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Leyla
L'âme qui s'oublie
<center>L'âme qui s'oublie


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 987
Wohnort: Dort, wo die Existenz aufhört
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BeitragVerfasst am: 04 Nov 2006 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Xitas Vorschlag überraschte Leyla nicht. Es war eigentlich nichts Besonderes, daß Xita nicht auf ihre Ideen einging. Sie wollte immer etwas Besseres haben und sein. Und sie wollte ebenso immer das letzte Wort haben. Bloß nicht nachgeben. Und schon gar nicht eingestehen, daß jemand anderes auch Recht haben konnte. Hatte sie jetzt auch nur ein Mal zugegeben, daß die Idee sich mit einem Bären anzulegen äußerst riskant und unüberlegt war? Und jetzt warf sie ihr auch noch vor, daß sie nachdachte? Leyla sah leicht empört zu ihr. Aber nur ein wenig. Denn sie wagte es sich nicht kritischer zu werden. Xita konnte schon recht aggressiv werden. Aber gerade dann wurde sie auch leichtsinnig. So wie mit dem Bären. Sie verstand sich doch selber nicht. Und das war für Leyla das Beängstigenste.

„Warum wirfst du mir vor, daß es ein Fehler ist, wenn ich überlege? Wenn man nicht überlegt, kann man nicht überleben, Xita! Hättest du überlegt, hättest du den Bären nicht angegriffen. Er hätte dich töten können. Sicher kannst du mir sagen, es hat auch was, nicht über so schreckliche Dinge nach zu denken. Doch trotzdem wäre es besser.“


Was war also jetzt mit Xitas Angebot..? Sollte sie hier draußen bleiben? Allein? Leyla dachte darüber nach. Was könnte alles passieren? Der Bär könnte zurück kommen. Die Menschen könnten sie finden. Die verfeindeten Rudel. Das waren schreckliche Überlegungen. Die anderen Rudel waren doch nur darauf besessen Xita zu kriegen. Sie wußten, daß Leyla nicht kämpfen konnte. Und dann konnten sie ihr Rudel ohne Weiteres einnehmen und besiegen. Leyla war keine Kriegerin. Sie war..eine Nachdenkerin. Eine Tagträumerin. Und solch eine konnte nicht kämpfen. Deswegen mochte Xita sie auch nicht. Wobei- wer sagt, daß sie sie nicht so viel mehr hassen würde? Wäre Lelya eine Kämpferin, würde sie doch eine Konkurrenz für Xita sein. Das wäre sicherlich für Xita eine Katastrophe. Es hatte vielleicht auch sein Gutes, wenn Leyla jetzt zum Rudel ging und Xita bliebe hier. Leyla hatte nur Angst, daß sie wieder Dummheiten anstellen würde.

„Gut ich werde zum Rudel gehen und sagen, was du mir gesagt hast. Doch ich bitte dich um eins, Xita. Versprich mir ganz fest, daß du die Höhle nicht verläßt und daß du still bist und dich mit niemandem anlegst. Schlaf am besten. Dann merkt man dich nicht und du spürst die Schmerzen in deinen Gliedern nicht. Wenn man krank oder verletzt ist, ist Schlafen die beste Heilungsmethode. Versprichst du mir das? Sonst kann ich nicht gehen. Ich mache mir so genug Sorgen um dich. Ich will dich nicht verlieren. Wir..sind doch Schwestern.“

Leyla fiel es schwer das zu sagen. War Xita das selbst überhaupt klar? Daß die beiden Schwestern waren? Ja, Schwestern streiten sich schon des öfteren. Doch die beiden waren manchmal wie zwei völlig verschiedene Wölfe. Als hätten sie überhaupt rein gar nichts miteinander zu tun. Jeder ging seinen Weg, jeder war charakteristisch völlig anders. Eigentlich war es ein Ding der Unmöglichkeit, von Xita ein Versprechen zu bekommen. Alles was sie sagte endete früher oder später in einer Lüge. Es war ihr fast..angeboren. Kranhaftes Lügen. Schon bei kleinsten Dingen. Wie der Tatsache, daß sie nicht ehrlich zugeben wollte, woher die Wunden stammen. Und dafür ging sie das enorme Riskio ein, noch schlimmeres zu erleben. Sie wollte hier viele Monde lang allein draußen liegen und warten, bis die Wunden verheilten. Aber sie dachte eben nicht nach. Sie dachte nicht darüber nach, was alles passieren konnte. Leyla fiel es schwer zu gehen. Aber langsam und mit schwerem Schritt lief sie los..zurück zum Rudel. Ohne Xita. Langsam lief sie an den Tannen und Steinen vorbei. Obwohl es so fröhlich schien, wie die Natur oft war, machte ihr etwas Angst. Alle möglichen Dinge, die hier draußen lauerten, konnten ihrer Schwester die nächste Zeit etwas anhaben. Leyla mußte endlich wieder auf andere Gedanken kommen. Alles schien so bedrohlich. Alles war eine Gefahr. Daran sollte sie besser gar nicht denken. Vielleicht hatte es doch mal sein Gutes nicht nur nachzudenken sondern einfach mal zu leben. Das Leben so zu leben, wie es ist.

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Madoxx
|gegangenes Mitglied|


Anmeldungsdatum: 03.11.2006
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 04 Nov 2006 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

So müde Madoxx auch war, er konnte nicht schlafen. Hunger und Durst quälten ihn. Ihm blieb also nichts anderes übrig, als sich auf die Suche nach Beute oder Wasser zu machen. Er durchquerte weiter den Wald. Nach einiger Zeit fiel Mad auf, dass die Bäume nicht mehr so dicht nebeneinander standen und auch mehr Sonne durch die Äste gelang. Und bald auch hörte er leises Rauschen und der Geruch von Wasser stieg ihm in die Nase. Sofort fing er an zu rennen, bis er auf eine Wiese gelang und dann sah er auch den kleinen See. Er bemerkte gar nicht, dass er ein Revier durchquert hatte und schon im nächsten Gebiet gelandet war. Das einzige, was ihm jez noch durch den Kopf schwirrte, war Durst. Und den stillte er nun. Das Wasser war eisig kalt; aber Hauptsache ist, dass mans trinken kann.
Diesen Hunger würde er wohl nie loswerden, denn hier gab es weit und breit nichts zu jagen. Keine Wiesen, auf denen Rehe weiden, Keine Höhlen, in denen...Madoxx schaute auf. Vor ihm tat sich ein Berg auf. Höhlen!? Ohne eine weiter Sekunde zu verschwenden, lief er los - In der Hoffnung, Höhlen zu finden.
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NERO
Betawolf (Mod)


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 05 Nov 2006 7:11    Titel: Antworten mit Zitat

(Hihi ich bin doch gar nicht beim Rudel, Betwee! Ich bin zu dir gekommen. Aber von mir aus sind wir jetzt beide beim Rudel. Wink )
Nero stand da und schaute zu Betwee. Sie sah fertig aus. Nero sagte etwas lästernd

"Du kannst stolz auf dich sein! Das war echt spitze!"

Aber ihm war auch klar dass die Situatuon etwas bedrohlich war. Schließlich war das Rudel hungrig. Und sie wollten Futter. Wenn sie erfahren das die Alphas nichts aufgetrieben haben würden sie vielleicht sauer werden. Nero konnte es sich nicht leisten das sie jetzt auch noch auf ihnn losgingen. Betwee konnte sich mal nützlich machen.

"Betwee" sagte er leise "Lass uns gemeinsam noch mal losziehen um was zu erbeuten. Wir brauchen Beute für die Rudelwölfe. Sonst werden sie wütend. Sie erwarten von uns heute das wir was auftreiben. Wir sind dran. Und wenn wir das nicht ernst nehmen, sind wir das erstrecht." Laughing

Nero versuchte etwas Lockerheit rein zu bringen damit man nicht merkte dass er Angst vor der schwierigen Sitauation hatte. Es ware klar dass die anderen mächtig sauer werden konnten. Nero gefiel das nicht. Er war doch nicht der Sklave seines Rudels, er war der Alpha. Oder doch? Eine verflucht erschreckende Frage. Chef zu sein war auch nicht immer ein Welpenspiel. Es war aber eine gute Idee jetzt mit Betwee loszugehen um Beutejagd zu machen. Und selbst wenn sie nichts fangen so waren sie zumindest nicht beim hungrigen Rudel. Nero ging schon mal so langsam etwas los und hoffte das sie mitkam. Denn sie sollte dem Rudel nicht erzählen was vorgefallen war. Das hätte nur schelchte Auswirkungen gehabt. Erst mal vom Acker machen.

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Ich rpge für mein Leben gern xD
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Leyla
L'âme qui s'oublie
<center>L'âme qui s'oublie


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 987
Wohnort: Dort, wo die Existenz aufhört
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BeitragVerfasst am: 05 Nov 2006 17:51    Titel: Antworten mit Zitat

Langsam zog Leyla an den Tannen vorbei. Es war, als ließe sie sich von demleicghten Wind des Wetters tragen, anstatt zu laufen. Sie dachte über so vieles nach. Es mußte doch eine Möglichkeit geben, Xita zur Vernunft zu bringen. Sie wußte allerdings nicht, daß Xita genau das Gegenteil vor hatte, nämlich Leyla nach ihren Gunsten zu verändern. Langsam schreitete sie zum Rudel hin. Es wurde allmälig etwas kühl. Sie lief über freie Erde. Sie blieb kurz stehen und sah sich um. Dort sah sie ihre Pfotenabdrücke. Die Pfotenabdrücke einer jungen und zurückhaltenden Wölfin. Eigentlich war sie deutlich zierlicher, als sie aussah. Nur ihr dickes, weißes Fell ließ sie so hübsch und groß aussehen. Aber ihr eigentlicher Körper war eher zierlich, wie man an ihren Pfotenabdrücken gut erkennen konnte. Sie mochte diese Abdrücke daher nicht. Sie verrieten ihr eigentliches Ich. Sie schnupperte kurz. Ja es war ihre Witterung. Sie roch nur sie. Schüchtern und immer etwas ängstlich. Sie würde sich wohl nie ändern. Sie war eben Leyla. Nachdem nun alle Altwölfe gegangen waren, war das Leben noch schwieriger geworden. Und der Kampf ums Überleben noch erbitterter und gandenloser. Damit kam sie nicht gut zurecht. Es paßte so rein gar nicht zu ihr. Sie wollte einfach nur ein angenehmes, gerechtes und freies Leben für alle. Aber so frei waren sie eigentlich nie. Schon allein die strenge Rangordnung des Rudels war etwas, was ihr überhaupt nicht gefiel. Dabei war es rein wöflisch. Vielleicht..war sie ja gar kein richtiger Wolf. Aber was dann? Ein Geist? Ein Geist ohne eigenen Körper und daher in diesem Wolfskörper gefangen?
Sie wußte es nicht. Sie war sich selbst ein Rätsel. Wie ihre Schwester Leyla. Die beiden waren so verschieden und hatten scheinbar nichts gemein. Leyla verstand die Welt nicht. Mit ihren grünen Augen schaute sie in den Himmel und sah die Wolken. Ob sie dort oben alle waren? Waren dort oben wirklich die Altwölfe und blickten jetzt auf ihre Töchter und Söhne herab und beboachteten, ob sie das, was sie gelernt hatten, anwandten? Oder waren sie wirklich völlig auf sich allein gestellt? Niemanden interessierend was aus ihnen wurde? Wohl eher das. Denn daß die Seele im Himmel, nach dem Tod des Körpers weiterlebte, glaubte Leyla nicht. Sie dachte zwar viel nach, aber an so etwas konnte sie nicht glauben. Obwohl ihr klar war, daß Übernatürliches nicht unmöglich war. Natürlich wußte sie das. Gerade sie. Sie hörte ein Geräusch. Mit einem Mal blieb sie stehen. Sie blickte ziwschen die Bäume. Dort sah sie einen Wolf.. Er schien etwas zu suchen. Oder gefunden zu haben. Wer war er? Sie hatte ihn hier noch nie gesehen. Aus dem Rudel war er jedenfalls nicht. Wenn Xita erfuhr, daß ein fremder Wolf in ihrem Revier war, würde sie ihn nicht gerade wilkommen heißen. Sie kannte ihre Schwester ja. Anfeindungen waren immer das erste, was sie konnte und machte. Erst beißen, dann fragen. Oder vielleicht war es auch gerade umgekehrt und der Wolf wollte Xita etwas anghaben. Schließlich war sie allein. Und er sah nicht gerade schwächlich aus. Xita konnte in größter Gefahr sein. Was war, wenn der Wolf aus einem anderen Rudel war und kam, um den Angriff zu beginnen? Schreckliche Vorahnungen ereilten Leyla. Und das nur, weil sie nachdachte. Vielleicht sollte sie das lassen und einfach auf ihn zu gehen und ihn fragen. Aber er konnte auch ihr etwas anhaben. Sie wußte nicht, was er wollte. Ob er gut gesinnt war oder nicht. Still und starr stand sie da und sah zu ihm. Würde er sie bemerken? Zum Wegrennen war es eh zu spät. Sie war nur wenige Wolfslängen von ihm entfernt und wenn sie jetzt weiter lief, würde er sie sofort hören und bemerken. Sie blieb stehen, schluckte tief und wartete ab, was nun kommen mochte..

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Madoxx
|gegangenes Mitglied|


Anmeldungsdatum: 03.11.2006
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 05 Nov 2006 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Madoxx war kurz stehen geblieben. Er sah nämlich Pfotenabdrücke am Boden. Wie geschockt stand er da, starrte diese nicht sehr grossen Abdrücke an. Eindeutig ein Wolf. Eindeutig eine Wölfin. Die Abdrücke waren frisch, sie musste erst egrade durchgelaufen sein. Aber dann hätte er sie sehen müssen. Mad war verwirrt. Ausserdem, welche Wölfin würde freiwillig in so einen Wald gehen? Keine. Daraus musste er schliessen, dass er wohl in ein fremdes Revier eingedrungen war. Er beschnupperte den Boden, roch nun eindeutig eine Wölfin. Insgeheim hoffte er auf eine friedliche, schwache Wölfin. Denn er hatte keine Lust zu kämpfen, nicht jetzt, wo der hunger stärker war als irgendein anderes Gefühl.
Madoxx blickte hoch, sah das grosse Gebirge vor sich. Langsam drehte er sich um und erkannte sofort die weisse Wölfin. Tatsächlich eine Wölfin. Sie stand ebenfalls ohne jegliche Regung da, genau wie er. Sie schien nicht die Besitzerin dieses Reviers zu sein - wenn dieses Gebiet überhaupt jemandem gehörte. Ansonsten würde sie ihren Rang stolz präsentieren. Das tut sie aber nicht. Und er tut es auch nicht. Diese ganze Situation sieht schon seltsam aus. Wie sich Madoxx dabei fühlt kann man gar nicht erklären. Eigentlich würde er gerne abhauen, um wieder alleine zu sein. Aber die Neugier ist zu gross...Was wird die Wölfin wohl tun?
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Leyla
L'âme qui s'oublie
<center>L'âme qui s'oublie


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 987
Wohnort: Dort, wo die Existenz aufhört
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BeitragVerfasst am: 06 Nov 2006 0:51    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt sah er sie wohl. Er stand da und sah zu ihr hinüber. Als wäre er ihr Spiegelbild- zumindest von der Körperhaltung her gesehen. Was wollte er? Er schien überrascht. Womöglich hatte er sie später bemerkt, als sie ihn. Leylas Blick wurde ängstlicher. Sie wollte jetzt keine Begegnungen mit anderen Wölfen. Und schon gar nicht mit fremden Rüden. Sie überlegte genau, was sie jetzt tun sollte. Noch länger auf der Stelle stehen und ihn anstarren? Dadurch konnte er sich vielleicht auf längere Zeit provoziert fühlen. Oder aber sie sprach ihn an. Doch was sollte sie sagen? Ihn fragen, wer er war, woher er kam und was er wollte? Er sah nicht so aus, als würde er gleich alles über sich heraus plaudern. Leyla wollte vorsichtig sein. Jetzt kam es darauf an, nichts Falsches zu tun und erst recht keine Mißverständnisse durch falsche Gesten oder so etwas in der Art aufkommen zu lassen. Leyla atmete unruhig. Sie dachte nach..wie immer. Und es waren die Gedanken, die sie immer als erstes hatte. Was jetzt? Was könnte passieren? Würde es ihr schlecht ergehen? Wenn der Wolf aus einem der verfeindeten Rudel war, so würde er sicherlich zu Xita wollen. Und daß das Rudel so lang allein war, war keinesfalls besser. Leyla wollte gern zum Rudel zurück. Sie war zwar nicht unbedingt eine geborene Anführerin. Doch durchaus freundete sie sich so langsam mit dem Gedanken an aus dem Rudel etwas zu machen, was es so bisher noch nie gegeben hatte. Sie wollte veruschen sie von diesem Gedanken weg zu bringen, über andere Macht zu haben und alles zu bekommen. Man kann eben nie alles haben. Doch so bald kam es dazu eh nicht. Jetzt stand sie erst ein Mal dem Rüden gegenüber und war ihm hilflos ausgeliefert. Ihre Kraft würde ihr nun sicherlich auch nicht viel nutzen. Sie mußte es geschickt anstellen. Geistlich geschickt. Eine Geschicktheit wäre schon, die Angst zu verbergen und souverän auf zu treten. Sie nahm die Pfoten näher an ihren Körper, atmete ein und guckte so ernst sie nur konnte. Sie sammelte all ihren Mut und stellte sich selbstbewußt hin. Dann sagte sie ernst und ein wenig drohend wirkend, sich Respekt verschaffend.

„Wer bist du, Wolf? Und was hast du hier zu suchen?“

Es konnte gut sein, daß das dumm war und er fühlte sich bedroht. Lange konnte Leyla ihre Gedanken nicht „ausschalten“ und bald schon überlegte sie wieder welche Auswirkungen das nur haben konnte. Wenn er sich jetzt provoziert fühlte, durch diesen harten Ton, die stechenden Fragen..vielleicht würde er Wut bekommen. Das wollte Leyla nicht. Sie wollte ihm einfach nur aus dem Weg gehen und von hier fort. Fort aus dem Wald, fort von ihm und fort..eigentlich auch fort von Xita. Doch jetzt war es zu spät. Sie hatte diese Worte ausgesprochen und jetzt mußte sie mit einer Antwort klar kommen. Welche auch immer es sein würde.

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xita
canisalupina


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 39
Wohnort: Bln

BeitragVerfasst am: 06 Nov 2006 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich wollte oder konnte Xita nicht hören. Kurz nachdem sie sich in die Höhle gelegt hatte wurde ihr auch schon langweilig. Sie hörte die Insekten summen und sah um sich rum und ihr wurde stinklangweilig. Also stand sie auf und ging wieder aus der Höhle. Dass sie damit das Versprechen an Leyla brach war ihr klar, interessierte sie aber nicht. Ein Versprechen zu Leyla war ihr nicht viel wert. Überhaupt war ihr Leyla nicht viel wert. Sie war immer nur die besserwissende Schwester die nichts drauf hatte. Xita erkundete die Gegend. Die Wunden schmerzten noch weiter. Aber Xita war hart im Leben. Sie kam zu einem kleinen Bach und trank ein paar Schlucke. Sie meinte etwas gehört zu haben. Der Bär vielleicht? Nein bestimmt nicht. Sie glaubte jetzt einfach mal dass der es nicht war. Danach ging sie weiter. Sie merkte dass es immer stiller wurde. Kaum Geräusche waren im Walde zu hören. Nur sie trat auf ein Stöckchen und machte damit ein kleines Knacksgeräusch. Xita ging weiter in die Tiefen des Waldes und sie kam an Eichen, Birken und Fichten vorbei. Das alles war ihr Revier! Aber da fiel ihr ein sie hatte Leyla ja für einige Zeit automatisch zum Anführer gemacht. Das war vielleicht ein Fehler. Sie wusste ja wie esoterisch ihre Schwester war. Es war wichtig, dass sie sobald wie es ging wieder auf die Pfoten kam um zurück zum Rudel gehen zu können. Sie lief einen steilen Hang hinab. Es war schwierig weil sie kaum einen guten Halt fand. Und dann kam es das sie abrutschte und sich überschlug und herunterfiel. Immer wieder kam sie unsanft auf dem harten Waldboden auf und tat sich ihre Wunden weh denen es dadurch nicht gerade besser ging. Sie jaulte und als sie unten ankam krachte sie mit dem linken Hinterlauf auf einen Naturstein im Boden. Das tat auch noch mal kräftig weh! Also lag sie am Boden und musste erst mal den Schmerz verkraften. Sie konnte nicht mehr auf stehen und musste liegen bleiben. Ihr ganzer Körper schmerzte von neuem. Sie hatte heut einfach nur noch Pech. Und wer weiss was Leyla gerade tat in diesem Moment.
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Wohnst du schon oder schraubst du noch?
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Madoxx
|gegangenes Mitglied|


Anmeldungsdatum: 03.11.2006
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 07 Nov 2006 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Madoxx, der immernoch reglos dastand, war irgendwie froh darüber, dass sich die weisse Wölfin näherte und ihn ansprach. Denn er hätte nicht gewusst, was er hätte tun sollen. Während sie langsam, und anscheinend auch ein wenig unsicher, auf ihn zukam, musterte Madoxx sie genau. Die grünen Augen fielen ihm sofort auf. (Wie wunderschön), dachte er nur. Auf dem weichen weissen Fell konnter er keine einzige Verfärbung und auch kein Dreck sehen. Er schaute an sich herunter. Nur schon seine Pfoten waren verschmutzt und verfilzt. Wie sie dass wohl anstellte...

Plötzlich stand sie ihm dann entgültig gegenüber und Madoxx stockte der Atem. Angst hatte er nicht. Nein, er war nur von dieser seltsamen Situation überrascht und gleichzeitig fasziniert. Normalerweise wurde er sofort angegriffen oder man hatte Angst vor ihm und lief in grossem Bogen um ihn herum. Dass nun ausgerechnet eine Wölfin, die dem Anschein nach auch noch schwächer war als er, direkt auf ihn zukam, überrumpelte ihn. Und eigentlich war er auch von sich selbst überrascht. Warum war er stehen geblieben und hatte die Wölfin angeschaut? Sonst kümmerte es ihn doch auch nicht, wenn fremde Wölfe auftauchten und ignorierte sie. Er verstand sein eigenes VErhalten nicht mehr, was ihn verunsicherte. Dies zeigte er jedoch nicht. Würde er es zeigen, sähe die Wölfin das sofort und würde ihn als unterwürfigen behandeln. Doch Madoxx war das nicht, nein.

"Madoxx...Ich bin Madoxx und ich bin auf der Suche nach Nahrung. Und wer bist du, Fremde?"

Was vielleicht gleichgültig rüberkam, war purer Ernst und Neugier. Was die Wölfin hier alleine zu suchen hatte, nahm ihn tatsächlich wunder. Denn diesen Wald würde er meiden, wenn er in diese Richtung müsste.
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Leyla
L'âme qui s'oublie
<center>L'âme qui s'oublie


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 987
Wohnort: Dort, wo die Existenz aufhört
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BeitragVerfasst am: 08 Nov 2006 7:12    Titel: Antworten mit Zitat

Lange konnte sie ihr Selbstbewußtsein so nicht durchhalten. Schon nach kurzer Zeit verließ sie der erste Mut wieder und sie lockerte ihre Miene auf. Sie konnte nicht wirklich böse gucken. Dafür war sie eben nicht der Typ. Sie sah ihn genau an. Sie ließ seinen Blick nicht aus den Augen. Sie wollte permanent wissen, wo hin er schaute. Er hatte ihre Frage beantwortet. Doch aus irgenwelchen Gründen beruhigte sie die Antwort nicht. Er hatte Hunger.. was sollte das heißen? War er gekommen um sie auszubeuten? Leyla sah etwas mißtrauisch zu ihm. Er war ihr nicht geheuer. Da dringt einfach ein Rüde ein und sagt er hat Hunger. Das konnte nich normal sein. Sie dachte nach, was passieren würde, wenn er Xita fände. Das wäre sicherlich nicht gut. Sie konnte sich vor ihm nicht verteidigen. Sie war verletzt. Aber Leyla auch erst recht nicht. Sie war keine Kämpferin und außerdem zu schwach. Sie hatte sich noch nie darauf eingestellt kämpfen zu müssen. Daß sie den Bären gebissen hatte war für sie schon eine große Leistung und das auch nur aus der Not heraus weil ihre Schwester in hoher Lebensgefahr war. Leyla sprach diesmal schon weniger selbstbewußt und mit einem gewissen ängstlichen Unterton, den sie einfach nicht unterdrücken konnte.

„L-Leyla.“

Stammelte sie aus sich heraus. Aber es war wirklich mehr ein Stammeln als ein Sprechen. Der Wolf machte schon einen Eindruck. Da stand er..in seinem kräftigen Körperbau und mit seinem ernsten Blick. Was bedeutete nur, ,er hätte Hunger’? Würde er sie angreifen um sie zu zwingen, Nahrung auf zu treiben? Wenn sie doch nur beim Rudel wäre. Sie überlegte, wie sie aus dieser bedrohlichem Situation heraus kommen könnte. Einfach fort rennen brächte bestimmt nichts. Der Wolf sah nicht so aus, als ob er nicht schnell rennen konnte. Er hätte sie sicherlich bald eingeholt gehabt. Leyla faßte sich noch ein Mal Mut und sagte.

„Du bist in unser Revier eingedrungen und das sieht Xita nicht gern!“

Sie konnte gar nicht richtig böse sprechen. Das hatte sie noch nie gekonnt. Und so richtig wütend war sie auch nicht. Denn er hatte sie ja nicht wütend gemacht. Nein im Gegenteil, eher ängstlich. Und bei Angst versagte ihre Stimme mehr als daß sie ein souveränes Auftreten darlegen könnte. Wie reagierte er jetzt? „Eingedrungen“. Das ist eigentlich schon ein indirekter Wortangriff oder eine Verteidigung gewesen. Aber sie konnte sich nicht verteidigen, das war es ja gerade. Hoffentlich verstand er das nicht miß. Sie wollte nichts Böses, sie wollte nur weg hier. In die Sicherheit.

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Madoxx
|gegangenes Mitglied|


Anmeldungsdatum: 03.11.2006
Beiträge: 88

BeitragVerfasst am: 08 Nov 2006 14:14    Titel: Antworten mit Zitat

Immer mehr spürte Madoxx, wie die Wölfin unsicherer wurde. Anscheinend hatte sie doch Angst vor ihm, wie er es sich hätte denken können. Kein normaler Wolf würde sich in seine Nähe getrauen. Bis jetzt war es jedenfalls nie der Fall, dass sich ein Wolf ihm näherte. Nicht so. Das war ihm fremd. Und das machte ihn ganz kribbelig.
Die Wölfin versuchte nun ihren Namen zu nennen, kam dabei aber ganz schön ins stottern. Das verwirrte Madoxx. Warum stotterte sie denn jetzt? Man sah ihr schon an, dass sie sowohl unsicher, als auch ängstlich war, aber bis jetzt hatte sie das gut überspielen können. Madoxx wusste nicht, was er sagen sollte. Leyla. Mit ihrem Namen konnte er nicht viel anfangen. Was Leyla nun noch hinzufügte, musste Madoxx zuerst nochmal überdenken. Er sei also in ein Revier eingerdrungen. Warum hatte er das denn nicht gemerkt? Vielleicht, weil er es so eilig hatte aus diesem Wald zu kommen? Er blickte kurz zum Wald rüber, der hinter Leyla gross und breit zu sehen war. Und was hatte sie noch gesagt? Xita? Wer war Xita? Gehörte ihr dieses Revier? Und wo war sie? Weil Madoxx keine Antworten darauf fand, wandte sie sich wieder zu Leyla.

"Wer ist Xita?"

Das war vielleicht nicht das, was Leyla hören wollte, aber das nahm ihn nunmal wunder.
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Betwee
Wölfin der Sonne


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 9
Wohnort: Kalifornien

BeitragVerfasst am: 08 Nov 2006 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

(Madoxx bitte änder mal deine RPG Farbe. Die habe ich schon.)

Betwee kam mit ihrem Bruder zu einem Berg in dem eine Höhle war. Betwee war von Natur aus neugierig und wollte wissen was da drinne ist. Sie sah ein paar alte Knochen vor der Höhle liegen. Selbstverständlich wollte sie ihren Mut unter Beweis stellen und sagte hochschnäuzig zu Nero:

"Ich werde mal kucken was da drüben ist! Bleib hier und pass auf!"

Auf was wusste sie selber nicht so genau aber sie sagte das einfach damit er nur dort stehen blieb. Sie brauchte ihn nicht bei jedem Schritt. Auch wenn sie erst vorhin so schlechte Erfahrung gemacht hatte und eigentlich wieder die harte Realitet gespürt hatte und wie schwach sie doch war. Sie tabste langsam in Richtung dem schwarzen Loch in der Bergwand. Die Knochen waren jedenfalls keine Wolfsknochen das war schon mal ein gutes Zeichen. Aber im Geiste zitterte Betwee etwas und ihr graute vor dem was dort alles drinne lauern könnte. Aber sie wollte sich auch nicht entgehn lassen falls es dort was grossartiges gab. Das war zwar so gut wie ausgeschlossen (was sollte es in so ner alten Höle schon geben?) aber erst mal kucken. Dass dort ein Bär drinne hausen könnte und dass Nero einfach abhaun würde wie sie ihn so kannte fiel ihr in dem Moment nicht ein. Und wenn Gefahren von drausen käme könnte sie warscheinlich nicht raus aus der Höhle. Langsam ging sie immer weiter und bald sah sie nichts mehr weil es stockfinster war. Sie konnte nicht erriechen was dort sein könnte. Warscheinlich weil es tief hinein geht und wenn dort noch mehr war was man riechen könnte so war es zu weit weg. Oder die Höle verfügte über mehrere Luftschächte und leitete die Gerüche eines Bären zum Beipsiel einfach ab und sie konnte nicht gewarnt werden. Aber sie ging einfach weiter rein. Bald war sie in der Höle verschwunden.

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Wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten! Razz
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NERO
Betawolf (Mod)


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 25

BeitragVerfasst am: 08 Nov 2006 21:03    Titel: Antworten mit Zitat

Nero wunderte sich dass sie auf einmal den Drang hatte in so eine olle Höhle zu gehen. Er war etwas verärgert weil sie dringend Nahrung für das Rudel brauchten und sich nicht so lange mit solchem Krimmskrams aufhalten konnten.

"Betwee lasse den Unsinn und lass uns lieber Nahrung für das Rudel ausfindig machen! Wir haben jetzt keine Zeit!"

Aber natürlich hörte sie nicht. Es ärgerte ihn dass da jetzt diese blöde Höhle war. Ihn interessierte das überhaupt kein bisschen und von wem oder was die Knochen da waren interessierte ihn auch nicht. Er wollte einfach nur dass das Rudel still war und dafür brauchten sie Beute. Ohne Betwee wurde es etwas schwerer zu jagen aber er musste es versuchen. Als er sie schon nicht mehr sehen konnte weil sie so tief in der Höhle lief rannte er einfach los um selber Beute zu machen. Er spurtete durch den Nadelwald. Noch mal eine Begegnung mit den Zweibeinern wäre nicht so das wahre gewesen dachte er sich. Er schnüffelte wo es was gab. Dann hatte der den Geruch von frisch gerissenem Rotwild in der schwarzen Nase und er rannte in die Richtung aus der der Geruch kam. Und wie er es vermutet hatte dort war ein Stück Fleisch. Aber Nero erkannte sofort das es eine Falle war! Die Menschen hatten das Fleisch zum Tierefangen auf ein Netz mit Laub gelegt. Was dort unter dem Netz in der Kuhle war wollte Nero lieber nicht wissen. Sicherlich nichts gutes! Er hatte diese Menschenfallen schon oft überlistet und ihm fehlte es nie an Mut es zu versuchen. Nero überlegte wie er es anstellen konnte. er hatte eine Idee. Er suchte sich einen Ast. Als er einen langen Ast von einem Baum hatte ging er mit fünf Metern Abstand an das Fleisch und drehte sich mit dem Ast im Maul von dem Fleisch weg. Er schielte nach links zu dem Fleisch und überlegte ob das so stimmt. Als er sich sicher war drehte er seinen Kopf mit dem Ast im Maul schwungartig nach klinks und stiess somit das Fleisch von der läche mit dem Netz und es schoss einige Meter weiter an einen Baum. Er war noch sehr vorsichtig und hoffte das dort das Netz nicht mehr war. So genau sah man das ja nicht. Aber der Wind hatte ein paar Stellen von Laub freigedeckt und so sah man das Netz hervor gucken und dadurch wusste er das es eine Falle war. War aber eigentlich auch klar. Nur die Menschen legte mal so Fleisch in die Gegend halt wenn sie Tiere fangen und töten wollten. Aber so leicht ließ Nero sich nicht fangen. Er schlich sich an das Fleisch das bei dem Baum lag. Ganz weit außen nur zm Fleisch hin ging er näher an die Mitte. Geschafft! Er hatte Glück und da war kein Netz mehr. Er war auch ganz langsam gelaufen um im Notfall sofort ausweichen zu können. Aber etwas Angst hatte er schon. Was wohl seine schusselige Schwester gerade machte? Die hatte wieder nichts getan! Wie immer. Die sollte nichts zum Fressen abkriegen getan hatte sie dafür ja auch nichts! Das Fleisch war groß genug das ein paar Wölfe davon satt wurden. Aber nicht für Betwee! Er ging also zurück zur Höhle um nach ihr zu schauen. Natürlich wusster er nicht mal ob sie überhaupt noch da war oder schon rausgekommen war als er weg war und sich gewundert hatte wo er war. Aber er dachte mal nicht dass das so war und so ging er mit dem Fleisch rein um doch mal nach ihr zu sehen. So etwas interessierte es in jetzt doch schon was dort drinnen wohl war. So eine Höhle mit ein paar Knochen davor? Vielleicht war da ja ein Bär der dort lebte. Das würde zumindestens die Knochen erklären von seiner Beute die er verschlungen hatte. Vielleicht lebte Betwee ja auch gar nicht mehr. Das alles könnte auch sein. Er stapfte los und rief mit vollem Maul nach seiner Schwester. Als er keine Antowrt bekam rief er noch lauter. Er ließ das Stück Fleisch mal fallen um besser und lauter brüllen zu können. Aber er bekam keine Antwort. Also bekam er doch etwas Angst dass ihr was passiert sein könnte und so lief er tiefer in die Höhle und tiefer um nach Betwee zu suchen. Das Fleisch liess er am Eingang liegen. Das war jetzt nicht so wichtig.

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Ich rpge für mein Leben gern xD
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Leyla
L'âme qui s'oublie
<center>L'âme qui s'oublie


Anmeldungsdatum: 11.10.2006
Beiträge: 987
Wohnort: Dort, wo die Existenz aufhört
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BeitragVerfasst am: 09 Nov 2006 0:02    Titel: Antworten mit Zitat

Wer Xita so wirklich war wußte sie ja selbst oft nicht. Wie sollte sie es dann dem Rüden beantworten? Er wartete auf eine Antwort. Er sah erleichtert aus. Hatte er etwas zu befürchten? Wenn ja, was sollte das sein? Leyla war sich im Klaren, daß sie ihre Angst nicht gut verbergen konnte. Wieder so eine Nicht-Fähigkeit von ihr. Sollte sie dem Wolf sagen wer Xita war? Ging es ihn überhaupt etwas an? War es richtig das jetzt zu sagen? Aber andererseits hatte sie die Sache mit Xita nun mal angesprochen. Und ob sie es sagte oder nicht. Tatasache war, er war in ihr Revier eingedrungen und wenn Xita das erführe würde sie sehr wütend werden und sich todesmutig in den Kampf stürzen. Das wollte Leyla vermeiden. Es brachte jetzt nicht viel zu lügen. Man würde es ihr schon ansehen ob es wahr war oder gelogen.

„Xita ist..meine Schwester und die Anführerin unseres Rudels! Sie kann gut kämpfen!“


Fügte Leyla noch rasch hinzu damit er nicht in Versuchung kam Xita den Rang streitig zu machen und die Stellung des Alphawolfs im Rudel zu übernehmen. Wenigstens klingen sollte es gut. Wenn er sie sähe wäre alles klar. Xita war keine sieben-Mal so starke Wölfin die außergewöhnlich groß und schwer war sondern eine verletzte und schwache, nicht außergewöhnlich große und mitunter etwas wagemutige Wölfin. Mit ihr könnte der Rüde es mit Sicherheit leicht aufnehmen. Und aus diesem Grund war es wichtig, daß er nicht zu ihr kommen konnte. Sie war sich zwar nicht sicher, ob es so viel besser war, daß er nun bei ihr war aber bei Xita wäre es noch schlimmer. Sie würde sich womöglich gleich in einen Revierkampf stürzen und vollkommen vergessen, daß sie viel zu schwach war und noch dazu verletzt. Leyla mußte dafür sorgen, daß er mit zum Rudel kam. Auch wenn es gefährlich war. Wer wußte was er dort anrichten konnte? Aber schließlich war sie dort nicht mehr allein mit ihm. Jedoch war nicht sicher, daß ihr die Wölfe des Rudels helfen würden, wenn sie angegriffen werden würde. So beliebt war sie nicht. Nicht gehaßt aber auch nicht besonders beliebt. Keiner konnte so recht etwas mit ihr anfangen. Sie war zu still, konnte nicht kämpfen, zu ängstlich und zu schwach. Das war schon so seit sie denken konnte. Niemand hatte je ein anderes Bild in ihr gesehen und versuchte zu erkennen was sie an positiven Fähigkeiten hatte. Aber welche waren das eigentlich? Welche sollte es da geben? Aber darüber konnte sie jetzt nicht nachdenken. Sie mußte den Rüden zum Rudel bringen.

„Madoxx“ sagte sie leise und etwas schüchtern „ich bringe dich zu unserem Rudel. Dort haben wir mit Sicherheit noch ein wenig zum Fressen und du bist nicht ganz allein.“

Sie sprach als würde sie auf ein Mal nur noch sein Bestes wollen. Eben noch hat sie leicht drohend gefragt was er denn in ihrem Revier zu suchen hätte und in dem nächstens Augenblick fragte sie ihn ob er mit zum Rudel kommen möchte damit er etwas zwischen die Zähne bekam. Das mußte ihn mißtrauisch stimmen. Aber sie hoffte daß er trotzdem auf ihr Angebot einging. Wenn er weiter in diee Richtung ging würde er früher oder später auf Xita stoßen. Leyla wollte vorraus gehen um ihn zum Rudel zu führen. Aber sie wollte ihn nicht hinter sich haben. Also lief sie ein ganzes Stück vorraus und konnte sich so immer wieder umdrehen und gucken, daß er den Abstand hielt und ihr nicht zu nahe kam. Er brachte sie schon etwas durch einander.

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Madoxx
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BeitragVerfasst am: 09 Nov 2006 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

(tschuldigung Betwee! Welche Farben sind denn noch nicht vergeben? Gibts da irgendwo eine Liste?)

Xita war also die Anführerin, der dieses Revier gehörte. Jetzt wusste er, wer sie war, konnte damit aber trotzdem nichts anfangen. Und das sie gut kämpfen konnte, interesierte ihn nicht mal. Schliesslich wollte er kein Rudel übernehmen und auch nicht kämpfen. Am liebsten würde er einfach weit weg laufen, weit weg von Leyla und Xita. Es passte ihm gar nicht, dass er auf ein Rudel stossen musste. Warum hatte er denn nicht gemerkt, dass dieser Erdteil vergeben war? Warum musste er ausgerechnet hier durch? Musste es so sein? War es Schicksal? Madoxx hatte überhaupt keine Lust, dem fremden Rudel gegenüber zu treten. Er wollte weiter. Aber dann sagte sie etwas von Fressen. Natürlich, er hatte hunger, aber war es nicht unhöflich die Beute von fremden Wölfen zu fressen? Ausserdem konnten sie ihn, während er fressen würde, schön einkreisen und dann hinterhältig angreifen. Aber Leyla sah überhaupt nicht so aus, als hätte sie so Gedanken. Es schien eher, als würde sie an sich selbst zweifeln, so wie sie sich präsentierte. Ausserdem schien sie friedlich und hilfsbereit zu sein. Oder warum war sie sonst so nett auf ihn zugegangen und hatte ihn einigermassen normal gefragt, was er hier tat? Sie hätte ihn ganz einfach angreifen und somit aus ihrem Revier verscheuchen können. Aber nein, Leyla macht das auf ihre liebe Art. Er liess sich also auf den Vorschlag ein.

"Na gut, Leyla. Aber ich möchte nicht deinem Rudel die Beute wegfressen. "

Sie antwortete nicht mehr, sondern rannte einfach mal los. Madoxx blieb nicht mehr lange stehen, sondern folgte dicht hinter ihr. Anscheinend störte sie das, denn sie wurde immer schneller, bis sie eine gewisse Distanz von ihm hatte. Er machte sich nichts daraus, misstrauisch zu sein ist verständlich.
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Leyla
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BeitragVerfasst am: 11 Nov 2006 4:25    Titel: Antworten mit Zitat

Sein Hunger schien ziemlich groß zu sein. Er er lief ihr immer dichter auf die Versen. Deshalb machte sie mit einem raschen Schnellerwerden verständlich, daß sie das nicht mochte. Wenn Xita erfahren hätte daß sie einen fremden Rüden mit zum Rudel anschleppte, hätte sie ziemlich wütend reagiert. Leyla ihr nicht klar welch eine Gefahr sie damit einging. Sie zeigte einem vollkommen fremden Wolf wo das Rudel war. Sie dachte nicht daran, daß er etwas Böses vorhaben konnte. Dieses Unterfangen war wirklich mehr als gefährlich. Manchmal war sie eben etwas naiv und erkannte nicht, wann es gut war, die Klappe zu halten. Sie wollte nur nett sein, doch genau dies hätte ihr auch zum Verhängnis weren können. Nach einiger Zeit des Laufens kamen sie beim Rudel an. Leyla sah sich die müden, brummigen und gelangweilten Wölfe an. Irgendwie hatte sie nicht das Gefühl, daß man Madoxx hier willkommenheißen würde. Die Wölfe hatten genügend eigene Probleme und wenn er nicht wirklich was zu bieten hatte, was dringend gebraucht war, wie gut kämpfen können, dann würden sie ihn sicherlich nicht lange dulden. Doch so wollte Leyla es nicht aussehen lassen. Wenn sie ihm das so offen gesagt hätte, wäre er womöglich verärgert und enttäuscht gewesen. Aber alles begann schon damit, daß sie nicht sah, daß irgendwo noch etwas Fleisch zum Fressen übrig war. Genau deswegen wollten sie und Xita eigentlich auch auf die Jagd. Leyla sah sich suchend um. Sie schweifte ihren Blick über den Rudelplatz und hoffte noch irgendwo ein paar Beutereste für den Neuen vorzufinden. Aber die Blicksuche blieb erfolglos. Sie sah verunsichert zu Madoxx der mit ihr gekommen war.

„Ich..ich werde mich mal nach etwas zum Fressen umsehen. Bitte warte hier kurz!“

Leyla lief los und hoffte etwas für ihn auftreiben zu können. Aber sie hatte ja selbst Hunger. Und Xita auch. Sie lag jetzt dort draußen verletzt in einer Höhle und hatte nichts zum Fressen. Hoffentlich ging sie nicht aus der Höhle um noch etwas auf zu treiben. Passen würde es zu ihr. Leyla fragte zwei drei Rudelmitglieder ob noch etwas Fleisch übrig geblieben wäre. Natürlich sagte sie nicht, daß es für den neuen Wolf war. Aber das änderte nichts an der Tatsache, daß das hungrige Rudel bereits alles aufgefuttert hatte. Es waren nur noch alte Knochen übrig und jeder hatte Appetit auf Frühstück. Da dachte keiner an Leyla und erst recht nicht an einen fremden Wolf, den sie mitgebracht hatte um etwas zu fressen. Mit peinlicher Miene ging sie zu ihm zurück. Sie hielt etwa drei Wolfslängen vor ihm und sagte ohne ihm in die Augen zu sehen.

„Also..es tut mir leid. Das Rudel hat..bereits alles gefressen. Es war nichts mehr da. Tut mir Leid.“


Ihr war das wirklich sehr peinlich. Nun hatte sie ihm Nahrung versprochen und den weiten Weg mit zum Rudel gebracht um ihm etwas zu fressen zu geben und jetzt war nichts mehr da. Ihr war das sehr unangenehm und sie hatte Mühe diese Botschaft zu überbringen. Sie konnte nur hoffen daß er nicht böse wurde und in seiner Wut darüber Unüberlegtes tat. Das war nicht nur gefährlich für sie sondern auch für ihn selbst. Noch nicht alle aus dem Rudel hatten ihn bemerkt. Aber wenn er sie nun angriff wäre es so gewesen und sie hätten sich auf ihn gestürzt und ihn bekämpft. Dabei wollte sie Kampf und Gewalt vermeiden und Frieden erhalten.
Sie kannte den Wolf überhaupt nicht und wußte nicht wie er darauf reagieren würde. Das konnte ganz verschieden sein. Sie hoffte nur daß er ruhig blieb und es so hin nahm. Auch wenn sie ihr Versprechen nicht einhalten konnte und ihm nichts zu fressen bringen konnte. Aber die Zeiten waren, gerade nach dem Tod der Alten, eben sehr schwierig geworden und jeder dachte nur noch an sich selbst und ans eigene Überleben. Es war ein einziges Fressen oder gefressen werden..

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Madoxx
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BeitragVerfasst am: 11 Nov 2006 21:22    Titel: Antworten mit Zitat

Leyla stand schon wartend da, als Madoxx angelaufen kam. Schliesslich wollte sie ja, dass er ihr nicht zu nahe kam. Warum auch immer, anscheinend hatte sie Angst, Angst vor dem was er ihr antun könnte. Denn sie wusste genau, dass er ihr von der Stärke her überlegen war.
Nun aber blickte sie sich in der Gegend um und gab dann zu verstehen, dass sie ihm die Nahrung suchte, die ihm versprochen wurde. Aber als sie zurückkam, hatte sie weder Fressen dabei, noch sah es danach aus, als würde es irgendwo hier noch Nahrung geben. Und das sagte sie dann auch noch. Das Rudel hätte alles aufgefressen. Na toll. Madoxx' Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen. Am liebsten hätte er sich sofort auf den Boden gelegt und gejault. Aber die Tatsache, dass Leyla vor ihm stand und ihr Rudel in der Nähe war, verbot ihm dies. Er schaute also auf den Boden, winkelte die Hinterbeine an und kniff die Augen zusammen. Dabei hoffte er, dass Lelya dass nicht mitkriegte, was wohl unmöglich war. Aber irgendwo musste sie auch verständnis zeigen. Er hatte seit einer Woche nicht mehr als eine Maus gefressen und davor auch nicht viel mehr. Nachdem er sich versuchte zu entspannen, stellte er sich wieder ganz auf, blickte Leyla an.

"Kannst du jagen? Ich gehe jetzt jagen, komm doch mit. Ich verhungere, wenn ich nichts zu Fressen kriege. Ich kann auch ausserhalb des Reviers jagen."

Madoxx wartete einen Augenblick und fügte dann noch ganz leise hinzu:
"Wenn ich bis dahin nicht schon verhungert bin..."
Diesen Satz hatte er gar nciht hinzufügen wollen. Es war wie lautes Denken. Zuerst merkte er gar nicht, dass er das jetzt wirklich laut gesprochen hatte, aber dann realisierte er es immer mehr und schaute dann Leyla an. Was sie nun wohl denken würde?
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BeitragVerfasst am: 11 Nov 2006 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Leyla sah etwas schräg zu dem Rüden der sich etwas eigenartig benahm. Er kniff die Augen zu und schien Schmerzen zu empfinden. Auf alle Fälle tat er das nicht weil er nicht normal war. Ihm schien es nicht mehr so gut zu gehen, gesundheitlich. Leyla hatte Mitleid. Als er ihr auch noch vorschlug auf die Jagd zu gehen, wurde ihr ganz komisch. Sie kannte ihn doch gar nicht. Und jetzt sollte sie mit einem wildfremden Rüden auf die Jagd gehen? Sie fing an herumzustammeln. Sie tat so als müßte sie noch lange überlegen. Dabei wußte sie genau, daß sie das übehaupt nicht wollte. Nicht mit irgend einem fremden Wolf. Der sich zu alle dem auch noch eigenartig benahm.

„Ich..ich weiß nicht. Ich..“

Ihr viel keine gute Ausrede ein. Aber was brachte es auch? Warum schon wieder lügen? Sie hatte ihm schon ein Mal etwas erzählt, was zwar keine Lüge war, aber zumindest etwas, was sie so als Versprechen nicht einhalten konnte. Dafür schämte sie sich sehr. Aber sie konnte es auch nicht mehr rückgängig machen. Ihr wurde das langsam etwas zu viel. Nun wünschte sie sich sie hätte den Rüden nie angesprochen. Zwar war nichts absolut Schlimmes geschehen seit dem aber besonders zum Guten hat sich die Situation auch nicht entwickelt. Sie wollte ihn eigentlich nur noch loswerden. Aber vfielleicht war gerade das ja auch eine gute Gelegenheit. Sie hatte einen guten Einfall, wie sie dem Spuk ein Ende setzen konnte. Sie sah ihn leicht erfreut, über ihren Einfall an und sprach mit heiterer Stimme.

„Nun..wenn du möchtest, daß wir zusammen jagen, so komme ich mit.“

Zwar war das Ganze ein gefährliches Unterfangen, da sie allein mit ihm losging, doch im Notfall konnte sie vielleicht flüchten. Er sah leicht geschwächt aus und konnte mit Sicherheit nicht alles aus sich heraus hlen. Deswegen wollte er ja auch eine Begleitung bei der Jagd- obwohl sie nur eine schwache war.
Sie war bereit mit ihm mit zu gehen. Mit einem listigen Hintergedanken. Das ahnte er vielleicht nicht aber es war ihre einzige Möglichkeit. Sie war erstaunt über diesen guten Einfall. Bald würde sie in Problem weniger besitzen. So ging sie mit Madoxx mit. Ein letztes Mal noch sah sie sich zum Rudelplatz um. Keiner würde sie vermissen. Warum auch? Sie haben ja noch nicht ein Mal nach Xita gefragt. Ein eigenartiges Rudel war das. Jeder dachte nur an sich selbst. Und doch hörten sie größtenteils auf ihren Alpha. Was Leyla tat war risikoreich aber sie wußte daß es gut war um wieder etwas Ruhe zu haben und sich auf Xita konzentrieren zu können.

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Madoxx
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BeitragVerfasst am: 11 Nov 2006 23:20    Titel: Antworten mit Zitat

Als Leyla anfing rumzustammeln, wusste Madoxx, dass sie nicht wollte. Eigentlich wollte er ja auch nicht mit einer wildfremden wölfin jagen, aber er war geschwächt und vielleicht war es besser, wenn jemand ihm half. Obwohl er auch bestimmt alleine an sein Fressen kam. Er wollte ihr gerade mitteilen, dass er alleine ging. Doch anscheinend wollte sie jetzt doch mit, was Madoxx für wirklich sehr seltsam empfand. Was hatte sie vor? Was hatte sie sich wohl überlegt? Hatte sie gemerkt, dass er gar nicht in der Lage war mit ihr zu kämpfen? Würde sie ihn nun ganz hinterlistig angreifen oder ihn aus dem Revier vertreiben? Madoxx wurde sehr misstrauisch. Nun hasste er sich dafür, dass er sie gefragt hatte. Aber vielleicht hatte sie auch nur gemerkt, dass sie auch hunger hatte und ging mit ihm.
Wie auch immer, sie lief los, er lief los. Er lief nicht hinter ihr und auch nicht vor ihr. Aber auch nicht direkt neben ihr. Da er vorhin shcon gemerkt hatte, dass sie ihm nicht traute, begab er sich ein ganzes Stück neben sie. So dass sie sich eigentlich hätten aus den Augen verlieren sollen. Aber der Geruch von ihr war zu stark um sie zu verlieren. Ihm war es unwohl, dass er einer fremden Wölfin vertrauen wollte. Bei gemeinsamen Jagden musste man sich einfach vertrauen, sonst klappte das nicht.
Er hoffte nun nur noch, dass das klappen würde und vergass die bösen Gedanken. Weil eigentlich musste er gar keine Angst haben. Er könnte sie auch so besiegen, falls sie einen Kampf verlangen würde.
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BeitragVerfasst am: 12 Nov 2006 1:17    Titel: Antworten mit Zitat

Der Rüde schien ziemlich naiv zu sein. Eigentlich meinte sie es ja auch nicht zu sehr bös'. Doch sie hatte keine andere Wahl, wenn sie ihn je wieder loswerden wollte. Und das wollte sie..möglichst schnell. Doch so ein hungriger Wolf konnte sicher auch gefährlich werden für sie. Der Plan war nicht ganz ohne. Immer tiefer gingen sie in den Wald. Das Rudel war schon recht bald nicht mehr zu hören oder zu sehen. Und Leylas Angst wuchs. Sie war schon ein Mal mit ihm allein im Wald, doch diesmal tat sie es bewußt. Und die Aufregung vor dem, was sie vorhatte, verstärkte ihre Angst noch mehr. Eie würde er reagieren? Sie konnte das kein bißchen abschätzen. Sie kannte ihn so gut wie gar nicht jeder würde sicherlich anders reagieren. Sie hoffte einfach, daß sie es schaffen würde. Ihr blieb nichts anderes übrig als zu hoffen. Und sie hoffte auch, daß er dann nicht zu Xita finden würde. Das würde nur für noch mehr Ärger auf beiden Seiten sorgen. Leyla versuchte einfach ein Mal nicht groß nach zu denken und einfach das zu tun, was ihr als erstes eingefallen war. Es paßte zwar nicht zu ihr, doch wenn sie es nicht ein Mal ausprobierte, würde sie nie erfahren, ob es erfolgbringend sein konnte. Sie drehte sich zu Madoxx um und sprach leicht zittrig.

"Ich glaube dort drüben habe ich was gehört. Etwas hat geraschelt. Bitte warte hier, ich gehe mal nach sehen und sage dir dann ob sich das lohnt. Ich bin sofort wieder da."


Noch bevor er eine Antwort darauf geben konnte war sie schon auf. Sie rannte in Eileswinde in eine Richtung, in der es die ganze Zeit über ruhig und still gewesen war. Ohren hatte er doch auch. Warum dachte sie daran nicht? Ja, sie hatte ja nicht nachdenken wollen. Und somit auch nicht solche Kleinigkeiten bedacht. Sie verschwand im Gebüsch. Sie rannte weiter und weiter. Sie hoffte, daß er so schnell noch keinen Verdacht schöpfte und dort wartete. Sie rannte, in der Hoffnung, ihn niemals wieder zu sehen. Und wenn sie beim Rudel später ankam würde sie sofort weiter ziehen damit sie nicht mehr an dem Platz waren, den Madoxx nun schon kennen gerlernt hatte. Daran widerum dachte sie. Warum eigentlich flüchtete sie vor diese Wolf? Hatte er etwas Böses getan? Hatte er sie bedroht? Einem, den sie mochte, etwas zu Leide getan? Eigentlich nicht.. es war ungerecht. Er hatte nur Hunger und war auf ihre Hilfe angewiesen. Außerdem hatte sie ihm ihre Hilfe versprochen. Das war nicht fair. Und schon wieder begann sie Haß gegen sich selbst zu hegen. Aber zurück konnte sie nicht mehr. Das ging nicht. Sie wußte doch gar nicht, was sie sagen sollte. Spätestens jetzt war kar, daß sie gelogen hatte und gar nichts gehört hatte sondern einfach nur fort wollte. Er hatte vielleicht auch Angst. Angst, daß man ihn jetzt in eine Falle gelockt hatte. Jetzt stand er da und sie hatte ihm verspochen, mit auf die Jagd zu gehen doch dann rannte sie einfach hinfort. Das war doch mehr als verdächtig. Angsteregend mußte es für den Wolf sein, von einer Wölfin gleich hintergangen zu werden. Nur weil sie nicht zu ihrer Scheu und Angst stehen konnte. Feige rannte sie einfach davon. Doch schon bald wurde sie dafür indirekt bestraft. Sie rannte so schnell, dass sie über einen Stein fiel und sich den rechten Hinterlauf verstauchte. Winselnd blieb die weiße Wölfin am Waldboden liegen und leckte ihre Pfote..

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Madoxx
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Anmeldungsdatum: 03.11.2006
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BeitragVerfasst am: 12 Nov 2006 13:32    Titel: Antworten mit Zitat

Sie rannten noch eine Weile, bis Leyla dann stehen blieb. Madoxx blieb ebenfalls stehen und näherte sich langsam der Wölfin. Diese hatte es anscheinend eilig. Denn kaum hatte sie ihn erblickt, tat sie so, als hätte sie etwas gehört und wollte unbedingt schauen, was das war. Madoxx hatte nichts gehört. Jedenfalls nichts interesantes. Normalerweise hatte er ziemlich gute Ohren für einen Wolf. Und wenn Fleisch in der Nähe gewesen wäre, hätte er das auch gerochen. Mit diesem Hunger sowieso. Da war er ja nur auf Fleisch fixiert...
Nun denn, er liess sie gehen und blieb stehen. Während sie also davonlief, fing er an sich zu putzen. Natürlich war er misstrauisch. Aber er wollte ihr nicht nachlaufen, diese Mühe sparte er sich. Schliesslich konnte es ihm egal sein, was sie da wollte. Aber nicht viel später hörte er ein wimmern. Eigentlich hörte er es nicht, er hatte nur das Gefühl, dass er es hörte. Als wäre es eine Illusion. Dennoch schaute Madoxx auf und lauschte. Langsam lief er in die Richtung, von der das wimmern kam. Als er nun wieder ein wimmern hörte, wurde er schneller.
Natürlich war es Leyla, die am Boden lag und sich die Pfote abschleckte. Madoxx wusste nicht was tun, wusste nicht was er sagen sollte. Er stand nur blöd da, schaute Leyla an und wartete auf eine Reaktion von ihr.
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