xita durch Wunden und Verletzungen. Leyla versuchte noch ein Mal auf zu stehen. Diesmal schaffte sie es mit aller Mühe, weil sie in Panik war. Sie sah zu Madoxx und sprach mit einem Schamlächeln.

„Madoxx, bitte..laß uns doch weiter gehen und nach Nahrung Ausschau halten. Du hast bestimmt noch ein großes Loch im Bauch.“

Sie verwendete mit Absicht solche „Verniedlichungen“ um etwas Lockerung in die Stimmung zu bringen und von Xita ab zu lenken. Leyla ging näher zu Madoxx und versperrte ihm die Sicht zum Wald und somit Xitas vermutliches Versteck. Ihr Vehalten paßte nicht zu ihr. Aber das konnte Madoxx nicht wissen. Er wußte nicht, wie sie sich normal verhielt. Dazu kannte er sie noch nicht lang genug. Leyla wollte mit ihm diesen Ort so schnell wie möglich verlassen. Und sie hoffte, daß Xita sie ziehen lassen würde. Sie müsse doch einsehen, daß sie zu schwach zum Kämpfen war. Leyla war klar, daß es noch Ärger von ihr geben würde. Aber das nahm sie so hin, wenn sie damit einen blutigen Kampf zwischen dem Neuen und ihrer Schwester verhindern konnte. Sie mußte dafür sorgen, daß Madoxx das Interesse an dem fremden Geruch verlor. Er hätte ihn sicher bald vegressen, wenn sie erst ein Mal fort wären..hoffte Leyla. Sie ging schon ein Stück vor. Die Schmerzen vom Fall hatte sie noch. Aber die waren nichts gegen das, was passieren könnte, wenn Xita und Madoxx aufeinandertrafen.

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Drachengold
***gelöschtes Mitglied***


Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 36

BeitragVerfasst am: 25 Nov 2006 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Durch den Nebel, der sich auf das Tal gelelgt hatte, schritt die junge Fähe...geduckte in ihrer Haltung und lautlos. Die Geräusche eines kurzen aber erbitterten Angriffes hallten zu ihr und sie hob den Kopf...stellte die Ohren vorran und lauschte.
Stille.
Dann trabte sie locker weiter eh sie einen scheinbar leblosen Körper vor sich sah....
Drachengold legte den Kopf schief und betrachtete ihn. Ein Rüde lagvor ihr im Gras das ihn umschloss....fast als wollte die Erde ihn nicht mehr hergeben.
Sie trat näher herran..kein anderer Wolf in Sicht und doch auf der hut.....
Sie senkte ihre feine Nase von der ein paar Tropfen des Nebels herrabflossen..auf das Fell der Grauen....

Vorsichitg sog sie seinen Geruch ein....und hielt inne....
*er lebt* dachte sie überrascht..sah seine Verletzung doch nicht gut aus! Unsicher trat sie zurück und wartete ab....ob er sich regen würde...ob andere hier waren. doch noch war alles stil....ein paar Sonnenstrahlen erhoben sich über das Land und tauchten es in merkwürdiges Licht.

Nun stand sie da....so lange war sie alleine gewesen, und das erste was sie sah war ein schwer vertzter Rüde....
In welche verdammten Geschwaden war sie hier gelangt??
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xita
canisalupina


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 39
Wohnort: Bln

BeitragVerfasst am: 25 Nov 2006 13:36    Titel: Antworten mit Zitat


Xita überlegte nicht lange. Sie wusste sofort was hier ablief. Sie wollte Leyla mal kräftigst zur Rede stellen. Das konnte hier nich abgehen! Sie sprang in einem großen Satz aus dem Gebüsch und hätte am liebsten gebrüllt wie ein Löwe. Sie sprang direkt vor den Wolf (Madoxx) und knurrte ihn an un zog die Leftzen hoch. Sie knurrte so lange dass ihr die Sabber aus dem Maul lief. Sie war böse und machte das auch bekannt.

"Was hast du in meinem Revier verlohren du Atrappe?"

Sagte Xita böse und drohte weiter. Sie wollte hier keine fremden Wölfe haben. Eigentlich nicht weil sie was dagegen hatte wenn hier mal ein Wolf dazuwischen kam und sich hier kurz aufhielt sondern mehr weil sie nicht wusste was er wollte. Sie hatte Angst dass er nur böses im Schilde führte.

"Du bist ein Spion! Das weiß ich! Du wist dich im Kampf mir mir beweisen ist das klar?"

Sie wollte ihn am liebsten gleich kalt stellen und umlegen. Sie hasste es wenn Leyla so naiv war und andere Wölfe mit ins Revier brachte. Sie wusste ja nicht dass er von allein gekommen war. Und abegesehen davon lag es sowieso nicht weit Leyla die Schuld zu geben. Sie hielt doch immer für alles hin. Für eine kurze Zeit lang dachte Xita mal nicht an ihre Verletzungen und daran dass sie dadurch eigentlich geschwächt war. Sie bereitete sich innerlich auf einen harten und schweren Kampf vor. Sie wusste dass er stark war man sah es ihm ja an. Doch das hielt sie nicht davon ab ihn umzulegen. Sie riskierte es aus ihrem Stolz heraus und der war stärker als ihre Angst. Und sie konnte es kaum erwarten Leyla eine Lektionn zu erteilen.

"Na los du Wolf! Kämpfe in einem Zweikampf mit mir! Wer tot ist ist tot! Ich kenne keine Gnade. Nicht für fremde Spione die in mein Revier eindringen und mich ausspionieren wollen! Greif an wenn du den Mut hast! Wegrennen nützt dir jetzt auch nichts mehr! Dazu ist es zu spät. Und Mami hilft dir auch nicht!"

Xita wollte mit Absicht noch etwas provozieren um ihm zu zeigen dass sie keine Angst hatte und ihn noch mehr zum kämpfen anzustacheln. Sie hatte keine Angst. Sie war viel zu aufgeregt und wütend um Angst vor dem Wolf zu haben. Sie willte einfach nur kämpfen und sich beweisen!

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Wohnst du schon oder schraubst du noch?
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Madoxx
|gegangenes Mitglied|


Anmeldungsdatum: 03.11.2006
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 25 Nov 2006 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Madoxx schaute sich immer noch um. Der fremde Wolf kam näher und Leyla hatte wohl schon rausgefunden und wusste, wer es war. Denn sie schien Angst zu bekommen, dass sah man an ihren Augen. Sofort stellte sie sich auf und wollte gehen. Warum? Warum jetzt so plötzlich, wo sie ihn doch schon im Hinterhalt hatte?
Erschrocken sprang Madoxx einen Schritt zurück, als plötzlich eine Wölfin vor ihm stand. Sofort begab er sich aber in Kampfposition und knurrte die Wölfin ebenfalls an, wie sie es auch tat. Madoxx antwortete auf keine Frage, er schaute nur die Wölfin an, die schwer Verletzt war. Sie musste ziemlich Mut haben, wenn sie in diesem Zustand einen Rüden angreifen wollte. Selbst Madoxx hätte das nicht gewagt. Und eigentlich wollte Madoxx auch nicht kämpfen, nicht mit einer verletzten Wölfin.
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Leyla
L'âme qui s'oublie
<center>L'âme qui s'oublie


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 987
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BeitragVerfasst am: 26 Nov 2006 2:32    Titel: Antworten mit Zitat

(Madoxx, denk bitte an die Schriftfarbe. Danke.)

Leyla erschrak als mit einem Mal ihre Schwester aus dem Gras gesprungen kam. Sie hatte nicht damit gerechnet, daß sie einen Überraschungsangriff starten würde. Aber es schien so, als hätte sie selber etwas Angst gehabt. Sobnst hätte sie doch wohl sofort angegriffen. Leyla verstand nicht. Was sollte das jetzt? Jetzt stand sie Madoxx gegenüber und knurrte ihn an. Dieser Unsinnn war für Leyla und Xita selbst gefährlich. Leyla wußte noch immer nicht zu was der Rüde fähig war wenn man ihn provozierte. Leyla sah die Szene mit Schrecken im Gesicht an und beobachtete jede einzelne Bewegung und hörte jedes Wort mit gerichteten Ohren mit. Sie hörte wie Xita ihm aufs Schlimmste bedrohte. Sie beleidigte ihn und gab einen Auftritt vor der sie zu etwas machte, was sie nicht wahr. Sie konnte ihr Revier nicht verteidigen. Nicht allein, nicht vor ihm und nicht mit diesen Verletzungen. Und nur Leyla erkannte das. Leyla wußte daß es Xita nicht interessieren würde wenn sie auf Xita einredete. Aber sie konnte auch nicht tatenlos mit an sehen, wie sie sich ins Unglück stürzte. Und eigentlich wollte sie auch nicht, daß der hungrige und geschwächte Madoxx angegriffen wurde. Denn er hatte niemandem etwas getan. Wenn Xita ihn jetzt agngiff hätten sie nur einen Feind mehr. Leyla ging zwischen die beiden. Sinneslos und ohne darüber nach zu denken, daß sie die beiden trotzdem nicht von einem Kampf abhalten konnte, wenn sie es wirklich vorhatten. Sie war zu schwach und keiner der beiden den Respekt Leyla nicht weh zu tun und sie als symbolische Schranke zu akzeptieren. Aber sie tat es dennoch. Dem Frieden zu liebe. Leyla sah zu Xita und sagte ernst aber schwächlich.

„Xita laß diesen Unsinn! Das ist Madoxx. Ich wollte ihm helfen etwas Beute zu bekommen. Er hat großen Hunger. Es ist meine Schuld, daß er hier ist. Bitte laß ihn in Ruhe. Bestrafe mich aber nicht ihn.“

Sicher wollte Leyla den Kampf verhindern. Aber in erster Linie wollte sie vemeiden, daß Xita nich mehr Schmerzen und Wunden erlitt. Und die bekäme sie mit Sicherheit, wenn sie den Rüden angegriffen hätte. Leyla drehte den Kopf um zu Madoxx und sah ihn ebenfalls ernst an. Leyla vergaß ihre eigene Schwäche um mit ihrem bißchen Kraft und Überzeugung die Situation im Guten zu halten.
Aber einfach war es mit Sicherheit nicht. Sie wußte auch nicht ob es nicht schon zu viel für Madoxx war. Er stand nur wie angewurzelt da und sah zu Xita. Dann sah er zu Leyla. Sie sah ihm tief in die Augen und bettelte innerlich um Frieden..um Gnade. Sie wollte keinen Kampf. Sie wollte keinen Krieg..keinen Tod und kein Leid. Leyla vertand nicht wie die Wölfe das alles nur in Kauf nehmen konnten um vielleicht mehr Macht und Land zu bekommen. Sie wollte es auch gar nicht verstehen. Am Ende wäre sie vielleicht ebenfalls besessen darauf es zu bekommen. Leyla hielt sich nicht für intelligent weil sie anders sah als die anderen Wölfe und Kämpfe vermeiden wollte. Eher hatte sie den Drang es den anderen auch klar zu machen. Leyla sah noch ein Mal zu Xita. Sie versuchte ihren Blick zu interpretieren. Warum versuchte sie nicht den Wolf zu verstehen? Warum wollte sie ihn nicht erst ein Mal kennen lernen? Sie kannte noch nicht ein Mal seinen Namen aber drohte ihm schon mit dem Tod. War sie jetzt völlig übergeschnappt? Wenn sie ihm mit dem Tode drohte war sie doch nicht weniger in Lebensgefahr. Das ließ doch kein stolzer Wolf auf sich sitzen. Und so weit wie sie Madoxx nun schon kennen gelernt hatte war Madoxx sehr wohl selbstbewußt und ließ sich so etwas bestimmt nicht gefallen. Noch ein Mal rang Leyla nach friedlichen, stimmungsentstpannenden Worten.

„Wir..wir wollen keinen Kampf. Wir wollen keinen Kampf.. Nicht wahr? Xita?“


Sie sah zu Madoxx.

„Nicht wahr, Madoxx?“


Es war mehr eine flehende Aufforderung als eine Frage. Und trotzdem kam es zittrig und vorsichtig herüber. Sie hoffte nun ein kleines Ja zu hören. Wenigstens von Madoxx. Von Xita konnte sie das nicht unbedingt erwarten. Eigentlich war es nichts Besonderes daß sie so wahr. Doch daß sie so lebensmüde war und sich schon von vornherein mit einem fremden Wolf anlegen wollte und auf Leben und Tod kämpfen wollte überraschte Leyla doch wieder etwas negativ. Irgendwie hatte Xita dafür immer noch Talent..

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~Siara~
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Anmeldungsdatum: 26.11.2006
Beiträge: 42
Wohnort: in meinen Träumen........

BeitragVerfasst am: 26 Nov 2006 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Langsam setzt Siara einen Schritt vor den anderen. Eine Pfote ging vor die andere. Schritt für Schritt. Jeder Schritt den sie lief war ein Schritt der sie weiter von ihrer Vergangeheit entfernte. Von den guten als auch von den schlechten Zeiten. Aber die Guten wollte sie niemals vergessen. Das konnte sie nicht. Das wollte sie auch nicht. Auch wenn es immernoch wehtat. So etwas konnte man nicht vergessen. Das hätte niemand gekonnt. Und niemanden weiter hatte es interesssiert. Keine interessierte sich für ihr Schicksal. Keiner für das was passiert war. Alle machten weiter als wäre nichts gewesen. Für sie war die Welt stehen geblieben. Aber für die anderen lief alles weiter. Einfach so als wäre nichts. Das Leben geht weiter. Aber für Siara nicht. Für sie konnte gar nichts weiter gehen als wäre nichts gewesen. Selbst wenn sie es versucht hätte, es hätte nicht funktioniert. Einfach so weitermachen…das war unvorstellbar. Nichts war wie vorher. Sie war noch jung. Hatte noch so vieles vor sich. Und doch kam es ihr so vor als hätte sie alles schon gesehen, alles schon erlebt. Als wäre sie jeden Marsch schon einmal gegangen. Als wäre alles, was jetzt noch passiert, bereits abgelaufen. Nichts war neu. Was sie nicht an bessere Zeiten erinnerte machte sie noch unlebenswerter. Das Leben war nichts mehr wert. Graue Wolken verhingen den blauen Horizont. Es wurde düster. Das Wetter gab ihre Gefühle wieder. Es war als weine die ganze Welt mit. Und zeitgleich doch kein einziger. Jedes Ding was sie sah, sei es Baum, Strauch oder Stein, war eine Verkörperung für ihre Trauer. Alles schien dem zu entsprechend. Der Stein- so hart und kalt wie die Realität. Die grausame Realität. Der Baum- er lebt weiter. Er trägt Leben in sich und ist doch still. Gefangen in seinem selbst. Kann nie fort. Steht immer dort. Seine Äste wollen nach etwas greifen was nicht mehr da ist. Seine Früchte fallen auf einen trockenen und harten Untergrund auf dem bestimmt nichts mehr wächst. Und der Strauch. Er war klein, steckte im Boden fest und alle trampelten rücksichtslos über ihn herüber. Keiner beachtete, dass auch in ihm Leben steckte. Er konnte sich nicht weggehen. Er konnte nich mal sagen was ihm gefiel und was nicht. Was er brauchte, wollte und wo vor er Angst hatte. Alles lebte und war doch so tot.
Siara dachte es könnte jetzt auch nicht mehr schlimmer kommen. Sie dachte nur noch über das eine nach. Über das physische Ende. Geistig war es schon vorbei. Sie blickte sich um und sah trostlose Natur. Es begann zu tröpfeln. Regentropfen fielen auf ihr Fell, auf alles was um sie herum war. War der Regen etwas von ihnen? Von ihnen dort oben? Kam er von ihnen als ein Trost? Als ein sanftes Berühren? Sie lief weiter. Und sie kam zu einem Fuchsbau. Sie erkannte zugleich, dass er verlassen war. Aber ihre innere Vorsicht und Angst ließ sie rücksichtsvoll sein. Sie schlich sich auf leisen Pfoten an den Bau heran. Sie sah alte Fußspuren. Sie waren klein. Aber das war nicht alles. Es roch so eigenartig. Sie konnte die Gerüche nicht sicher bestimmen. Dort waren so viele Spuren. Kleine Spuren- wohl von den Füchsen aber auch größere. Sie überlegte lange von wem die zweiten Spuren kommen konnten. Der Regen wurde stärker und machte ihr weiches Fell nass. Das kümmerte sie nicht doch unangenehm war die Kälte trotz allem. Und wenn Siara etwas fürchtet, so waren es physische Schmerzen. Sie duckte ich um hineinzugelangen. Sie rümpfte die Nase. Es stank sehr. Sie kroch immer weiter hinein. Es war eng aber ihr Körper war relativ zierlich. Bald sah man nur noch ihren Schwanz hervorgucken. Bald war sie ganz in dem kleinen Fuchsbau verschwunden. Sie konnte nichts mehr sehen. Es war duster mit ihr. Sie sorgte automatisch dafür, dass kein weiteres Licht mehr in den Bau dringen konnte. Sie steckte die Schnauze immer tiefer in den Bau. Erde kam auf ihre Nase. Sie musste niesen. Sie bekam schwer Luft dort unten. Mit einem Mal stieß sie auf etwas halbweiches. Sie fragte sich was das sein könnte. Sie ging ein Stück zurück. Es stank sehr. War das die Ursache für den starken Geruch? Sie berührte es mit der Pfote. Sie spürte etwas Hartes und etwas Weiches. Dann tastete sie weiter. Und sie spürte so etwas wie eine Schnauze. Als ihr einfiel was das war, schoss sie förmlich aus dem Bau heraus und holte erschrocken Luft. Sie stand davor. Das war eine Fuchsleiche. Sie sah sich noch einmal die Spuren an. Dort waren Fuchsspuren..und…und Menschenspuren! Jetzt erkannte sie sie wieder. Menschenspuren waren das. Natürlich…
Hier waren vor einiger Zeit Menschen die die Füchse getötet haben. Wahrscheinlich aus niederen Beweggründen. Weil sie Hühner geraubt hatten. Siaras Herz schlug rasend. Sie hatte Panik bekommen. Angst und Panik. Dann drehte sie um und rannte hinfort. Mit Menschen wollte sie keine Begegnung haben. Sie rannte e als wäre der Leibhaftige hinter ihr her und eigentlich waren Menschen sogar noch schlimmer. Die Qualen die sie den Wölfen antaten wollte sie nicht spüren. Sie lief zu ein paar Tannen. Unter einer versteckte sie sich. Sie machte sich so klein wie möglich. Sie fühlte sich so schwach vor den Mächten der Welt. Gegen nichts konnte sie etwas ausrichten. Und so blieb ihr Wunsch, die Zeit rückgängig zu machen und den gestrigen Tag heute noch einmal zu erleben, nur ein Wunsch. Das Schicksal meinte es nicht gut mit ihr. Sie war wütend auf alle diese Mächte. Sie hatte Hass auf das Schicksal. Sie verstand nicht warum es sie nicht selbst getötet hat. Das wäre weit weniger schlimm gewesen als ihr die Liebsten zu nehmen. Ihr Hass ging wieder in tiefste Traurigkeit über. Jeden Tag mit diesen Schmerzen zu erleben…jeden Tag mit diesen Erinnerungen. Das war schlimmer als der qualvollste Tod. Sie dachte nicht mehr daran ihr Leben zu retten. Sie wollte nur verhindern Qualen zu spüren. Körperliches Leiden. Seelische hatte sie schon genug. Und schuld daran hatten nur die Menschen. Sie hatten ihre ganze Welt zersört. Alles was sie hatte. Alles was ihr lieb war. Der Morgen war das heute. Aber heute nicht wie gestern. Es gab nichts mehr was sie noch aufheitern konnte. Das ganze Leben bestand nur noch aus seelischem Verfall. Wozu sie hier hergekommen war war ihr selbst nicht klar. Hier war sie einsam. Hatte zu viel Ruhe im in schrecklichen Erinerungen zu schwälgen. Es gab hier nichts mehr zu holen. Und wenn jemand käme der in ihr einen Nutzen war so war das ihr Tod. Ihr letztendlicher Tod. Es sollte schnell gehen. Sie hatte sich von ihrem kurzen Schock erholt. Es waren nur die Erinnerungen die wie ein Blitz durch ihre Gedanken schossen. Nur ein kurzer Rückblick auf die schrecklichen Erlebnisse. Sie hatte erlebt was schon geschehen war. Aber sie wusste, dass es anderen Tieren nicht besser ging. Also warum immer nur ans eigene Leid denken. Alle Tiere litten unter den Menschen. Siara wusste nicht wer sie hier hergebracht hatte, auf die Erde. Sie wusste nur, dass es eine Strafe war. Wofür sie die Strafe bekommen hatten wusste sie aber nicht. Sie wurde zunehmend müde und brauchte Schlaf. Schlaf war die einzige Möglichkeit den Schmerz zu vergessen. Die einzige Möglichkeit einmal nicht daran zu denken. Endlich nicht mehr fühlen was wehtat. Sie genoss es. Es war so schön. Sie schlief ein und musste nicht mehr daran denken. Gar nicht. Schlaf war wie der Tod. Einfach vergessen.
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Betwee
Wölfin der Sonne


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 9
Wohnort: Kalifornien

BeitragVerfasst am: 29 Nov 2006 19:55    Titel: Antworten mit Zitat

Betwee schlich sich immer weiter durch das enge Gewölbe. Bald schon merkte sie dass sie schon gar nicht mehr wusste wo sie war. Sie stand mitten in der Höle und schaute sich um. Sie konnte so gut wie nichts mehr sehen. Sie war ganz allein hier drinn. Sie hatte das Gefühl ein Krabbeln zu hören. Eine Spinne velleicht? Betwee hatte Angst vor Spinnen. Eine Wölfin die vor Spinnen Angst hatte ja das gab es! Aber sie schnupperte dann das es doch nur eine Maus war. Und vor denen war sie nicht ängstlich. Sie ging noch etwas weiter. Immer nur sehr langsam weil sie ja nicht wusste wo sie hintrat. Sie spürte eine Wand vor sich. War die Höle hier zu Ende? Aber sie spürte einen Luftzug. Also gabs noch einen zweiten Ausgang wohl. Sie ging ein Stück nach lings und merkte das es dort weiter ging. Sie konnte den Marsch durch das Gewölbe also fortsetzen. Dann hörte sie eine nicht fremde Stimme: Nero rief nach ihr. Aber sie hatte jetzt keine Lust darauf zu antworten. Sie ignroerte es und lief einfach weiter. Ihre Neugier war zu groß. Sie wollte unbedingt wissen was es hier drinn alles gab. Vielleicht versteckte Beute oder schöne Steine. Betwee hatte einen Sinn für sowas. Nach einer kurzen Zeit sah sie aber schon wieder das Ende des Tunnels. In der Ferne war ein Lichtschein zu sehen. Betwee war aber auch froh darüber. Wie lange sollte sie hier noch rumirren? Sie ging dem Licht entgegen und kam bald danach wieder nach draußen nur auf der andren Seite. Es war gut wieder an frischer Luft zu sein. Das Tageslicht blendete sie erst noch etwas und ihre Pupillen verengten sich. Sie fragte sich wie sie wieder zurückkommen konnte. Am besten sie ging noch mal durch die Höle. Aber so ganz geheuer war ihr das nicht. Sie war schon ein wenig unheimlich. Vor allem die Geräusche und die Atmosfäre. Aber es half nichts. Sie musste ja irgendwie zurückkommen. Und Nero war auch noch da der suchte nach ihr. Oder zumindest hatte er nach ihr gerufen. Betwee lief also zurück durch die finstere Höle. Dann konnte sie eine Wolfsgestalt erkennen. Und sie witterte dass es Nero war.

"Nero! Hier bin ich!"


Sagte sie ziemlich ruhig und gelassen. Mit ihm war es nicht mehr ganz so unheimlich in der Höle. Und es war gut wenn sie beide jetzt wieder gehen. Außerdem hatte sie Hunger.

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Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten! Razz
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Shera
Wölfin der Nacht


Anmeldungsdatum: 28.11.2006
Beiträge: 3
Wohnort: Hannover

BeitragVerfasst am: 30 Nov 2006 17:54    Titel: Ein Fremdes Revier Antworten mit Zitat

Tagelang irrte ich alleine durch die Wälder.Plötzlich witterte ich etwas.Ich blieb stehen und schaute mich um.Dann sah ich 2 wölfe.Der eine Wolf war ein männchen und der andere ein weibchen.Plötzlich wurde mir klar das ich in einem fremden Revier war.Dennoch habe ich keine Angst.Bis jetzt haben sie mich noch nicht gesehen.Ich hoffe das ich hier ein Rudel finde was mich aufnimmt.Langsam ging ich den beiden hinterher.Sie bemerkten mich immernoch nicht.So ging ich den beiden immernoch hinterher.Plötzlich blieben sie stehen.Ich erstarrte,und bewegte mich nicht von der stelle.Dann gingen die beiden Wölfe weiter.Nach einer langen wanderung waren wir da.Ich sah ein ganzes Rudel voller Wölfe.Es war etwas unheimlich,weil ich nicht weis wie die reagieren wenn ich da jetzt auftauche,sie würden mich sicher verjagen dachte ich.Deshalb suchte ich mir ein dichtes Gebüsch aus und legt mich hin.Ich wollte bis zum Morgengraun warten und dann erst zu ihnen gehen.Donnoch halte ich mich für einen Kampf immer bereit!
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Madoxx
|gegangenes Mitglied|


Anmeldungsdatum: 03.11.2006
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 01 Dez 2006 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Madoxx war noch weiter nahc hinten zurück gewichen, als Leyla sich nun auch noch einmischte. Ihm war die ganze Sache höchst unangenehm und er wollte den Kampf vermeiden. Aber wenn Leyla nun noch auf Xitas Seite schlug, dann müsste Madoxx sich wohl bitter durchschlagen. Aber irgendwie wollte Leyla nicht kämpfen, das versuchte sie jedenfalls mit diesen unsicheren kleinen Sätzchen zu erreichen. Irgendwie beruhigte ihn das. Leyla war also genau so dafür, auf den Kampf zu verzichten, wie Madoxx.

"Das muss ich dir recht geben, Leyla."

, gab Mad ihr zu verstehen und schaute dann zu Xita, die aussah, als würde sie gleich vor Agressionen platzen. Mad hatte irgendwie das Gefühl, dass xita niemals auf einen Kampf verzichten würde...
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Fimal
Flauschiges Wolf


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 47
Wohnort: bei Eisenach

BeitragVerfasst am: 01 Dez 2006 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

(Öhem, Drachengold das ganze Rudel ist anwesend. Also nichts mit 'Keiner in der Nähe' Wink )

Fimal öffnete die Augen. Er sah die Rudelmitglieder die da rum standen und wie sie ihn und seinen Bezwinger anstarrten. Fimal stellte sich selbstbewusst auf seine Pfoten und sah böse in die Runde.

"Soso! So ist das also! Keiner von euch greift ein wenn einer dem Alpha weh tut! Das schreit nach Ärger! Ihr werdet die Konsequenzen zu spüren bekommen!"

Fimal versuchte so böse rüber zu kommen wie es nur ging. Dann schaute er zu der weißen Fähe.

"Und wer bist du?"
Fragte Fimal sie immernoch mit bösem Klang.
"Wie kommst du hier her?"
Doch er hatte jetzt eigentlich andere Probleme als sich um die Neue zu kümmern. Andererseits hatte er eine gute Idee. Sie sah erschrocken aus. Wahrscheinlich weil sie ja nicht wusste dass der Kampf nur künstlich war. Fimal ging einen Schritt auf sie zu und sagte
"Los lass uns mal unter vier Augen sprechen! Wir machen nen Spaziergang!"
Ernst und im stolzen Schritt ging Fimal voraus in Richtung abgelegener Wald. Von seinem blöden Rudel wollte er jetzt nix wissen. Diese Verräter waren eine Strafe für ihn. Er verstand nicht warum gerade er mit solchen Blödianen bestraft worden war. Dieser Schmarn war zu nichts fähig.
Fimal hatte keine Ahnung wo es hingehn sollte. Nur weg hier dachte er sich. Er brauchte erst mal etrwas Ruhe. Auch wenn es mitten in der Nacht war.

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Qualen machen Spaß so lang es nicht die eigenen sind
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